[Gertrud]

https://www.berliner-zeitung.de/news/ukr...-li.238985

Warum werden wir nicht umfassend über solche Fakten von der Regierung informiert?

Gertrud

[Oliver]

Warum werden wir nicht umfassend über solche Fakten von der Regierung informiert?



Ist leider kein Einzelfall und bei der ganzen Krise wird mir auch die russische Seite zu wenig betrachtet. Letztes Jahr hat die Nato vor der russischen Haustür ein sehr großes Manöver (Defender-Europe 21) durchgeführt. Hierrüber wurde mir auch zu wenig im Mainstream berichtet. Deeskalierend war dies sicher nicht.

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Ich bin überzeugter Pazifist und halte den militärischen Eingriff Russlands für falsch. Weiter denke ich, dass unsere Politiker zu wenig tun, diesen Konflikt konstruktiv zu lösen.

[Gertrud]

So wird man unabhängig, wenn kluge Köpfe die Geschicke eines Landes leiten:

LNG-Terminal: Es geht auch ohne Russland (msn.com)

Gertrud

[Sinafan]

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Ich bin überzeugter Pazifist und halte den militärischen Eingriff Russlands für falsch. Weiter denke ich, dass unsere Politiker zu wenig tun, diesen Konflikt konstruktiv zu lösen.

Der Eindruck, der entsteht, ist nicht falsch, sondern ziemlich richtig. Du hättest gerne, dass die Ukrainer sich einfach besetzen lassen.
Deine Wortwahl ("Eingriff", "falsch") spricht Bände. Und Schwadroneure wie du, die offenbar nicht mitbekommen haben, dass "unsere Politiker" ständig versuchen mit Putin zu reden, sondern stattdessen irgendwelche konstruktiven Lösungen vorschlagen, an denen Putin offenbar nicht im geringsten interessiert sind ... schade, dass du hier moderierst.

[Diskusmann]

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Ich bin überzeugter Pazifist und halte den militärischen Eingriff Russlands für falsch. Weiter denke ich, dass unsere Politiker zu wenig tun, diesen Konflikt konstruktiv zu lösen.

Der Eindruck, der entsteht, ist nicht falsch, sondern ziemlich richtig. Du hättest gerne, dass die Ukrainer sich einfach besetzen lassen.
Deine Wortwahl ("Eingriff", "falsch") spricht Bände. Und Schwadroneure wie du, die offenbar nicht mitbekommen haben, dass "unsere Politiker" ständig versuchen mit Putin zu reden, sondern stattdessen irgendwelche konstruktiven Lösungen vorschlagen, an denen Putin offenbar nicht im geringsten interessiert sind ... schade, dass du hier moderierst.


Nur mal so am Rande: Die Moderatoren dieses Forums sind in ihren Meinungen - überraschenderweise? - nicht gleichgeschaltet, sondern haben alle ihren eigenen Kopf, ziehen ihre eigenen Schlüsse und haben ihre eigenen Meinungen zu leichtathletischen und allen anderen Dingen des Lebens. Daher ist es merkwürdig, Dein Bedauern zu lesen, dass hier jemand moderiert, der eine andere als Deine Meinung hat... So etwas kann man sich im Moment eher unter Putin vorstellen, aber nun ja.

Übrigens teile ich Olivers Meinung ebenfalls in keiner Weise, aber ich akzeptiere sie, auch wenn ich sie nicht verstehe. Es würde mir im Traum nicht einfallen, deshalb seine Fähigkeiten als einer meiner Moderatoren anzuzweifeln.

[Oliver]

Damit hier kein falscher Eindruck entsteht. Ich bin überzeugter Pazifist und halte den militärischen Eingriff Russlands für falsch. Weiter denke ich, dass unsere Politiker zu wenig tun, diesen Konflikt konstruktiv zu lösen.

Der Eindruck, der entsteht, ist nicht falsch, sondern ziemlich richtig. Du hättest gerne, dass die Ukrainer sich einfach besetzen lassen.

Ich habe hier nirgends geschrieben, dass sich die Ukraine einfach besetzen lassen sollte und daher beziehe Dich bitte nur auf Aussagen, welche ich auch wirklich geschrieben habe. Alles andere ist eine Unterstellung. Falls es Dir Spaß macht, kannst Du mich auch gerne als Schwadroneur bezeichnen. Mein Umgangston ist dies nicht. Um es für Dich verständlicher auszudrücken, bin ich der Meinung, dass das russische Militär in der Ukraine nicht zu suchen hat und hoffe, dass Putin hier irgendwann zur Rechenschaft gezogen wird. Ich bin aber der Meinung und dazu habe ich auch gemäß Artikel 5 GG das Recht, dass in den letzten Jahren die Diplomatie zwischen Russland und den westlichen Ländern suboptimal war.


Übrigens waren Kohl und Genscher starke Gegner einer Nato-Osterweiterung, weil sie genau die Konflikte befürchtet haben, welche 30 Jahre später eingetroffen sind.

[RalfM]

Übrigens waren Kohl und Genscher starke Gegner einer Nato-Osterweiterung, weil sie genau die Konflikte befürchtet haben, welche 30 Jahre später eingetroffen sind.


Überdenke deine Wortwahl. "Konflikte befürchtet" ist etwas anderes als ein zerstörerischer und mörderischer Angriffskrieg, der jetzt geschieht, ein Ziviliationsverlust. Wie sollen sich die Opfer retten, außer auf der Suche nach Schutz? Suche nach der Wahrheit.

[lor-olli]

Ich kann nicht nachvollziehen, wenn jemand meint, er würde nicht umfassend informiert… ganz im Gegenteil "leiden" wir eher an einer "Überinformation"!

Überinformation in dem Sinn, dass täglich viele Stunden Nachrichten auf uns einprasseln und es schon einer gehörigen Eigeninitiative bedarf, die Meldungen entsprechend zu werten. In Kriegszeiten werden Nachrichten schon lange auch als Waffe missbraucht (Desinformation, Propaganda, gezielte Fehlinformation = Lügen, unterschlagene Fakten), aber man muss schon unterscheiden, ob die Informationen zugänglich sind oder nicht. Wer hierzulande will, bekommt alle Fakten, Meinungen, Bilder und Einschätzungen (auch die offiziell nicht so "gern" gesehenen), weil WIR auf viele verschiedene Möglichkeiten der Information zugreifen können, man muss dies aber als mündiger Bürger auch wollen und nicht nur eine Quelle heranziehen - in totalitären Staaten, wie Weißrussland, China, Nordkorea und zunehmend auch Russland, hat man die Möglichkeit nicht!

Für Nichtexperten kann es schwierig sein, alle militärischen Meldungen immer entsprechend einzuordnen, selbst bei 100 % Wahrheitsgehalt, z.B. in der Diskussion über Waffenlieferungen. (Eine moderne Artillerie oder Luftabwehrwaffe ist eben kein Gewehr, sie bedürfen einer gründlichen Ausbildung und weiterer militärischer Infrastruktur - 200 km zum Ziel etwa, kann niemand ohne Technik weit schauen…)

Kriegsverbrechen? Der Krieg ist das erste Verbrechen, kein Krieg wird oder wurde ohne "Kollateralschäden" geführt, das Recht auf Selbstverteidigung bleibt selbstverständlich unbenommen. Heutige Kriege bedeuten immer auch viele zivile Opfer, Menschen, die nicht am Krieg direkt beteiligt sind, sterben oder werden verletzt, auch "Präzisionswaffen" ändern kaum etwas daran, schon gar nicht, wenn sie gezielt als Terror eingesetzt werden.

Ein besonderer Aspekt ist auch, dass die relative Nähe zum Geschehen uns anders auf einen Konflikt schauen lässt als eine große Entfernung, für die Opfer ist es immer gleich, bei einem Betrachter spielen auch eigene Ängste, eigene Erfahrungen und vor allem auch eigene Interessen (Energiepreise etwa…) eine große Rolle bei der Abwägung.

Eine unschöne Erkenntnis bringen uns militärische Konflikte immer wieder: Nicht der Pazifist bestimmt die Regeln, sondern der Aggressor! Ein Aggressor, der auf keine Gegenwehr trifft, wird sich in der Regel bestätigt fühlen und sein Ziel weiter verfolgen. Welches Ziel? Auch das ist häufig nicht unbedingt ein feststehendes, sondern wird durch sich ändernde Situationen mitbestimmt, Waffenlieferungen etwa… Ob sich ein Konflikt damit schneller beenden lässt, ist auch eine Motivations- und Kostenfrage

[Oliver]

Überdenke deine Wortwahl. "Konflikte befürchtet" ist etwas anderes als ein zerstörerischer und mörderischer Angriffskrieg, der jetzt geschieht, ein Ziviliationsverlust. Wie sollen sich die Opfer retten, außer auf der Suche nach Schutz? Suche nach der Wahrheit.


Dann schreibe bitte auch einen Brief an unseren Bundeskanzler Olaf Scholz. Er hat das Wort Konflikt in seiner Regierungserklärung vom 27.02.2022 ebenso in diesem Kontext benutzt:

Darum werden wir nicht zulassen, dass dieser Konflikt zwischen Putin und der freien Welt zum Aufreißen alter Wunden und zu neuen Verwerfungen führt.


https://www.zeit.de/politik/deutschland/...raine-rede


Weiter ist laut Duden eine Bedeutung von Konflikt: mit kriegerischen Mitteln ausgetragene Auseinandersetzung zwischen Gegnern.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Konflikt

[RalfM]


Dann schreibe bitte auch einen Brief an unseren Bundeskanzler Olaf Scholz. Er hat das Wort Konflikt in seiner Regierungserklärung vom 27.02.2022 ebenso in diesem Kontext benutzt:

Darum werden wir nicht zulassen, dass dieser Konflikt zwischen Putin und der freien Welt zum Aufreißen alter Wunden und zu neuen Verwerfungen führt.


Das war im Februar, und selbst der notorische Herausreder Scholz ist ja inzwischen in seiner Wortwahl deutlicher. Das müssen wir hier aber nicht vertiefen. Sport wäre schöner.