17.08.2024, 15:27
Wenn nur die Hälfte des Artikels stimmt, wo ich wenig Zweifel habe, müsste Petros aus dem Nationalkader fliegen. Jemand der drei Wochen krank ist ist nicht Einsatzfähig beim Olympischen Marathon.
DLV-Kritik von Hendrik Pfeiffer
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17.08.2024, 15:27
Wenn nur die Hälfte des Artikels stimmt, wo ich wenig Zweifel habe, müsste Petros aus dem Nationalkader fliegen. Jemand der drei Wochen krank ist ist nicht Einsatzfähig beim Olympischen Marathon.
17.08.2024, 18:33
Irgendein Verbandsarzt muss ihn ja die Fähigkeit attestiert haben, dass er den Marathon laufen kann. Er hat ja immerhin 30km geschafft. Als Sportler möchte man halt auch die Wettkämpfe beschreiten, für die man sich nach den Kriterien des DLV qualifiziert hat.
17.08.2024, 18:41
(17.08.2024, 18:33)Oliver schrieb: Irgendein Verbandsarzt muss ihn ja die Fähigkeit attestiert haben, dass er den Marathon laufen kann. Er hat ja immerhin 30km geschafft. Als Sportler möchte man halt auch die Wettkämpfe beschreiten, für die man sich nach den Kriterien des DLV qualifiziert hat. Der Chef-Verbandsarzt (bzw einer der beiden) ist explizit für die Marathonis eng in der Betreuung hieß es im TV
20.08.2024, 11:11
Heute kam der neue Podcast raus von Hendrik. Geht auch auf den Bestzeit Podcast ein, hab aber nicht alles gehört nur kurz reingehört.
20.08.2024, 16:23
(20.08.2024, 11:11)marathoni schrieb: Heute kam der neue Podcast raus von Hendrik. Geht auch auf den Bestzeit Podcast ein, hab aber nicht alles gehört nur kurz reingehört. Er hat nochmals seinen Standpunkt vom letzten Mal klargemacht: Die Kritik galt nicht der Teilnahme von Amanal Petros am olympischen Marathon, sondern an der Kommunikation zwischen Verband und Ersatzathlet. Pfeiffer entschuldigte sich dafür, die privaten Nachrichten von Amanal in der Öffentlichkeit zitiert zu haben, beteuerte aber auch, dass dieser nicht zu einem Gespräch im Nachgang bereit war. Trotzdem galt seine Kritik ausschließlich den DLV-Verantwortlichen, die es nicht für nötig gehalten haben, die Eratz-Marathonis in die Kommunikation mit einzubinden. Sie waren faktisch nach der EM in Rom kein Teil des Teams mehr, obwohl sie in einem gemeinsamen Meeting im Frühjahr genau diese Mentalität mit 4 Athletinnen und 4 Athleten beschworen haben. Außerdem bestätigte er, dass er sich der Rolle des Ersatz-Marathonis bewusst war, auch die Risiken kannte, dass er womöglich keine optimale Vorbereitung auf einen Herbstmarathon haben könnte aufgrund der fehlenden Regenerationszeit, und da wäre es seinem Verständnis nach das Mindeste gewesen, dass ein Bundestrainer sich mal erkundigt, wie seine Vorbereitung verläuft etc. Pfeiffer merkte auch an, dass sich Pflieger dem sog. "Framing" bediente, indem er aus dem menschlich enttäuschten Pfeiffer einen Athleten machte, der enttäuscht darüber ist, die Olympiade so knapp verpasst zu haben und aus der reinen Frustration gesprochen habe. Die Enttäuschung bezog sich aber laut Pfeiffer gar nicht auf seine Leistung im Vorfeld oder die verpasste Teilnahme, sondern auf den Umgang bzw. dem unterschiedlichen Verständnis der Ersatzathleten-Rolle. Anscheinend habe der DLV ihm sogar zugesichert, aus dieser Fehlkommunikation für 2028 zu lernen. Sie gestehen sich selbst Fehler ein. Der Bundestrainer habe wohl bis zur EM in Rom total gut gehandelt, auch die qualifizierten Athleten inkl. Ersatz zur Streckenbesichtigung nach Paris eingeladen und auch nachgefragt, ob es nicht möglich wäre, Pfeiffer und Schöneborn zu akkreditieren, um sie mit vor Ort haben zu können. Das ging wohl traurigerweise nur bei den Staffelformaten, auch z.B. bei der aberwitzigen Geherstaffel. Nach der EM war aber Ende mit der Kommunikation zwischen DLV und Pfeiffer, obwohl das für alle Beteiligten die entscheidende Phase war.
20.08.2024, 16:27
Wäre mal interessant zu erfahren, wie Schöneborn das sieht...
20.08.2024, 19:59
Noch zu ergänzen wäre, dass es zwischen Pfeiffer und den DLV-Verantwortlichen - Bügner und Kohl - durchaus Gespräche gegeben hat.
In einer Podcast-Folge vor dem Marathon hat Pfeiffer ebenfalls bereits kritisch die fehlende Einbindung seitens des Bundestrainers bemängelt. Petros und seine OS-Aussichten hat er da durchaus gepriesen. Es ist also nicht so, dass er ein generelles Problem mit Petros hätte.
20.08.2024, 20:13
Interessanterweise ist er nicht auf die "Afrikaner"-Thematik eingegangen. Die kam ja doch oft auf Social Media. Und wurde ja auch assoziiert mit der ablehnenden Haltung von Amanal.
Ansonsten kam er mir schon echt milder vor, immerhin kam die Entschuldigung wegen Veröffentlichung der privaten Nachrichten.
21.08.2024, 07:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2024, 07:57 von h3inz_h4rtm4nn.)
(20.08.2024, 20:13)marathoni schrieb: Interessanterweise ist er nicht auf die "Afrikaner"-Thematik eingegangen. Die kam ja doch oft auf Social Media. Und wurde ja auch assoziiert mit der ablehnenden Haltung von Amanal. Warum sollte er auch? Er hat sich hauptsächlich auf die Vorwürfe von Pflieger und Scholt bezogen, weil es eine große Schnittmenge an Hörerinnen und Hörern beider Podcasts gibt. Die Unterstellungen in irgendwelchen Instagram-Kommentaren sind ihm verständlicherweise egal. Da ist er Profi genug, um zu wissen, dass es immer User gibt, die negative Kommentare schreiben, weil sie sich an einer Diskussion erfreuen. Finde es gut, wenn denen keinen Plattform geboten wird. Ich habe die Folge damals gehört und es nicht als Rassismus empfunden. Vielmehr hat er ausdrücken wollen, dass die „Afrikaner“ ihm physiologisch überlegen sind und er es künftig schwer haben wird, immer unter die besten 3 Deutschen zu kommen… einfach weil ein Amanal Petros selbst an einem nicht optimalen Tag dem Hendrik Pfeiffer weit enteilen kann. Er hätte seine Aussage noch mit der Benennung einer Studie belegen können, sofern es eine gibt, denn so steht die erstmal im Raum ohne Beweise (also, dass Menschen mit afrikanischen Einflüssen biologische/physiologische Vorteile haben). Aber ihm da jetzt die Rassismus-Keule über den Kopf zu hauen, finde ich nicht angebracht. Er hat mit keiner Silbe gesagt, dass er Amanal, Samuel, Filimon, Haftom usw. in Deutschland bzw. im deutschen Team nicht duldet. Er hat nur auf seine eigene Unterlegenheit hingewiesen. Von daher war das eher professionell, auf diese Kommentare gar nicht erst einzugehen und nicht ein neues Thema zu eröffnen, wo doch ohnehin schon seine klar formulierte Kritik zuletzt von einigen nicht richtig verstanden wurde.
21.08.2024, 09:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2024, 10:40 von mariusfast.)
Wenn ein Julien Wanders, ein Schweizer, in Top Form ist, dann ist er auch auf in einer Liga als Amanal Petros & Co. Es ist nunmal der Kern des Sports, dass manche Mensche bessere physiologische Voraussetzungen haben. Dann muss sich Hendrik halt einen anderen Beruf aussuchen?? Übrigens kann Hendrik auch nach Kenia auswandern, wenn es an den Bedingungen liegt, wie es ein Julien Wanders gezeigt hat. Aus meiner Sicht klingt das eher nach eineer faulen Ausrede.
Was würde dann Hendrik sagen, wenn einer in der 4. Generation hier lebt, ist er dann auch ein Afrikaner, der physiologische Vorteile ggü. einem "Europäer" hat. Letzlich gibt es keinen "reinen Europäer". Die Frage ist halt, wo ist die Grenze der Debatte & vor allem was möchte er damit bewirken. M. E. macht es halt keinen Sinn & Petros, Fitiwi & Co. sind Deutsche, wiel sie einen Deutschen Pass haben. Du sprichst shcon mal einen guten Punkt an. Hendrik hat keine Studien & das ist das Kritische. Von daher geht er ohne Substanz davon aus, dass Europäer grundsätzlich eine andere GEnetik als Afrikaner haben. Da brauch tman sich halt auch nicht über Rassismusvorwürfe wundern. Außerdem ist es auffallend, dass es Hendrik nicht passt, dass er als angeblich reiner Deutscher von Flüchtlingen verdrängt wird. Es ist nichtnur so, dass Hednrik bereits Aussagen gemacht hat in denen er bspw. Filimon Abraham nach dessen 2:08 h Marathon Doping vorgeworfen hat, weil der Leistungssprung Zitat "sehr bemerkenswert sei (..), vor allem wenn man bemerkt wo dieser in den letzten Monaten trainiert hat ( in Eritrea). Nur mal zum Vergleich: Hendrik macht ja selbst Trainingslager in Kenia, in denen es ebenfalls keine Kontrollen gibt und es leicht zugänglich ist an Dopingmittel zu kommen, was ja das Argument für den Vorwurf an Filimon war. Zudem hatte Filimon viel bessere Unterdistanzleistungen als Hendrik und bereits davor Top Ten Platzierungen bei Cross EM und internatinale Berlaufmeistrschaften vorzuweisen. Die Leistungssteigerung von Hendrik ist demnach deutlich bemerkenswerter, weil er die ganze Zeit bei 2:10 rumgeeiert hat und plötzlcih 2:07 lief. Weiterhin beschwerte sich Hendrik, darüber, dass es weiterin sehr auffallend sei, wie Flüchtlinge in Deutschland, plötzlich nach ihrer Einbürgergung Trainingslager in Länder machen, aus denen sie geflüchtet seien. Es ist somit eine deutliche individuelle Kritik an ihrer Person, dass diese eigentlich aus hier unerkannten Gründen geflüchtet seien und nicht für Deutshcland starten sollen. Man kann ja durhaus politisch dies kritisch sehen. Aber was Hendrik macht, ist individuelle Hetze ohne Hintergrundinfos. Ganz ehrlich, selbst wenn sie aus finanziellen Gründen fliehen, ist dies zwar nicht in Deutshcland anerkannt, aber Hendrik ist nicht in der Position, diese Person moralisch abzuwerten. |
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