20.10.2021, 08:29
(19.10.2021, 13:26)MZPTLK schrieb: Es ist erschütternd, wohin das Niveau auch sogenannter Intellektueller in Deutschland gesackt ist.
Lieber MZ, ich habe Deinen post durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen und ich unterstelle Dir mitnichten Ahnungs- oder Arglosiglosigkeit, was ich mit meinem post darzustellen versuchte, ist der Umstand der Durchsetzbarkeit JEDWEDER Maßnahme im politischen Diskurs…
Es sind die "Nullsummenargumente" die eigentlich jede neue Regierung (sicher auch die Zukünftige), als Schild vor sich her trägt.
Schwierig wird das Abschätzen der finanziellen Folgen der aktuellen Situation, denn "Verteuerung" kommt im politischen Vokabular nicht vor (die derzeitige Preisspirale kommt also völlig "überraschend"??), aber ein bisschen mehr Weitsicht und Ehrlichkeit über die Wahlperiode hinaus wäre angemessen.
Das "simpel" in der Argumentation ist genau jenes welches mir des öfteren entgegenschlägt, wenn man etwa Einwände gegen Rechenfehler oder logische "Abkürzungen" einbringt. (Sogar von einem Bürgermeister, einem promovierten Wirtschaftswissenschaftler, ein Intellektueller??) SO sieht die politische Praxis im Land der Dichter und Denker aus, Regierungsarbeit als Fabel!
Der Vorwurf der Fahrlässigkeit gilt aber nicht nur in finanzieller Hinsicht, bildungspolitsch, umweltpolitisch oder auch in den Visionen einer zukünftigen Gestaltung passt er gut. Die Einstellung zur Unehrlichkeit als Werkzeug erkennt man auch ganz gut an der Zahl der hinterfragten oder aberkannten Dissertationen. (Erbsenzählerei mal außen vor gelassen)
Zitat:RalfM schrieb (gekürzt): …wie Du mit gesellschaftspolitischen Anliegen das absolute Gegenteil eines Politikers bist…und genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Theoretisch, also ohne Mikrophon und Öffentlichkeit kommen von vielen Politikern durchaus auch andere Töne, aber nicht wenige glauben die Lüge als politisches Werkzeug zu benötigen. ("wir" als Wähler sind nicht unschuldig, Worte und Bilder werden gewählt und leider zu selten stolpert "ein Laschet" über seinen eigenen Unsinn. Wie sonst wäre das Aufblühen der Verschwörungstheoretiker zu erklären?) Hinterfrager sind lästig und allzu hartnäckige Finanzbeamte etwa (Mollath) steckt man dann auch schon mal in die Psychatrie.
Ich würde gern einmal die Reaktionen auf Deine gesellschaftspolitischen Anliegen in einem öffentlichen Diskurs miterleben
(mit "öffentlich" ist hier nicht die intellektuelle Diskussion im kleinen Rahmen gemeint, da könnte Dir durchaus Wohlwollen entgegenschlagen. "Bürgergeld" wird es nicht geben, schon der gedachte Ansatz ist eine Rauchbombe)