15.12.2021, 11:45
(14.12.2021, 18:44)aj_runner schrieb: Wir sind jetzt ganz schön vom eigentlichen Thema abgekommen. Ich wollte ursprl. ansprechen, dass selbst bei Jugendlichen keine Wahlmöglichkeit mehr besteht, Sport zu treiben. Gleichzeitig beklagen wir uns, dass die Gesellschaft immer mehr an Wohlstandkrankheiten leidet, die mit immer mehr Medikamente behandelt werden müssen.Ich teile durchaus Deine Bedenken, dass durch Bewegungsmangel ebenfalls Krankheiten entstehen und Beschränkungen in der sportlichen Betätigung nicht einfach ohne Diskussion hingenommen werden sollten. Da haben z.B. der DOSB und die anderen Sportverbände in 2020 überhaupt kein gutes Bild abgegeben, weil sie sich viel zu wenig für den Sport eingesetzt haben und damit viel Schaden angerichtet haben (man hätte z.B. auch sehr viel deutlicher unterscheiden müssen zwischen Indoor und Outdoor).
Wenn selbst in einem sehr sportaffinen Umfeld so viel Unterstützung für diese Maßnahmen bestehen, brauche ich mich über die Entscheidungen der Politik nicht mehr zu wundern.
Gleichwohl sehe ich Deinen Beitrag kritisch, weil Du aus meiner Sicht zu pauschal und absolut argumentierst. Du schreibst:
"dass selbst bei Jugendlichen keine Wahlmöglichkeit mehr besteht, Sport zu treiben." Solange der Sport draußen nicht gleichermaßen eingeschränkt wird, ist diese Aussage eben zu pauschal.
Und warum meinst Du, dass die Vereine, die Du kennst, die 2G-Regelung teilweise schon früher als gesetzlich vorgeschrieben umsetzen? Vielleicht weil sie denken, dass dies in diesem Winter eine gute Maßnahme ist.
Und wie ist denn überhaupt die Aussage "Kinder sind keine Pandemietreiber" zu bewerten?
Wir reden ja hier nicht über 3jährige, sondern über 12-17jährige. Wieviel geringer ist denn das Risiko, dass diese Jugendlichen das Virus weiter übertragen im Vergleich zu Erwachsenen? Meine Vermutung: Nicht sehr viel geringer (wenn hier Erkenntnisse vorliegen, bitte teilen). Und es geht schließlich nicht nur um die Jugendlichen selbst, sondern auch um deren (ältere) Verwandtschaft.