Der Trainerberuf erfasst die Beteiligten meistens mit einer ungemeinen Wucht auch in psychischer Belastung. Als ich neulich einen sehr netten Trainer von der Seite in der Düsseldorfer Arena ansprach, hat der mich gar nicht wahrgenommen. Er war im Tunnel. Wenn eine meiner besten Freundinnen aus Marl mich in der City zufällig traf und mir vorschlug, einen Tee gemeinsam zu trinken, habe ich mir die Zeit fast nie genommen. Als sie plötzlich verstarb, habe ich bedauert, nicht mehr Zeit mit ihr verbracht zu haben. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen. Ich habe erst im Alter für Freunde etwas Zeit gehabt - oder besser gesagt - mir Augenblicke Zeit genommen. Die Belastung ist für TuT vor allem im gehobenen Segment enorm hoch und stressig, was man aber zu der Zeit nicht so empfindet. Ich war unglaublich beratungsresistent, weil mich der "Bazillus Leistungssport" über Jahre voll erfasst hat.
Ich sehe die Auswirkungen auch ganz klar vor mir. Es gibt im Trainerberuf viele Scheidungen, auch viele Personen, die ein Alkoholproblem oder auch andere psychische Probleme haben. Es besteht eine sehr große Unzufriedenheit im Umgang mit den Institutionen und auch AuA. Burnout gibt es nicht nur bei Athletinnen und Athleten. Herr Steilmann hat die hauptberuflichen Leichtathletiktrainer immer "freischwebende A..." genannt, die vielfach fachlich sehr versiert, aber auch beruflich nicht abgesichert sind. Als ich damals vor der Entscheidung stand, zum DLV zu gehen - eine Funktionärin hatte mich darauf angesprochen - hat meine Mutter mich sehr gut charakterisiert: "Bleib in der abgesicherten Position an der Schule! Da kannst du den Leistungssport auch nach Lust und Laune "nebenbei" betreiben. Für den DLV bist du zu eigenständig. Das entspricht nicht deiner Vorstellung von Unabhängigkeit."
AuA sind auch nicht immer ganz einfach und tragen oft dazu bei, Spaß zu haben oder auch nicht. Sie befinden sich ja auch in absoluten Stresssituationen. Wenn ich so an die gesundheitlichen Probleme und Tode von Kollegen denke, macht das schon sehr, sehr nachdenklich. Man sollte sich vielleicht auch von DLV-Seite mal um das Wohl der TuT kümmern und einfach auch atmosphärisch für Verbesserungen sorgen. Da beenden AuA das Training bei TuT, die permanent auf dem Platz - oftmals unentgeltlich - gestanden haben, ohne vielleicht einen kleinen Dank zu sagen. Es gibt auch solche Athleten wie Dr. Robert Jung, den ich als Zehnkämpfer trainiert habe, der sich mit einem dicken Blumenstrauß und den Worten verabschiedet hat: "Coach, danke für die schöne Zeit!" Zur Sabine, Beate, Steffi, Ingrid und zum Werner und Robert habe ich immer noch ein herzliches Verhältnis. Die gemeinsame Zeit war nicht unnütz! Ich habe auch andere Charaktere erlebt. Auch Trainer:innen sind nicht immer so hart, wie sie wirken und scheinen.
Gertrud
Ich sehe die Auswirkungen auch ganz klar vor mir. Es gibt im Trainerberuf viele Scheidungen, auch viele Personen, die ein Alkoholproblem oder auch andere psychische Probleme haben. Es besteht eine sehr große Unzufriedenheit im Umgang mit den Institutionen und auch AuA. Burnout gibt es nicht nur bei Athletinnen und Athleten. Herr Steilmann hat die hauptberuflichen Leichtathletiktrainer immer "freischwebende A..." genannt, die vielfach fachlich sehr versiert, aber auch beruflich nicht abgesichert sind. Als ich damals vor der Entscheidung stand, zum DLV zu gehen - eine Funktionärin hatte mich darauf angesprochen - hat meine Mutter mich sehr gut charakterisiert: "Bleib in der abgesicherten Position an der Schule! Da kannst du den Leistungssport auch nach Lust und Laune "nebenbei" betreiben. Für den DLV bist du zu eigenständig. Das entspricht nicht deiner Vorstellung von Unabhängigkeit."
AuA sind auch nicht immer ganz einfach und tragen oft dazu bei, Spaß zu haben oder auch nicht. Sie befinden sich ja auch in absoluten Stresssituationen. Wenn ich so an die gesundheitlichen Probleme und Tode von Kollegen denke, macht das schon sehr, sehr nachdenklich. Man sollte sich vielleicht auch von DLV-Seite mal um das Wohl der TuT kümmern und einfach auch atmosphärisch für Verbesserungen sorgen. Da beenden AuA das Training bei TuT, die permanent auf dem Platz - oftmals unentgeltlich - gestanden haben, ohne vielleicht einen kleinen Dank zu sagen. Es gibt auch solche Athleten wie Dr. Robert Jung, den ich als Zehnkämpfer trainiert habe, der sich mit einem dicken Blumenstrauß und den Worten verabschiedet hat: "Coach, danke für die schöne Zeit!" Zur Sabine, Beate, Steffi, Ingrid und zum Werner und Robert habe ich immer noch ein herzliches Verhältnis. Die gemeinsame Zeit war nicht unnütz! Ich habe auch andere Charaktere erlebt. Auch Trainer:innen sind nicht immer so hart, wie sie wirken und scheinen.
Gertrud