[Javeling]

10.02.2015 - Allgemeine Zeitung Mainz /Süddeutsche Meisterschaft Karlsruhe : "Vielleicht lag es am guten Boden. David Nopper (LAZ Salamander Kornwestheim), der die Aktivenkonkurrenz mit 2,19 gewann, sagte : "Er schwingt extrem, federt nach und gibt insgesamt bestimmt das anderthalbfache der Kraft, die man hineinsteckt, wieder zurück."

Ist das etwa die Hochsprung-Zukunft ? Dann kann man auch die Bemerkung von Trainer Hurst hinsichtlich seines Schützlings, Tomas Janda, zu dessen 1. Sprung über die Zwei-Meter-Marke (2,03) so interpretieren : "Letzlich war es  eine Frage der Zeit"........Aber immerhin sei die nächste ganz große psychologische Barriere, die Drei-Meter-Marke, für Janda noch ein ganzes Stück weg; dafür müsse erstmal der Weltrekord (2,45 m) fallen.

Naja, vielleicht lassen sich die Schwingungen in diese Richtung noch so verbessern, dass bald die Dreimeterhöhe überschwungen werden kann.
Warten wir noch ein Weilchen.....

Heinz Engels, Mainz

[highjumper83]

Naja, 1,5xMal so viel Kraft raus wie rein?! Das würde ich mal fast bezweifeln. Ich bin auch schon auf Schwingböden gesprungen und wenn man die gut erwischt fühlt sich das wirklich gut an. Aber seien wir mal ehrlich das bringt vielleicht 2, 3 oder wenn man viel nimmt vielleicht 5cm. Und ein erheblicher Teil dieser Leistung kommt wahrscheinlich noch durch das deutlich bessere Gefühl und das größer Selbstvertrauen.

[dominikk85]

an 1,5 fach glaube ich auch nicht, aber ich denke schon, dass man das regulieren muss. könnte man ja auch recht einfach testen wieviel "Rebound" so ein boden hat indem man irgendeine kugel aus nem meter fallen lässt und schaut wie hoch sie springt.

[dht]

Mich würde ja interessieren, wie sowas (1.5x) physikalisch möglich sein soll.

Das der Boden stark schwingt ist aber sicher nicht nur den Hochspringern aufgefallen. Das hat man auch von den Sprintern gehört.

[Mateng]

Hi,

also eine dedizierte "Sprung-Area" darf es laut IAAF Rules soweit ich es verstehe gar nicht geben. Soweit ich es verstanden habe, wurde die Unterkonstruktion der Anlage für Karlsruhe ja im Gegensatz zu Helsinki sogar noch versteift um das dort als unangenehm empfundene Schwingen weiter zu verhindern. Natürlich fühlt es sich anders an, auf einem solchen Aufbau zu laufen, als auf einem auf Beton aufgebrachten Kunststoffbelag, aber von dem, was man als Schwingboden z.B. bei Turnern sieht ist das meilenweit weg.

Und rebound Tests sind glaube ich sogar in den IAAF Track Manuals definiert, wobei ich keine Ahnung habe, inwiefern diese auf Indoor-Tracks angewendet werden.
Cheers, Mateng.

[MZPTLK]

Das 1,5fache? 
Wooow, das ist ja noch viel besser als ein Perpetuum Mobile.
Springen wir jetzt alle 10 m weit und 2,50 hoch?

Aber das ist ja noch garnix gegen Hebelzertifikate.
Da geht die Post noch ganz anders ab.
Werden wir jetzt alle reich?

[Oliver]

Aber seien wir mal ehrlich das bringt vielleicht 2, 3 oder wenn man viel nimmt vielleicht 5cm. Und ein erheblicher Teil dieser Leistung kommt wahrscheinlich noch durch das deutlich bessere Gefühl und das größer Selbstvertrauen.

Sebastian Bayer ist in seinem besten Jahr 2009 8,49m im Freien und auf Schwingboden ist er 8,71m weitgesprungen.
Wenn man die beiden Weiten als Maßstab ansetzen würde, dann bringt der Schwingboden eine Leistungssteigerung um 2,5%.  Nach dieser Milchmädchenrechnung würde ein 2m-Springer auf dem Schwingboden 2,05m hoch springen. Diese Rechnung entspricht in etwa Deinen Gefühl.

[Delta]

Naja, 1,5xMal so viel Kraft raus wie rein?! Das würde ich mal fast bezweifeln. Ich bin auch schon auf Schwingböden gesprungen und wenn man die gut erwischt fühlt sich das wirklich gut an. Aber seien wir mal ehrlich das bringt vielleicht 2, 3 oder wenn man viel nimmt vielleicht 5cm. Und ein erheblicher Teil dieser Leistung kommt wahrscheinlich noch durch das deutlich bessere Gefühl und das größer Selbstvertrauen.

Ich denke auch, mehr als 2-3 Zentimeter macht es nicht aus. Die letzte ganz grosse Diskussion zu Schwingboden gab es als Yatschenko in Mailand die 2.35 in der Halle knackte.

[omega]

C. Thränhardt, R.Sonn, H.Beyer sind in der Halle 5cm höher gesprungen als draußen. D. Mögenburg 3cm und H. Henkel 2cm.

Die sehr guten Leistungen in den 80ern sind, wenn ich mich richtig erinnere in Turnhallen mit Schwingboden mit ausgelegtem Kunststoff erreicht worden.

Im Weitsprung besteht mMn kein eindeutiger Vorteil auf Schwingboden:

1. Nicht jeder Springer kann auf Sb schneller anlaufen, weil die Stützzeiten nicht immer mit dem Schwingverhalten der Bahn übereinstimmen.

2. Wenn es der Weitspringer dennoch schaft mithilfe des Sb schneller anzulaufen, muss er die dann ungewohnt schnelle Geschwindigkeit auf dem dann ebenfalls mehr schwingenden Balken in Weite umsetzen.

Ich denke bei S.Bayers 8,71m hat so ziemlich alles gepasst.

[dominikk85]

Aber seien wir mal ehrlich das bringt vielleicht 2, 3 oder wenn man viel nimmt vielleicht 5cm. Und ein erheblicher Teil dieser Leistung kommt wahrscheinlich noch durch das deutlich bessere Gefühl und das größer Selbstvertrauen.

Sebastian Bayer ist in seinem besten Jahr 2009 8,49m im Freien und auf Schwingboden ist er 8,71m weitgesprungen.
Wenn man die beiden Weiten als Maßstab ansetzen würde, dann bringt der Schwingboden eine Leistungssteigerung um 2,5%.  Nach dieser Milchmädchenrechnung würde ein 2m-Springer auf dem Schwingboden 2,05m hoch springen. Diese Rechnung entspricht in etwa Deinen Gefühl.

Ich denke das mit dem 1,5 fach war einfach eine Gefühlsäußerung und nicht der ernsthafte versuch einer Quantifizierung. das der boden wirklich 50% mehr Energie zurückgibt ist natürlich unrealistisch.