[Gertrud]

Gibt es ein Video von Johannes Vetters Würfen, wo man definitiv sieht, dass er nach vorne rutscht und den Boden aufreißt? Vielleicht gibt eine andere Perspektive ja Aufschluss? Die Bilder auf Eurosport geben das nicht her. Ich bin an der Wahrheit interessiert!!!

Kann es sein, dass die hinteren Dornen am neuen Schuh weiter vorne sitzen und somit der erste Fersenkontakt zum Rutschen ohne feste Bodenhaftung einlädt? Man sollte in alle Richtungen recherchieren und auch verändern, um zukünftig gewappnet zu sein. Bei der jetzigen Wurfweise ist man von der Füßen her absolut nicht auf der sicheren Seite. Die Bewegungen finden außerhalb der orthopädischen ROM-Komfortzonen statt, worauf ich seit längerer Zeit aufmerksam gemacht habe. Man schaue auf dem Eurosport-Video nicht nur auf den vorderen, sondern aus orthopädischer Sicht vor allem auch auf den hinteren Fuß; das ist "Materialprobe pur"!!! ‌Eine schlimmere dislocation des OSG gibt es nicht, zumal der talus muskulär nicht gesichert ist.

Bei 1:57 Min
https://www.eurosport.de/leichtathletik/...84oLBDm7H4

Nur wer auf Dauer die besten Fragen stellt, bekommt die besten Antworten. Vorschlag an den DLV: Sofortiger Antrag auf verstärkten Boden im Abwurfbereich des Speerwurfes auf internationalen Plätzen!!!
Bestanden nicht bei J.V. die Probleme bei den letzten beiden Wettkämpfen schon, wo kein Mondobelag war???

Gertrud

[Diak]

gibt es:
https://www.zdf.de/sport/olympia/leichta...f-108.html
die Würfe sind freundlicherweise markiert. Dass der Boden aufreißt, ist in der Einstellung nicht zu sehen, das extreme Rutschen durchaus und der hier bereits gründlich beschriebene Fußaufsatz auch.

[matthias.prenzlau]

Ein Wechsel der Spikes ist das Unklugste das man hätte machen können.
Gerade bei seiner verrückten Technik (im wahrsten Sinne ver-rückt),
ist er auf ein perfektes Schuhwerk angewiesen, dass seine Technik umsetzen kann.

Die perfekten Spikes schaffen Vertrauen und sind der wichtigste psychologische Faktor.
Wenn das nicht mehr passt, ist es Aus!

Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe bestimmt 6 Paar Hochsprung-Spikes im Keller zu liegen,
die mir nicht perfekt getaugt haben. Einzig meine uralten Adidas bieten perfekte Stabilität.
Nur mit denen kann ich "voll reingehen".

Noch was: Natürlich wird Vetter die neuen Spikes im Training getestet haben und für gut befunden haben.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie dann in einer Wettkampfsituation funktionieren.
Selbst erlebt!

Kann auch sein, dass ich hier auf dem Holzweg bin und alles Quatsch ist was ich schreibe,
aber auffällig ist der Leistungsrückgang allemal.

[Gertrud]

Ein Wechsel der Spikes ist das Unklugste das man hätte machen können.
Gerade bei seiner verrückten Technik (im wahrsten Sinne ver-rückt),
ist er auf ein perfektes Schuhwerk angewiesen, dass seine Technik umsetzen kann.

Die perfekten Spikes schaffen Vertrauen und sind der wichtigste psychologische Faktor.
Wenn das nicht mehr passt, ist es Aus!

Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe bestimmt 6 Paar Hochsprung-Spikes im Keller zu liegen,
die mir nicht perfekt getaugt haben. Einzig meine uralten Adidas bieten perfekte Stabilität.
Nur mit denen kann ich "voll reingehen".

Noch was: Natürlich wird Vetter die neuen Spikes im Training getestet haben und für gut befunden haben.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie dann in einer Wettkampfsituation funktionieren.
Selbst erlebt!

Kann auch sein, dass ich hier auf dem Holzweg bin und alles Quatsch ist was ich schreibe,
aber auffällig ist der Leistungsrückgang allemal.

Nein, kein Quatsch. Auf der Strecke sind die 7000 Punkte von Sabine Braun geblieben, als der Verein einen Schuhwechsel vornahm und sie gezwungen war, auch zu wechseln. Als ich endlich die Sache mit Herrn Steilmann geregelt hatte, war es schon zu spät. Nicht jeder Firmenschuh passt auf jeden Fuß. Es ist so!!! - Beate Peters kam mit dem PUMA-Schuh beim Speerwerfen hervorragend zurecht. 

Gertrud

[Jo498]

Folgendes fällt mir auf:

Vetter wirft 7 Wettkämpfe hintereinander über 90m.

Dann in Gateshead ist der Belag schuld.
In seinem letzten Wettkampf vor Olympia in Thum ist der neue Belag schuld.
In Tokio ist der Belag noch mehr schuld.


D.h. man hätte seit Gateshead und Thum wissen müssen, dass ein Problem droht. Vielleicht hat man das ja und nur nicht mehr geschafft, entsprechend zu reagieren. M.E. hätte man über eine solche fatale Schwäche längst vorher Bescheid wissen müssen. Das ist ja fast wie, wenn jemand unter 17° nicht weitspringen kann, weil ihm zu kalt ist, oder so. Jetzt stellt man es dar, als sei man ins offene Messer gelaufen. Selbst wenn es technisch korrekt ist, wirkt es entweder wie eine Ausflucht oder ziemlich unprofessionell.

Andererseits ist die Sensation und Freude der ersten indischen Medaille (es gab wohl eine vor über 100 Jahren, aber der Typ war eher Brite...) so außerordentlich, dass es dem Sieger zu gönnen ist. Aber wenigstens eine Medaille hätte Vetter machen müssen. Die Blamage verschwindet nicht durch das Schieben auf den Belag.

[CoachnEngineer]

Ein Wechsel der Spikes ist das Unklugste das man hätte machen können.
Gerade bei seiner verrückten Technik (im wahrsten Sinne ver-rückt),
ist er auf ein perfektes Schuhwerk angewiesen, dass seine Technik umsetzen kann.

Die perfekten Spikes schaffen Vertrauen und sind der wichtigste psychologische Faktor.
Wenn das nicht mehr passt, ist es Aus!

Ich spreche da aus Erfahrung. Ich habe bestimmt 6 Paar Hochsprung-Spikes im Keller zu liegen,
die mir nicht perfekt getaugt haben. Einzig meine uralten Adidas bieten perfekte Stabilität.
Nur mit denen kann ich "voll reingehen".

Noch was: Natürlich wird Vetter die neuen Spikes im Training getestet haben und für gut befunden haben.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie dann in einer Wettkampfsituation funktionieren.
Selbst erlebt!

Kann auch sein, dass ich hier auf dem Holzweg bin und alles Quatsch ist was ich schreibe,
aber auffällig ist der Leistungsrückgang allemal.

Nein, kein Quatsch. Auf der Strecke sind die 7000 Punkte von Sabine Braun geblieben, als der Verein einen Schuhwechsel vornahm und sie gezwungen war, auch zu wechseln. Als ich endlich die Sache mit Herrn Steilmann geregelt hatte, war es schon zu spät. Nicht jeder Firmenschuh passt auf jeden Fuß. Es ist so!!! - Beate Peters kam mit dem PUMA-Schuh beim Speerwerfen hervorragend zurecht. 

Gertrud


Vermutlich hat man sich bei Johannes Vetter und Boris Henry aber doch wohl tatsächlich eine Verbesserung durch den neuen Schuh erwartet. Wenn es nur um Sponsoring gegangen wäre und man von der Qualität des neuen Produktes nicht 100% überzeugt ist, gibt es ja nun auch schon einige Beispiele, dass der alte Schuh nur "optisch umdesigned" wurde, um dem neuen Sponso zu genügen. Und um ehrlich zu sein, ist doch die Werbewirksamkeit eines Speerwerfers für die Schuhhersteller nur mäßig interessant. Ich, der Speerwurf mit mittlerem Interesse verfolgt, habe z.B. noch nicht mal mitbekommen, dass es da einen Herstellerwechsel gab.

[lor-olli]

Ich habe mal kurz recherchiert:

Das Wasser auf der Anlaufbahn war sogar selbst verschuldet. B. Obergföll hatte darum gebeten die Anlaufbahn zu kühlen damit der Anlauf härter wird - gekühlt wurde mit Eispacks - das Kondenswasser blieb…

Hart wurde der Anlauf auch nur an der Oberfläche, Athleten die besonders kräftig einbremsen/stemmen, drücken aber bis in die Luftkammern des Belags, da war es nicht mehr hart und der gesamte Belag konnte sich sichtbar verschieben.

Das der Belag den Belastungen nicht standgehalten hat kann man auch daran abmessen, dass der Veranstalter in der Nacht Reparaturen vorgenommen hat um die Risse die sich gebildet hatten zu kleben. Es wurde wohl auch darauf geachtet, dass solche Bilder nicht in die Medien gelangen.

Wie auch immer - Pech für den Kandidaten, die Mehrheit kam mit den Bedingungen klar - auch Weber hat ja ein passables Ergebnis abgeliefert. Schuldfrage? Wenigstens die Regel, dass überall im Stadion der gleiche Belag aufgebracht werden muss bei Olympia gehört überarbeitet, bzw. abgeschafft. Die Idee dahinter war wohl, dass die Laufbahnen alle identisch zu sein hatten und nicht etwa einige / die Innenbahn weicher. Gerade bei älteren Belägen bilden sich da doch Unterschiede mit der Zeit heraus, neben dem Abnutzungsgrad.

[Gertrud]

Ich habe mal kurz recherchiert:

Das Wasser auf der Anlaufbahn war sogar selbst verschuldet. B. Obergföll hatte darum gebeten die Anlaufbahn zu kühlen damit der Anlauf härter wird - gekühlt wurde mit Eispacks - das Kondenswasser blieb…

Hart wurde der Anlauf auch nur an der Oberfläche, Athleten die besonders kräftig einbremsen/stemmen, drücken aber bis in die Luftkammern des Belags, da war es nicht mehr hart und der gesamte Belag konnte sich sichtbar verschieben.

Das der Belag den Belastungen nicht standgehalten hat kann man auch daran abmessen, dass der Veranstalter in der Nacht Reparaturen vorgenommen hat um die Risse die sich gebildet hatten zu kleben. Es wurde wohl auch darauf geachtet, dass solche Bilder nicht in die Medien gelangen.

Wie auch immer - Pech für den Kandidaten, die Mehrheit kam mit den Bedingungen klar - auch Weber hat ja ein passables Ergebnis abgeliefert. Schuldfrage? Wenigstens die Regel, dass überall im Stadion der gleiche Belag aufgebracht werden muss bei Olympia gehört überarbeitet, bzw. abgeschafft. Die Idee dahinter war wohl, dass die Laufbahnen alle identisch zu sein hatten und nicht etwa einige / die Innenbahn weicher. Gerade bei älteren Belägen bilden sich da doch Unterschiede mit der Zeit heraus, neben dem Abnutzungsgrad.

Die ZDF-Bilder sind ergiebiger. Man kann das Rutschen im 2. Versuch an einer Linienverlängerung außen und in der Bewegung deutlich erkennen. Er rutscht auf proniertem Fuß und geht dann danach erst in die Supination. Es besteht für ihn folglich erhöhte Gefahr für ein Supinationstrauma.
Ab 1:32 Min https://www.zdf.de/sport/olympia/leichta...f-108.html

Gertrud

[Atanvarno]

Ich habe mal kurz recherchiert:

Das Wasser auf der Anlaufbahn war sogar selbst verschuldet. B. Obergföll hatte darum gebeten die Anlaufbahn zu kühlen damit der Anlauf härter wird - gekühlt wurde mit Eispacks - das Kondenswasser blieb…



Das hätte man auch durch Lesen des Threads herausbekommen können

[gera]

die Schuld für Vetters Desasters auf den Belag zu schieben und sogar von Betrug zu reden , erscheint mir zu einfach.
Man hat im Vorfeld,spätestens nach der Quali, gewußt,das Vetter Problme damit hat. Wieweit ein Schuhwechsel das Problem mitverursacht hat oder hätte lösen können kann ich nicht sagen.
Die Tschechen steigerten sich sogar und auch Weber+der Inder hatten kein Problem damit,bzw. konnten sich darauf enstellen.
Ich denke Athlet + Umfeld haben da etwas versäumt.
Auch schien mir Vetter sehr verkrampft zu sein, dem nervlichen Druck nicht gewachsen.
Sehr schade!