[Gerlinde]

Mir ist immer noch rätselhaft wieso der Meistertitel als bestätigungsnorm gilt. Hering lief irgendwas mit 2:02 blieb also über 2 Sekunden über der bestätigungsnorm. 
Wieso setzt man diese Normen, wenn sie man dann eh nicht braucht. Gerade bei hering wäre es mal interessant zu sehen, wie sie dieses Jahr agiert wenn sie schnell laufen muss.


Ist doch alles in den Nominierungsrichtlinien nachzulesen.

Deutscher Meister mit Norm im Qualizeitraum (01.01.2019 bis 05.04.2020 & 01.12. 2020 bis 29.06. 2021) = vorrangige Nominierung.
Ausnahme Kugel, Diskus, Speer, da muss die Norm in 2021 erzielt werden, dann auch vorrangige Nominierung.

Bestätigungsnorm ist also durchaus relevant für die Normerfüller aus 2019 & 2020, die nicht Deutscher Meister geworden sind.

[runner5000]

Mir ist immer noch rätselhaft wieso der Meistertitel als bestätigungsnorm gilt. Hering lief irgendwas mit 2:02 blieb also über 2 Sekunden über der bestätigungsnorm. 
Wieso setzt man diese Normen, wenn sie man dann eh nicht braucht. Gerade bei hering wäre es mal interessant zu sehen, wie sie dieses Jahr agiert wenn sie schnell laufen muss.


Ist doch alles in den Nominierungsrichtlinien nachzulesen.

Deutscher Meister mit Norm im Qualizeitraum (01.01.2019 bis 05.04.2020 & 01.12. 2020 bis 29.06. 2021) = vorrangige Nominierung.
Ausnahme Kugel, Diskus, Speer, da muss die Norm in 2021 erzielt werden, dann auch vorrangige Nominierung.

Bestätigungsnorm ist also durchaus relevant für die Normerfüller aus 2019 & 2020, die nicht Deutscher Meister geworden sind.


Die Frage ist ja, ob die Punkte 5.2 (1)-(7) in irgendeiner Weise absteigend priorisiert werden. Denn es gibt auch noch (6): "Wurde die WA-Olympianorm (Ziffer 5.11) im Zeitraum vom 01.01.2019 bis 05.04.2020 realisiert, muss in 2021 ein adäquater Leistungsnachweis gem. Ziffer 5.12 in der jeweiligen Disziplin erbracht werden."

[Astra]

Was mir etwas Bauchschmerzen bereitet ist der Stabhochsprung Männer.
Da ist Zernikel durch, da er die Norm in diesem Jahr hat und Meister ist.
Blech hat irgendwo im Winter die Norm noch einmal geschafft (?), bringt aber z.Zt. garnichts. Hat er eigentlich seine Leistungen schon mal bei einem wichtigen Wettbewerb bringen können (das ist ernst und nicht böse gefragt)?
Holzdeppe hat auch die Norm aus 2019 und noch keine Bestätigungsnorm, war aber bei der DM vor Blech.
Bleibt Lita Behre, der hat die Norm nicht, weil seine 5,81 von 2020 nicht gelten, ist 4. der WM und war vor Blech und Holzdeppe bei der DM.
Er könnte die Norm natürlich noch nachliefern. Wird er also auf Normenjagd gehen oder setzt er erst einmal auf die U23, da ist er immerhin Titelverteidiger?

[Tom75]

5.9 Nominierungszeitpunkte
Die abschließende Beratung der Nominierungsvorschläge an den DOSB im Bundesausschuss Leistungssport
7 erfolgt am 30.06.2021. Erste Nominierungsvorschläge [...] können bereits mit Abschluss der jeweiligen Nominierungszeiträume (Ziffer 5.7) und für die Deutschen Meister
mit erfüllter WA-Olympianorm (siehe 5.2 (1), (2)) am 07.06.2021 erfolgen.

Leistungsnachweis ( 5.2(6) ) wird also nicht benötigt.

[Nanobot]

Wie sehen hier eigentlich die Meinungen zu Röhlers Olympiachancen aus?
Ich habe ihn bisher immer als sehr ehrlichen/selbstkritischen Athleten wahrgenommen, aber nach seinem Auftritt am Wochenende kann ich seine Zuversicht nicht ganz nachvollziehen (bei Mihambo genauso).

[Gerlinde]

Mir ist immer noch rätselhaft wieso der Meistertitel als bestätigungsnorm gilt. Hering lief irgendwas mit 2:02 blieb also über 2 Sekunden über der bestätigungsnorm. 
Wieso setzt man diese Normen, wenn sie man dann eh nicht braucht. Gerade bei hering wäre es mal interessant zu sehen, wie sie dieses Jahr agiert wenn sie schnell laufen muss.


Ist doch alles in den Nominierungsrichtlinien nachzulesen.

Deutscher Meister mit Norm im Qualizeitraum (01.01.2019 bis 05.04.2020 & 01.12. 2020 bis 29.06. 2021) = vorrangige Nominierung.
Ausnahme Kugel, Diskus, Speer, da muss die Norm in 2021 erzielt werden, dann auch vorrangige Nominierung.

Bestätigungsnorm ist also durchaus relevant für die Normerfüller aus 2019 & 2020, die nicht Deutscher Meister geworden sind.


Die Frage ist ja, ob die Punkte 5.2 (1)-(7) in irgendeiner Weise absteigend priorisiert werden. Denn es gibt auch noch (6): "Wurde die WA-Olympianorm (Ziffer 5.11) im Zeitraum vom 01.01.2019 bis 05.04.2020 realisiert, muss in 2021 ein adäquater Leistungsnachweis gem. Ziffer 5.12 in der jeweiligen Disziplin erbracht werden."


Ja, das ist in der Tat etwas strittig und hätte man besser formulieren sollen. Die Priorisierung wird so aber auch DLV-intern umgesetzt, da ging es natürlich auch eher darum, der DM einen entsprechenden Stellenwert einzuräumen.

[fersengold]

Mein Fazit der Meisterschaften (so sollte es sein)
 Eine merkwürdige Melange aus 1) punktuell wirklich herausragenden Leistungen - muss man nicht mehr aufzählen, 2) ordentlichen/sehr ordentlichen Ergebnissen mit schöner Breite – z.B. Kugelstoßen der Frauen, 3000m Hindernis der Männer, Dreisprung Frauen, auch 5000m der Frauen ohne die „Superstars“, die Diskuswürfe nicht zu vergesseb, 3) Einmann/-frau-Shows bei denen nicht selten auch die jeweilige Spitzenkraft schwächelte, aber dahinter oft nur gähnende Leere klaffte bis hin zu 4) viel Mittelmaß und Stagnation und manchmal auch nur entmutigendem Niveau.
 Gute 100m Sprints bei fast komplett ausgewechseltem Personal im Vergleich zu 2020 gegen deutlich abfallende Langsprints, Wetter hin oder her. 400m der Frauen ernüchternd – was soll das Gerede über eine 4x4? Männer wie erwartet, keine Sensationen, Bredau ein Lichtblick. 800m der Frauen auf gewohntem Level unterhalb des Spitzenniveaus (bei den Britinnen sind ein halbes Dutzend schneller). Reuther tritt nicht nur auf der Stelle, kommt da noch etwas? Kurzhürden komplett stagnierend in der zweiten Reihe, Athleten im Schnitt eher auf Altersklasse gehend. Längere Laufstrecken vornehmlich der Männer bieten die Lichtblicke, zumal auch unter Berücksichtigung anderenorts erzielter Leistungen. Da scheint wieder Biss drin zu sein.Die Sprünge unterhalb der Highlights nahezu erbärmlich, Weitsprung/Hochsprung Männer, trotz Hess letztlich auch Dreisprung. (Ich höre immer den Ruf „Heinle nach Tokio“ aus der Kulisse, wer war das bitte?) Hoch und Weit bei den Frauen sehr durchschnittlich, da singuläre Spitzenkräfte, so vorhanden, nicht performen.
 Zwei Einzelakteure jeweils im Hammerwerfen, im Speer Riesenlöcher hinter der Spitze.
 Habe ich etwas vergessen?
 Es sei klargestellt, dass ich dem subjektiv bemühten Athleten oder der Athletin nicht zu nahe treten möchte. Irgendwie halten sie unseren Sport am Leben.
 Auch wenn das offizielle Fernsehen manchmal bemüht erscheint, noch die letzten vllt. interessierten Zuschauer durch absurde Übertragungen (längere Einstellungen von Frustbekundungen von Ex-Olympiasiegern nach Fehlwürfen, von Trainergesprächen nach misslungenen 6m Sprüngen, Interviews mit eigentlich immer denselben Gesprächspartnern und -partnerinnen etc. etc. statt doch deutlich bewegterer Bilder von Läufen auch vereinzelt guten Niveaus) zu vergrätzen bemüht ist.

[Jonny]

Zu Pinto:

Jedoch musste sie ihren Start leider aufgrund von beim Aufwärmen wieder auftretenden Beschwerden im Zusammenhang mit ihrer Verletzung aus der Hallensaison absagen.

[longbottom]

Wie sehen hier eigentlich die Meinungen zu Röhlers Olympiachancen aus?
Ich habe ihn bisher immer als sehr ehrlichen/selbstkritischen Athleten wahrgenommen, aber nach seinem Auftritt am Wochenende kann ich seine Zuversicht nicht ganz nachvollziehen (bei Mihambo genauso).

Zwischen der Situation von Röhler und Mihambo liegen Welten. Alleine schon was den Abstand zur Weltspitze betrifft.

Mihambo hat sicher noch Probleme, aber es ist  möglich, die bis Tokio in den Griff zu kriegen. Zumal das regnerisch/kalte Wetter gerade die Sprünge nicht begünstigt hat. Das ist auch auf den Weitsprung und Dreisprung der Männer bezogen, die jeweils nach/während Regenschauern bei nassem Anlauf gesprungen sind. So weit ab von Olympia finde ich Heinles Leistung daher nicht, da wird man sicherlich wie immer irgendwas im Bereich von 7,90 bis 8,10 brauchen, um sich für das Finale zu qualifizieren.

Mihambo hat, davon bin ich überzeugt, bei anderen Bedingungen auch jetzt schon 15 bis 20 Zentimeter mehr drin. Wobei natürlich auch das nicht ihr Ziel für Tokio sein wird, das ist auch klar. Bei Röhler glaube ich nicht, dass er bis Tokio wieder in Form kommt.

[Nanobot]

Wie sehen hier eigentlich die Meinungen zu Röhlers Olympiachancen aus?
Ich habe ihn bisher immer als sehr ehrlichen/selbstkritischen Athleten wahrgenommen, aber nach seinem Auftritt am Wochenende kann ich seine Zuversicht nicht ganz nachvollziehen (bei Mihambo genauso).

Zwischen der Situation von Röhler und Mihambo liegen Welten. Alleine schon was den Abstand zur Weltspitze betrifft.

Mihambo hat sicher noch Probleme, aber es ist  möglich, die bis Tokio in den Griff zu kriegen. Zumal das regnerisch/kalte Wetter gerade die Sprünge nicht begünstigt hat. Das ist auch auf den Weitsprung und Dreisprung der Männer bezogen, die jeweils nach/während Regenschauern bei nassem Anlauf gesprungen sind. So weit ab von Olympia finde ich Heinles Leistung daher nicht, da wird man sicherlich wie immer irgendwas im Bereich von 7,90 bis 8,10 brauchen, um sich für das Finale zu qualifizieren.

Mihambo hat, davon bin ich überzeugt, bei anderen Bedingungen auch jetzt schon 15 bis 20 Zentimeter mehr drin. Wobei natürlich auch das nicht ihr Ziel für Tokio sein wird, das ist auch klar. Bei Röhler glaube ich nicht, dass er bis Tokio wieder in Form kommt.


Natürlich liegen zwischen den beiden Welten, das wird wohl niemand anzweifeln, aber ich kann mir bei beiden nicht vorstellen, dass sie bis Tokio annähernd in Topform kommen. Selbst 7 m würden mich bei Mihambo überraschen. Hat Heinle denn Olympia sicher?