(02.08.2021, 18:14)matthias.prenzlau schrieb: Das macht aber keiner. Beide haben fair bis zum (versöhnlichen) Ende um den Einzelsieg gekämpft.
Die Welt ist in Ordnung.
Warum macht das keinen Sinn. Einigen sich beide nach erfolgreichen 2,37m auf nicht mehr weiterspringen, haben beide Gold.
Tut man das auch, wenn man Gold alleine haben kann und glaubt besser zu sein als der Gegner?
Das ist dann eine Frage der Wertigkeit. Ist ein Olympiasieg alleine mehr wert, als wenn es noch einen zweiten neben einem gibt?
Ja, warum sollte Barshim kn +2,40 m Form nicht weiterspringen? Und was soll daran nidentisch zum konkreten Fall sein? Das ist doch völlig konstruiert und praxisfern!
(02.08.2021, 13:30)said88 schrieb: Nach dieser Logik könnten sich ja alle einig sein und - von mir aus - 2,20m überspringen, dann drei mal reißen, sich einigen und alle sind Olympiasieger.
dieses Argument bringt die Disussion sehr schön auf den Punkt. Formal ist das wohl so. Und ja, das wäre furchtbar. Aber es passiert nicht. Warum nicht? Weil die Athlet:innen den Wettkampf und ihren Sport lieben, sie fahren da nicht hin, weil sie eine 6-fach-geteilte Goldmedaille am grünen Tisch wollen, sondern weil im fairen Wettstreit ihre bestmögliche Leistung bringen wollen, andere, weil sie sich gut platzieren wollen, wieder andere, um die Chance zu nutzen, eine einmalige Erfahrung zu machen, manche, um die blöde Zicke/den gedopten Penner endlich vor aller Augen zu zerlegen (zu den unterschiedlichen Motivationslagen von Sportlern s. diverse Artikel von J.G. Keil) Kein Sportler käme auf eine derart fürchterliche Idee, darauf kommen nur Theoretiker, die weit weit weg vom olympischen Sport sind.
Wenn die Regeln das zulassen sind sie überarbeitungswürdig.
Mit extremen Beispielen lassen sich Dinge oft gut verdeutlichen, egal wie unrealistisch sie sind.
Du warst ja glaub ich der/die mit dem Pöbeln und Klugscheißen. Geantwortet hattest du mir ja nicht, denke ich.
Richtig, allen geht es nur um die Freude am puren Wettkampf , vielleicht noch bisschen Völkerverständigung usw.
(02.08.2021, 18:17)TranceNation 2k14 schrieb: Ja, warum sollte Barshim kn +2,40 m Form nicht weiterspringen? Und was soll daran nidentisch zum konkreten Fall sein? Das ist doch völlig konstruiert und praxisfern!
Wie bereits geschrieben, weil das Ergebnis identisch wäre, wenn man sich zuvor geeinigt hätte.
(02.08.2021, 18:20)matthias.prenzlau schrieb: Hat es schon einmal so einen Fall gegeben, dass sich 2 Athleten kampflos (!!!) die Goldmedaille geteilt haben?
Siehst du!
Das macht keiner!
Theorie und Praxis...
Sie haben bei 2,39m bis dreimal X gegeneinander gekämpft.Das ist ein großer Unterschied, ob sie die 2,39m sausen lassen
und sich nach 2,37m auf einen gemeinsamen Sieg einigen.
02.08.2021, 18:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2021, 18:55 von Piroschka.)
(02.08.2021, 18:39)matthias.prenzlau schrieb: Sie haben bei 2,39m bis dreimal X gegeneinander gekämpft.Das ist ein großer Unterschied, ob sie die 2,39m sausen lassen
und sich nach 2,37m auf einen gemeinsamen Sieg einigen.
Ich verstehe was du meinst. Sie haben aber auch bis 2,37m gegeneinander gekämpft! Das gegeneinander kämpfen, muss doch aber nicht deswegen aufhören, weil es bei der Höhe nicht weiter rauf geht.
Im Endeffekt ist ihnen ja ein ziemliches Kunststück gelungen: Da sitzen nur noch 2 Pokerspieler am Tisch und im Pott sind 1mio €. Der Gewinner bekommt alles. Und sie einigen sich nicht weiter zu spielen und auf einmal sind 2mio im Pott und jeder bekommt seine Million.
Ja, es ist jetzt nun einmal so gewesen. Im Sinne des Sports sollte man aber dafür sorgen, dass sich so eine Situation nicht wiederholt. Heißt für mich, dass wenn im Pott 1mio € sind und beide nicht mehr weiterspielen wollen, dann auch nur jeder 500 Tausend bekommen kann. Also Silber. Und Gold nicht vergeben wird.