25.08.2023, 17:25
Ich glaube, das "wir" im Interview haben die meisten von uns als unglücklich empfunden. Andererseits war die Situation für Hallmann aber auch nicht so einfach zu handeln. Was hätte er denn sagen sollen? Man kann von ihm auch nicht erwarten, dass er sich selber demontiert. Und für die US-Coaches und die Uni ist das natürlich auch ein Prestige-Projekt, für das sie viel Geld ausgegeben haben und offensichtlich auch vieles richtig in der Zusammenarbeit mit Leo gemacht haben. Da bleibt für den BT halt keine echte Rolle.
Mit Kaul in Doha sehe ich das durchaus anders. Dort war es einfacher sich zu arrangieren und es blieb auch für alle genug Glorienschein übrig. Das scheint sich aber inzwischen auch verändert zu haben. Bezugspunkt für das begleitende Coaching sind eindeutig nun seine Eltern. Deshalb spricht auch Vater Kaul in den Interviews.
Hallmann hat ja auch "eigene" Interessen mit Eitel im Rennen. Vor 5 Jahren habe ich das Ulmer 10Kampfteam (Abele/Brugger/Nowak/Eitel u.a.) und Hallmanns Aufbauarbeit dort sehr geschätzt. Mit Häufung der Verletztenausfälle in jüngerer Zeit sind mir dann jedoch auch Zweifel gekommen. Allerdings habe ich auch die Fürsprache von Diak für Hallmann im Ohr, als wir das Thema nach Bernhausen schon mal angeschnitten hatten.
Vielleicht geht das jetzt wirklich in die falsche Richtung? Wir haben ja neben Hallmann auch noch einen Leitenden BT-MK (wozu?) sowie einen BT-7Kampf (an dem im Zusammenhang mit der Hallen-EM Nominierung ja auch Kritik aufkam).
Und eigentlich ist die Entwicklung im MK ja sogar noch deutlich positiver als in der Rest-Leichtathletik. Also können wir ruhig mal nachsichtiger sein.
Ich möchte den DLV und das MK-Coaching-Team lieber daran messen:
- wie fair und vernünftig die Nominierungen für Paris, Rom etc. vorbereitet werden (frühzeitig, neutral etc.)
- wie man es schafft die NCAA Leute "einzubinden" statt auszugrenzen
(Neugebauer retttet dem DLV gerade die WM!)
(bei zufälligen Gesprächen mit diversen DLV-Verantwortlichen in Ratingen 22 hinter den Kulissen hat mich die rigide Ablehnung der NCAA-Route regelrecht geschockt. Ich hoffe, dass dies mittlerweile durch die Beispiele Neugebauer und Wolter entspannter gesehen wird.)
- wie der Übergang von Talenten zu den Aktiven wie Gräber / Schulze etc. gemanaged wird.
- wie ein Umbau von Stützpunkten in Richtung Campus-Konzept (Papendahl/USA/Nauen) weiter unterstützt wird.
- wie eine Verletztenmisere a la Sprinter etc. im Mk mit Blick auf Paris verhindert werden kann.
Mit Kaul in Doha sehe ich das durchaus anders. Dort war es einfacher sich zu arrangieren und es blieb auch für alle genug Glorienschein übrig. Das scheint sich aber inzwischen auch verändert zu haben. Bezugspunkt für das begleitende Coaching sind eindeutig nun seine Eltern. Deshalb spricht auch Vater Kaul in den Interviews.
Hallmann hat ja auch "eigene" Interessen mit Eitel im Rennen. Vor 5 Jahren habe ich das Ulmer 10Kampfteam (Abele/Brugger/Nowak/Eitel u.a.) und Hallmanns Aufbauarbeit dort sehr geschätzt. Mit Häufung der Verletztenausfälle in jüngerer Zeit sind mir dann jedoch auch Zweifel gekommen. Allerdings habe ich auch die Fürsprache von Diak für Hallmann im Ohr, als wir das Thema nach Bernhausen schon mal angeschnitten hatten.
Vielleicht geht das jetzt wirklich in die falsche Richtung? Wir haben ja neben Hallmann auch noch einen Leitenden BT-MK (wozu?) sowie einen BT-7Kampf (an dem im Zusammenhang mit der Hallen-EM Nominierung ja auch Kritik aufkam).
Und eigentlich ist die Entwicklung im MK ja sogar noch deutlich positiver als in der Rest-Leichtathletik. Also können wir ruhig mal nachsichtiger sein.
Ich möchte den DLV und das MK-Coaching-Team lieber daran messen:
- wie fair und vernünftig die Nominierungen für Paris, Rom etc. vorbereitet werden (frühzeitig, neutral etc.)
- wie man es schafft die NCAA Leute "einzubinden" statt auszugrenzen
(Neugebauer retttet dem DLV gerade die WM!)
(bei zufälligen Gesprächen mit diversen DLV-Verantwortlichen in Ratingen 22 hinter den Kulissen hat mich die rigide Ablehnung der NCAA-Route regelrecht geschockt. Ich hoffe, dass dies mittlerweile durch die Beispiele Neugebauer und Wolter entspannter gesehen wird.)
- wie der Übergang von Talenten zu den Aktiven wie Gräber / Schulze etc. gemanaged wird.
- wie ein Umbau von Stützpunkten in Richtung Campus-Konzept (Papendahl/USA/Nauen) weiter unterstützt wird.
- wie eine Verletztenmisere a la Sprinter etc. im Mk mit Blick auf Paris verhindert werden kann.