31.01.2024, 21:13
Hier wird das ganze etwas ausführlicher dargestellt:
https://www.sport1.de/news/leichtathleti...ebs-befund
https://www.sport1.de/news/leichtathleti...ebs-befund
Sara Benfares - Dopingfall oder Kommunikationsdesaster? (Update: Ersteres)
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31.01.2024, 21:13
Hier wird das ganze etwas ausführlicher dargestellt:
https://www.sport1.de/news/leichtathleti...ebs-befund
31.01.2024, 21:26
Sport1 hat ja auch seinen embedded journalist im Forum
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
31.01.2024, 21:51
Von dem Kommunikationsdesaster abgesehen, an dem ich keinen Zweifel habe, verstehe ich doch vieles an der Sache nicht. Da ist zu einem medizinische Einschätzung von "Chirurg", dann die Tatsache, dass sie mit Diagnose und Chemotherapien knapp hinter sich an einem Wettkampf teilnimmt. Sie wusste doch offenbar, was sie an Medikamenten bekommen hat, und dass sie noch keine offizielle "Erlaubnis" dafür hatte.
Zum anderen ist es für mich völlig unvorstellbar, sich sowas auszudenken. Fragen über Fragen. In jedem Fall steht wieder mal der DLV ganz mies da.
31.01.2024, 21:56
(31.01.2024, 20:36)Delta schrieb:(31.01.2024, 19:04)Freaky schrieb: Ich frage mich ja auch immernoch:Wenn das Labor nicht komplett überlastet ist, dauert das 1 Monat maximal. Benfares hatte nur 1 Wettkampf im Mai 2023. Das war mehr eine Pacing Aufgabe für die 3000m U20 EM Norm von Sofia.
31.01.2024, 22:05
31.01.2024, 22:06
Das stimmt allerdings.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
31.01.2024, 23:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2024, 23:41 von frontrunner800.)
Also dermaßen zahlreiche Ermüdungsbrüche wie in einem Text geschrieben (die unglaubliche Zahl von zehn wurde genannt, wenn ich mich richtig erinnere) hatte sie mit Sicherheit nicht. Ich habe die letzten Jahre auf ihrem Insta Account mir angeschaut, und da sehe ich eine Kontniuität mit regelmäßigen Berichten über ihr Training und immer wieder neu aufgestellte Bestzeiten in Wettkämpfen. Ein Ermüdungsbruch braucht einige Monate der Heilung. Da sehe ich in ihrer Argumentation schon so etwas wie eine Unstimmigkeit.
31.01.2024, 23:33
(31.01.2024, 12:20)siebenschläfer schrieb:Da passt nach wie vor einiges nicht fachlich-medizinisch zusammen, auf Instagram waren davor auch Bilder vom Training im September und Oktober 2023 von ihr zu sehen - oder waren das alte "Archiv-"Aufnahmen und nicht als solche kenntlich gemacht? Ebenfalls auf Instagram waren im Hintergrund CT-Bilder zu sehen: das was ich darauf erkennen kann, kommentiere ich bewusst nicht - vielleicht sind das nicht ihre eigenen CT-Bilder - der Name ist für mich nicht lesbar - deswegen möchte ich dazu inhaltlich nichts sagen, um nicht die nächsten Spekulationen loszutreten.(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/ Ich finde den französischen Artikel nicht in sich fachlich schlüssig - wie schon in meinem vorherigen Beitrag geschrieben: die Diagnose "Knochenkrebs" ist keine eindeutig definierte Diagnose und eine sehr ungenaue Formulierung...die korrekte fachlich-medizinische Diagnose wurde bisher öffentlich nicht von der Familie mitgeteilt und ohne diese Klarstellung wird sie inhaltlich in der Akzeptanz ihres Verhaltens nicht weiterkommen. Unter einer derartigen Chemotherapie Training im Herbst (siehe oben) und Wettkampf inkl. Planung 2024 wären absolut unverantwortlich und so ein Patientenverhalten selbst im größten "Verleugnungstunnel" in den verschiedenen Phasen einer onkologischen Erkrankung habe ich noch bei keinem meiner Patienten gesehen. Und ich überblicke mittlerweile 22 Jahre universitärer chirurgischer Betreuung onkologischer viszeralchirurgischer und tumororthopädischer Patienten. Chemotherapie bedeutet selbstverständlich nicht immer die typischen bekannten Symptome wie Übelkeit/Erbrechen, Fatigue und Haarausfall - es gibt Chemotherapeutika, die z.B. nicht zum Haarausfall führen - aber Hochleistungssport mit Training auf diesem Niveau no way. Einige Chemotherapeutika (Anthrazykline) sind dagegen relevant kardiotoxisch. Kinder müssen dann regelmäßig (kinder-)kardiologisch mitbetreut werden - bis zu 30-40% dieser Kinder haben dauerhafte kardiale Probleme und müssen regelmäßig kardiologisch im Überlebensfall ihrer Tumorerkrankung kontrolliert werden. EPO ist im übrigen auch kein "Notfall-"Medikament, wenn der Hb-Wert unter eine kritische Grenze fällt, dann transfundiert man akut Erythrocytenkonzentrate - EPO benötigt etwa 72-96 Stunden bis vermehrt Retikulozyten (junge Erythrocyten) aus dem Knochenmark ausgeschwemmt werden. Testosteron ist erst recht kein Notfall-Medikament. Resultierende Fragen über Fragen anhand der bisherigen Darstellung in der Presse, DLV - aber auch eindeutig der fehlenden Kommunikation der Athletin/Familie. @ Gertrud Schäfer: die meisten Dialysepatienten bekommen regelmäßige EPO-Gaben im Rahmen ihrer chronischen Niereninsuffizienz. Die Erklärung ist relativ einfach: körpereigenes EPO wird zu 90% in der Niere produziert, nur knapp 10% in der Leber - bei chronischem Nierenversagen fehlt dementsprechend auch diese ausreichende Hormonproduktion und es muss künstlich zugeführt werden. Man nennt diese Form der Anämie auch renale Anämie.
31.01.2024, 23:38
(31.01.2024, 23:33)Chirurg schrieb:(31.01.2024, 12:20)siebenschläfer schrieb:Da passt nach wie vor einiges nicht fachlich-medizinisch zusammen, auf Instagram waren davor auch Bilder vom Training im September und Oktober 2023 von ihr zu sehen - oder waren das alte "Archiv-"Aufnahmen und nicht als solche kenntlich gemacht? Ebenfalls auf Instagram waren im Hintergrund CT-Bilder zu sehen: das was ich darauf erkennen kann, kommentiere ich bewusst nicht - vielleicht sind das nicht ihre eigenen CT-Bilder - der Name ist für mich nicht lesbar - deswegen möchte ich dazu inhaltlich nichts sagen, um nicht die nächsten Spekulationen loszutreten.(31.01.2024, 11:05)vedo schrieb: https://www.spe15.fr/sara-benfares-une-t...et-dopage/ Exakt!
01.02.2024, 09:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2024, 09:18 von longbottom.)
(31.01.2024, 23:33)Chirurg schrieb: Ich finde den französischen Artikel nicht in sich fachlich schlüssig - wie schon in meinem vorherigen Beitrag geschrieben: die Diagnose "Knochenkrebs" ist keine eindeutig definierte Diagnose und eine sehr ungenaue Formulierung...die korrekte fachlich-medizinische Diagnose wurde bisher öffentlich nicht von der Familie mitgeteilt und ohne diese Klarstellung wird sie inhaltlich in der Akzeptanz ihres Verhaltens nicht weiterkommen. Vorneweg: Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich von der Sache generell halten soll und was glaubhaft ist oder nicht. Deshalb äußere ich mich dazu nicht. Aber zu diesem Punkt speziell möchte ich etwas sagen: Die Familie ist beim besten Willen nicht verpflichtet, die exakte Diagnose über Benfares' Krankheit zu veröffentlichen. Der Artikel ist außerdem nicht für eine Ärztezeitschrift geschrieben, sondern für die Öffentlichkeit und soll einen groben Eindruck der Geschehnisse aus Sicht der Familie darstellen. Knochenkrebs ist etwas, unter dem sich die meisten Menschen etwas vorstellen können. Und der Begriff als solcher wird auch von Fachleuten verwendet, zum Beispiel hier vom Personal des Universitätsklinikums in Ulm: https://www.uniklinik-ulm.de/comprehensi...moren.html Zu schreiben, dass die Familie von Benfares beim Krankheitsbild mehr ins Detail gehen sollte, um sich glaubwürdiger zu machen, finde ich daher nicht korrekt. Zumal wir nicht wissen, ob sie das bei der NADA oder an anderen Stellen nicht getan hat. Sollte eine schwere Krankheit vorliegen, hat jeder Patient das Recht, dass seine genaue Diagnos enicht veröffentlicht wird. Wenn sie das wollen, gut. Wenn nicht, auch gut. |
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