(20.08.2014, 13:56)Javeling schrieb: Bei Birgit wurde die Gefahr zur Zeit ihrer Aufnahme in die Uni-Klinik nicht schnell genug erkannt. Deshalb konnten keine geeigneten Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Man ging zunächst von einem Hexenschuss aus. Erst später (leider zu spät !)wurde die Einnahme von Medikamenten im Vorfeld der Erkrankung bekannt.Ich bin vom Gegenteil überzeugt.
Nicht nur ich bin (war ich auch damals) überzeugt, dass bei Kenntnis des Dopingmissbrauchs eine andere Maßnahme erfolgt wäre.
Heinz Engels, Mainz
Birgit war -überwiegend selbstverschuldet- eine wandelnde Apotheke, sie hat sich (wohlweislich?) von einem Arzt Medikamente verschreiben lassen, die er ihr in Kenntnis der anderen Anwendungen anderer Ärzte und Apotheker wohl kaum empfohlen hätte und umgekehrt.
Alles zusammen ergab ein bis dahin unerforschtes und unkalkulierbares Gebräu, ein unverantwortliches Menschenexperiment, einen highway to hell.
Ich bin sicher, dass man aus diesen Gründen auch bei voller Kenntnis der toxischen Gemengelage den Teufel nicht mehr mit dem Beelzebub hätte austreiben können.
Ein extremes Beispiel für naiven, jedenfalls pervertierten Glauben an Menschen-Machbarkeiten, besser: Menschen-Machenschaften.
Ich habe 5 Jahre vor diesem Vorfall Abstand von der Idee genommen, im Leistungssport aktiv zu bleiben.
Ein Hoffnungsschimmer kam mit der Wahl von Herrn Munzert zum DLV-Präsidenten auf, worauf aber bald ein roll-back mit Leistungs-Meyer folgte.
Heute sind andere Zeiten.
Aber es geistern noch einige Gespenster der Vergangenheit herum.