29.08.2023, 23:45
Ein spezielles Problem der DM-Normen ist m. E. das seit einigen Jahren ohne jegliche Not veränderte Qualifikationssystem mit A-Normen, Sonderzulassungen, B-Normen und Höchstteilnehmerbegrenzungen. Bis vor einigen Jahren gab es für jede DM-Teilnahme eine einzige Norm, deren Niveau anhand des Vorjahresniveaus relativ konstant in Teilnehmerfelder gemündet hat, die in den meisten Fällen weder zu klein noch zu groß waren. Planungssicherheit war also gegeben.
Wenn ein Athlet oder eine Athletin diese Norm erfüllt hatte, sorgte das gerade bei den Nicht-Top-Athleten für einen Motivationsschub. Man konnte sich in der weiteren Trainings- und Wettkampfplanung gezielt auf den Saisonhöhepunkt DM fokussieren und das Topereignis auch frühzeitig in die persönliche Jahresplanung einbeziehen.
Heute befinden sich lediglich die A-Norm-Erfüller in dieser komfortablen Situation und evtl. noch die, die sicher gehen können, notfalls auch eine Sonderzulassung ohne Norm zu bekommen.
Der für die Basis sehr wichtige Bereich der B-Normen befindet sich in dem kaum zu händelnden Dilemma, ob man noch zum Kreis derer gehört, die dann noch bis zur Höchstteilnehmerzahl nachrücken können. Die Höchstteilnehmerzahl ist dann am DM-Tag sowieso eine Größe, die niemals eingehalten wird, da viele TN für mehrere Wettbewerbe melden und entsprechende Startplätze blockieren. Andere nehmen vielleicht aus anderen Gründen (Krankheit, Verletzung etc.) ihr Startrecht nicht wahr.
Die leidtragenden sind nicht wenige Sportler/innen, denen ihr DM-Start so verwehrt wird. Gerade in technischen Disziplinen, denen maximal 14 Startplätze zugestanden werden, kommen so mitunter Teilnehmerfelder zustande, die nicht einmal die Finalteilnehmerzahl von 8 erreichen.
Motiviert man so die Sportler/innen seiner Sportart?
Warum werden seit einigen Jahren nur noch 3 statt 8 Teilnehmer/innen zur Siegerehrung zugelassen. Vermutlich erhalten die Aktiven auf den Plätzen 4 bis 8 nicht einmal mehr eine Urkunde für Leistungen, die für viele vielleicht der Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn sind.
Solche Teilnehmer/innen haben für ihre Leistungen höchsten Respekt verdient, der ihnen schlichtweg von Entscheidungen irgendwelcher Funtionäre aus der eigenen Sportart vorenthalten wird.
Es ist mehr als offensichtlich, dass man sich im DLV für die Basis in keiner Weise interessiert und man stattdessen immer wieder hofft, dass die immer wenigeren absoluten Leistungsträger die inzwischen permanent magere Meisterschaftsbilanz "retten" würden. Das geht immer häufiger schief! Der DLV rationalisiert sich durch unsinnige eigene Entscheidungen selbst eine größere Athletenbasis weg. Dafür gibt es keinerlei Zwänge, die von dritter Seite vorgegeben werden und auch finanziell führt das für den Verband zu keinerlei Mehrbelastungen - und es wäre so leicht hier wieder anders zu verfahren ...
Wenn ein Athlet oder eine Athletin diese Norm erfüllt hatte, sorgte das gerade bei den Nicht-Top-Athleten für einen Motivationsschub. Man konnte sich in der weiteren Trainings- und Wettkampfplanung gezielt auf den Saisonhöhepunkt DM fokussieren und das Topereignis auch frühzeitig in die persönliche Jahresplanung einbeziehen.
Heute befinden sich lediglich die A-Norm-Erfüller in dieser komfortablen Situation und evtl. noch die, die sicher gehen können, notfalls auch eine Sonderzulassung ohne Norm zu bekommen.
Der für die Basis sehr wichtige Bereich der B-Normen befindet sich in dem kaum zu händelnden Dilemma, ob man noch zum Kreis derer gehört, die dann noch bis zur Höchstteilnehmerzahl nachrücken können. Die Höchstteilnehmerzahl ist dann am DM-Tag sowieso eine Größe, die niemals eingehalten wird, da viele TN für mehrere Wettbewerbe melden und entsprechende Startplätze blockieren. Andere nehmen vielleicht aus anderen Gründen (Krankheit, Verletzung etc.) ihr Startrecht nicht wahr.
Die leidtragenden sind nicht wenige Sportler/innen, denen ihr DM-Start so verwehrt wird. Gerade in technischen Disziplinen, denen maximal 14 Startplätze zugestanden werden, kommen so mitunter Teilnehmerfelder zustande, die nicht einmal die Finalteilnehmerzahl von 8 erreichen.
Motiviert man so die Sportler/innen seiner Sportart?
Warum werden seit einigen Jahren nur noch 3 statt 8 Teilnehmer/innen zur Siegerehrung zugelassen. Vermutlich erhalten die Aktiven auf den Plätzen 4 bis 8 nicht einmal mehr eine Urkunde für Leistungen, die für viele vielleicht der Höhepunkt ihrer sportlichen Laufbahn sind.
Solche Teilnehmer/innen haben für ihre Leistungen höchsten Respekt verdient, der ihnen schlichtweg von Entscheidungen irgendwelcher Funtionäre aus der eigenen Sportart vorenthalten wird.
Es ist mehr als offensichtlich, dass man sich im DLV für die Basis in keiner Weise interessiert und man stattdessen immer wieder hofft, dass die immer wenigeren absoluten Leistungsträger die inzwischen permanent magere Meisterschaftsbilanz "retten" würden. Das geht immer häufiger schief! Der DLV rationalisiert sich durch unsinnige eigene Entscheidungen selbst eine größere Athletenbasis weg. Dafür gibt es keinerlei Zwänge, die von dritter Seite vorgegeben werden und auch finanziell führt das für den Verband zu keinerlei Mehrbelastungen - und es wäre so leicht hier wieder anders zu verfahren ...