31.07.2021, 07:47
(30.07.2021, 13:47)ThomZach schrieb: Wie ich vernehme, kassiert das IOC bei den Spielen weit mehr als eine Milliarde (1,3?) € und gibt davon nur 4% für die Förderung des Sports in der Welt aus – in Form von Zuwendungen an die nationalen Verbände. Die Sportler erhalten vom Geldfluss also praktisch keinen Cent.Die Originalquelle widerlegt wie erwartet klipp und klar alle Eröffnungsbehauptungen, was die Notwendigkeit von deren Verlinkung überdeutlich illustriert. Der Kritikpunkt dort ist die mangelhafte direkte Unterstützung der teilnehmenden Athleten. Die mit einer direkten Bezahlung verbundenen Probleme werden aber angedeutet, wobei vor allem der Verlust des Status als gemeinnützige Organisation extrem schwer wiegen würde - ganz zu schweigen vom Widerspruch gegen die olympische Idee, der Unmöglichkeit eines sinnvollen Verteilungssystems und den zwangsläufig zu erwartenden Verteilungskämpfen. Sollten Sportler für die Olympiateilnahme ernsthaft eine Bezahlung verlangen, käme das einem Todesstoß für die Akzeptanz des olympische Sports gleich. Die vorgeschlagenen Stipendien oder Schulungen für die Zeit nach der Karriere halte ich auch für ziemlich absurd. Nur weil eine Weitspringering aus Papua-Neuguinea mal drei Sprünge in die Grube gemacht hat, kann man dem IOC nicht die Verantwortung für deren gesamtes Leben zuschieben.
Über die zweckmäßigste Verteilung der IOC-Mittel und die Berechtigung mancher Ausgaben kann man sicher tatsächlich diskutieren. Wenn ich mir die Übertragungsqualität mancher Sportarten anschaue, wird dort aktuell offensichtlich Geld sinnlos verpulvert.