(12.10.2024, 15:26)TranceNation 2k14 schrieb:(12.10.2024, 15:03)Gertrud schrieb: Sich überall auszuklinken, ist als Trainer die geschmeidigste Sache. So einfach habe ich es mir nie gemacht. Man sollte sich schon verantwortlich fühlen.
Dann doch mal differenziert: Inwieweit haben Lutz und Andi über eine Karriere nach dem Sport gesprochen? Woher beziehst du Kenntnis, dass sich irgendjemand ausgeklinkt hat?
Wo habe ich Ausklinken mit Lutz und Andi in Verbindung gebracht? Es ist doch wohl aus meinem Text herauszufiltern, dass ich es allgemein gemeint habe. Das wäre allerdings eine Frechheit, wenn ich seinem Trainer das unterstelle.
(12.10.2024, 15:21)S_J schrieb: Ich sehe hier auch keinen Anlass zur Kritik an Andi. Ich finde sehr sympathisch, dass er seine Vorbildrolle auch wahrnimmt und sich sowohl außerhalb des Sports bei vielen lokalen und regionalen Projekten einsetzt, aber auch beispielsweise bei kleinen Sportveranstaltungen im Kreis sehen lässt.
Auf seiner Webseite gibt es für Interessierte auch ein paar Details zu seinem (Bachelor-)Studium, und wie er dort Sport und Leistungssport kombiniert hat: https://hofmannandreas.de/das-grosse-ganze-im-blick/
In seinem Post zum abgeschlossenen Master ("Management und Leadership") dieses Frühjahr hat er sich auch ausdrücklich für die Vereinbarkeit von Studium und Leistungssport bedankt. Das ist in Deutschland ja nach wie vor nicht selbstverständlich. Wollte man fordern, dass Leistungssportler ihr Studium in Regelstudienzeit abschließen (was ja in den meisten Fächern, darunter auch Sportwissenschaft, ohnehin kaum jemand tut), müsste man eben auch ein vergleichbares System bereitstellen, wie es die USA tun, um das zu ermöglichen. Bei dem derzeitigen Entgegenkommen in vielen Studiengängen muss man doch quasi froh sein, wenn Sportler überhaupt neben dem Studium weitertrainieren (können / wollen). Vor allem Athleten ohne Bundeskaderstatus, die "nur" an DMs teilnehmen, entscheiden sich ja an diesem Punkt oft gegen den Leistungssport.
Und ob ein zügiger Abschluss ohne die entsprechenden Profistrukturen danach besser ist, ist ja ohnehin eine andere Frage. Zum Thema Vereinbarkeit von Lehramt und Leistungssport haben wir ja in den letzten Jahren auch genug gehört.
Danke, das ist mal differenziert. Dazu gehört eben ein PERSÖNLICHES Interesse am Athleten im Gegensatz zu Groll an der SACHE.
Ich mag Andi von seiner Art sogar sehr. Er kommt locker rüber. Es besteht z. B. mit den vielen Verletzungen und der Studienlänge absolut kein Kausalzusammenhang. Mit der Gesamtstudienlänge lag ich also doch ungefähr richtig. Es gibt natürlich auch AuA, die gar nicht zu arbeiten brauchen oder einen Beruf haben müssen, weil sie gut geerbt haben und das Geld hervorragend angelegt haben und trotzdem noch ein bescheidenes Leben führen. Auch das ist in Ordnung. Es gibt im Wurfbereich eine bunte berufliche Palette.
Ich finde es übrigens okay, wenn ein Athlet im Lehramt trotz guter Begabung auf den Leistungssport verzichtet, weil es unter seinen Bedingungen nicht möglich ist. Wenn Andi mit seiner Art und Weise zufrieden ist, geht auch das in Ordnung. Ich wäre es aus zwei Gründen nicht. Ich habe seinem Trainer nie die Begeisterung abgesprochen. Ob ich mit seinen Trainingsinnhalten übereinstimme, lasse ich mal offen.
Macht insgesamt so weiter wie bisher! Ich glaube kaum, dass "chirurg" und ich daran noch etwas ändern möchten.
"Dazu gehört eben ein PERSÖNLICHES Interesse am Athleten im Gegensatz zu Groll an der SACHE." Diesen Satz von dir empfinde ich als eine absolute Frechheit. Solche Sätze kann man nur unter einem Nickname schreiben, weil man ansonsten face to face zu feige ist. Beate Peters und Sabine Braun üben übrigens meine Betreuung über meinen Tod hinaus aus. Dass sie das bei einer nur sachlich orientierten Trainerin machen?! Auch ich fühle mich heute noch Beate, Sabine, Steffi Storp und Werner Hartmann sehr verbunden. Was schreibst du nur für einen Blödsinn hier!!! Ich habe keinen Groll an der Sache. Ich liebe das, was ich fast täglich tue und werde es auch weiterhin an meine Freunde verteilen und mit chirurg diskutieren. Groll empfinde ich, wenn ich viele Trainingsinhalte sehe, die vielen deutschen AuA zuteil werden. Ich muss nur lernen, darüber hinwegzuschauen. Manche Systeme vertragen sachlich gute Kritik nicht!
Gertrud