24.03.2023, 17:20
(24.03.2023, 16:30)Atanvarno schrieb: Ein Fernsehsender kauft Übertragungsrechte einer Sportart, um Werbezeit während der Übertragung verkaufen zu können. Firmen kaufen diese Werbezeit, wenn sie denken, dass sie damit den Absatz ihrer Produkte verbessern können.Was mir zusätzlich noch auffällt: wenn ich meine begeisterten Athleten zu Weltklasse in Zürich mitnehmen will, kommen viele nicht. Kein Interesse am Spitzensport, kein Interesse am Zuschauersport. DAS ist z.B. beim Fussball definitiv anders.
Dass es erheblich mehr Menschen gibt, die in ihrer Freizeit Tennis spielen oder Skifahren also solche die Weitsprung oder gar Hammerwurf betreiben scheint mir offensichtlich. Die Preisgelder in der Leichtathletik sind in den meisten Disziplinen eine Quersubventionierung durch die Läufer, denn nur da gibt es durch die vielen Freizeitsportler überhaupt einen wirklich große Menge potentieller Käufer, die Sponsoren bringt.
Klar gibt es auch Produkte von allgemeinem Interesse, die man dem Leichtathletikpublikum offerieren kann, aber da macht es dann die Masse an Zuschauern, die wir nur zu den Großereignissen bringen. Finanziell ist die Leichtathletikzuschauerschaft auch nicht so strukturiert, dass hochpreisige Produkte mit entsprechend zahlungskräftigen Sponsoren beworben würden (an eine Rolexwerbung bei einer LA-Veranstaltung kann ich mich im Gegensatz zu Golfturnieren jedenfalls nicht erinnern).
Hinzu kommt dann noch, dass Leichtathleten mir eher preisbewusst, um nicht zu sagen geizig scheinen (ich schließe mich da nicht aus, meckere ja auch immer wieder über Veranstaltungspreise). Wo soll also mit einem überschaubaren Publikum, das noch dazu nicht bereit ist, großzügig werbebeeinflusst zu konsumieren, das Preisgeld herkommen?