Meiner Ansicht nach baut Lasitskiene die Fehlversuche mindestens einen absichtlich ein bei 1.96. Niemand springt 1.99 im ersten und dann erst auf 2.03 wieder im ersten und dann noch einen Topsprung auf 2.05 auch wenn dann im zweiten. Sie setzt damit Mcdermott und Co unter Druck.
(08.09.2021, 21:58)matthias.prenzlau schrieb: Und welche Taktik soll das sein?
Den Siegeswillen der anderen stärken, indem man Fehlversuche "einbaut"?
Die Taktik die anderen nicht hochzuziehen mit Erstversuchen. Ich hab das zuerst auch nicht geglaubt. Der Druck ist für die anderen beiden weit höher als bei Lasitiskiene wenn Sie aus der zweiten Reihe kommt. Ihre Form wird immer besser. Solche Versuche wie bei 2.03 und 2.05 haben wir seit einem Jahr nicht mehr gesehen. 1.96 ist eine gute Höhe - hoch genug, dass es nicht allzu auffällt.
Hochsprung war hochklassig und spannend. Insbesondere auch die Kommunikation zwischen Trainer(innen) und Athletinnen war interessant. Die Australierin schon sehr speziell.
Ein Ärger war aber die miserable Präsentation des Kugelstossens vor Ort. Zuerst merkte man kaum, dass der Wettkampf losgegangen ist. Danach kaum Begleitung durch die Speaker, denen die Kinderläufe und Interviews wichtiger waren. Und auch die grossen Monitore waren nicht auf dem Kugelstossen, sondern zeigten schöne Flugaufnahmen der Stadt, und später irgendwelche Stösse (SRF). Erst im letzten Versuch ging es dann mal live zum Geschehen.
Wirklich ganz schlecht!
Wäre wahrscheinlich hilfreich gewesen, wenn Crouser gleich im ersten Durchgang einen rausgehauen hätte, statt einen für seine Verhältnisse eher mäßigen Wettkampf abzuliefern.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)