06.06.2021, 19:42
Also Carolina Krafzik hats in die Tagesschau geschafft
Deutsche Meisterschaften 2021 - Braunschweig, 04.-06.06.2021 (Krafzik 54,89)
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06.06.2021, 19:42
Also Carolina Krafzik hats in die Tagesschau geschafft
06.06.2021, 19:43
(06.06.2021, 19:21)bromsch schrieb: - es war einerseits so, dass es natürlich schön war, dass wir auf den Mittelstrecken mit schnellen Zeiten verwöhnt wurden. Andererseits ist das nicht die Aufgabe einer deutschen Meisterschaft, mit Tempomachern für schnelle Zeiten zu sorgen. Es benachteiligt einfach einige Sportler. Es wurde jetzt auch klar, warum der DLV kein Interesse an größeren Feldern hatte: so konnten die meisten Vorläufe ausfallen und der Tempomacher war "sicher" im Finale. Solche Politik-Spielchen haben eigentlich bei der DM nichts zu suchen.Das sehe ich komplett anders. Ein 1.500-m-Rennen wie letztes Jahr finde ich einer DM nicht würdig. Zudem gibt es durch den kurzen Quali-Zeitraum kaum Möglichkeiten, ein perfektes Rennen zu finden. War es denn fair, dass Nico Motchebon 1996 Joachim Dehmel Tempo gemacht hat (nur mit dem Unterschied, dass er durchlaufen konnte)? Wo es Sieger gibt, gibt es immer auch Verlierer, das ist normal.
06.06.2021, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.06.2021, 19:52 von TranceNation 2k14.
Bearbeitungsgrund: Zitat repariert
)
(06.06.2021, 16:24)Gertrud schrieb: Der Absprung ist strukturell eine Katastrophe. Ich bin gespannt, wie lange Fuß und Knie das aushalten??? Es muss intensiv strukturell und sehr zeitintensiv für Abhilfe gesorgt werden. Das sehen sogar schon die Moderatoren. Noch kann man die Situation gezielt retten. Davon bin ich überzeugt. Aber es ist höchste Zeit, die Knackpunkte anzugehen!!!!!Hallo Gertrud, geht so etwas überhaupt in 2 Monaten? Dass der Anlauf besser hinkommt, vermutlich ja schon. Aber bekommt man einen solchen Automatismus des Absprungs so schnell geregelt?
06.06.2021, 20:00
Zur Diskussion, dass bei Mittelstreckenläufen nichts oder kaum was gezeigt wurde:
Mir ging es bei vergangenen TV Übertragungen bei Großveranstaltungen oft gegenteilig. Diverse Athleten matchen sich zB um den Titel im Weitsprung, im Speer usw......und die TV Regie bleibt eiskalt auf dem dritten 10.000m Vorrunden-Lauf drauf, schaltet nachher "semi-live" für 10 Sekunden zum Siegessprung/-Wurf und das wars Da kam dann oft die Vermutung auf, dass Mittelstreckenbewerbe vermutlich a) eine grössere Lobby besitzen (gibt vermutlich mehr Hobbyläufer als Hobby-Speerwerfer...) und b) dass, die Schuhhersteller evtl. sogar ein Wort bei den Übertragungen mitreden (06.06.2021, 19:43)aj_runner schrieb:Komplett anders sehe ich es nicht. Sicherlich gut, dass hier die Option für schnelle Rennen geschaffen wurde. Aber NICHT gut finde ich, dass wohl auch hierfür die Anzahl der Starter so weit runter gedrückt wurde. Bei der Zahl geplanter Maximalstarter war eigentlich ja schon im Vorfeld klar (und wohl auch beabsichtigt), dass die real an den Start gehende Zahl an Athleten eben die Streichung von Vorläufen möglich macht. Ich hoffe schon, dass das in den nächsten Jahren nicht zur Norm wird (wenn die Entschuldigung Corona-Konzept für kleine Felder nicht mehr zieht) und die DM nur noch zu Finals der Top 8 Athleten Deutschlands wird. Leider sehe ich schon in den letzten Jahren die Tendenz hier immer weiter zu kürzen und die 1,5-te Reihe abzuhängen. Ausser Acht lassend, dass diese Athleten aber eventuell genau solche DM-Veranstaltungen brauchen könnten, um Motivation für weitere sportliche Anstrengungen und eventuelle Überraschungen zu ziehen. Ich sehe auch nicht, warum denn ein deutscher Mittelstreckenstar nicht in der Lage sein sollte, zwei Läufe am Wettkampfwochenende zu laufen. "Internationale Härte" fällt nicht vom Himmel, sondern muss doch durchaus evtl. auch erarbeitet werden.(06.06.2021, 19:21)bromsch schrieb: -... Es wurde jetzt auch klar, warum der DLV kein Interesse an größeren Feldern hatte: so konnten die meisten Vorläufe ausfallen und der Tempomacher war "sicher" im Finale. Solche Politik-Spielchen haben eigentlich bei der DM nichts zu suchen.Das sehe ich komplett anders. ...
06.06.2021, 20:04
(06.06.2021, 19:43)aj_runner schrieb:Ist dann ein Centrowitz eines Olympiasieges auch nicht würdig, weil er die 1500m in 3:50,00 gewonnen hat? Ich habe auch kein Problem, wenn Sportler sich untereinander absprechen (Bebendorf, Ruppert / oder dein Beispiel). Aber nicht, wenn ein vom DLV vorgegebener Tempomacher das Tempo macht, und anderen Teilnehmern die Teilnahme verweigert wird. Ist halt die Frage, was soll eine DM darstellen? Ein Time Trial Rennen ohne Vorläufe? Gabs im Jahr 1996 nicht sogar noch Vorläufe über 5000m? Also, was wollen wir, eine demokratische DM wo für alle klare Regeln gelten oder eine absolute Elite-Veranstaltung, wo der Bundestrainer die Läufe einteilt bzw. die Vorläufe streicht?(06.06.2021, 19:21)bromsch schrieb: - es war einerseits so, dass es natürlich schön war, dass wir auf den Mittelstrecken mit schnellen Zeiten verwöhnt wurden. Andererseits ist das nicht die Aufgabe einer deutschen Meisterschaft, mit Tempomachern für schnelle Zeiten zu sorgen. Es benachteiligt einfach einige Sportler. Es wurde jetzt auch klar, warum der DLV kein Interesse an größeren Feldern hatte: so konnten die meisten Vorläufe ausfallen und der Tempomacher war "sicher" im Finale. Solche Politik-Spielchen haben eigentlich bei der DM nichts zu suchen.Das sehe ich komplett anders. Ein 1.500-m-Rennen wie letztes Jahr finde ich einer DM nicht würdig. Zudem gibt es durch den kurzen Quali-Zeitraum kaum Möglichkeiten, ein perfektes Rennen zu finden. War es denn fair, dass Nico Motchebon 1996 Joachim Dehmel Tempo gemacht hat (nur mit dem Unterschied, dass er durchlaufen konnte)? Wo es Sieger gibt, gibt es immer auch Verlierer, das ist normal. und wo lernen unsere Athleten dann auch mal, Vorläufe, Halbfinale und Finale zu überstehen?
06.06.2021, 20:13
(06.06.2021, 20:04)bromsch schrieb:In welchem Rennen wurden jetzt andere Teilnehmer durch Tempomacher verdrängt? Das hat nirgends stattgefunden. Das sind Äpfel Birnen Vergleiche. Dass die Teilnehmerzahlen viel zu niedrig sind, steht auf einem anderen Blatt und hat nichts mit eventuellen Tempomacherm zu tun.(06.06.2021, 19:43)aj_runner schrieb:Ist dann ein Centrowitz eines Olympiasieges auch nicht würdig, weil er die 1500m in 3:50,00 gewonnen hat? Ich habe auch kein Problem, wenn Sportler sich untereinander absprechen (Bebendorf, Ruppert / oder dein Beispiel). Aber nicht, wenn ein vom DLV vorgegebener Tempomacher das Tempo macht, und anderen Teilnehmern die Teilnahme verweigert wird. Ist halt die Frage, was soll eine DM darstellen? Ein Time Trial Rennen ohne Vorläufe? Gabs im Jahr 1996 nicht sogar noch Vorläufe über 5000m? Also, was wollen wir, eine demokratische DM wo für alle klare Regeln gelten oder eine absolute Elite-Veranstaltung, wo der Bundestrainer die Läufe einteilt bzw. die Vorläufe streicht?(06.06.2021, 19:21)bromsch schrieb: - es war einerseits so, dass es natürlich schön war, dass wir auf den Mittelstrecken mit schnellen Zeiten verwöhnt wurden. Andererseits ist das nicht die Aufgabe einer deutschen Meisterschaft, mit Tempomachern für schnelle Zeiten zu sorgen. Es benachteiligt einfach einige Sportler. Es wurde jetzt auch klar, warum der DLV kein Interesse an größeren Feldern hatte: so konnten die meisten Vorläufe ausfallen und der Tempomacher war "sicher" im Finale. Solche Politik-Spielchen haben eigentlich bei der DM nichts zu suchen.Das sehe ich komplett anders. Ein 1.500-m-Rennen wie letztes Jahr finde ich einer DM nicht würdig. Zudem gibt es durch den kurzen Quali-Zeitraum kaum Möglichkeiten, ein perfektes Rennen zu finden. War es denn fair, dass Nico Motchebon 1996 Joachim Dehmel Tempo gemacht hat (nur mit dem Unterschied, dass er durchlaufen konnte)? Wo es Sieger gibt, gibt es immer auch Verlierer, das ist normal. Vorläufe hätten ja stattgefunden, aber es haben selbst in der Teilnehmerobergrenze zu wenig Leute teilgenommen. Über 800 m wurde mit 24 Teilnehmern geplant, am Start standen dann 9 Leute. Dass durch die zu scharfen Normen zu wenig Leute gemeldet haben, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt.
06.06.2021, 20:23
Steht irgendwo, dass der DLV hier Hasen gezielt eingesetzt hat? Lukas Abele war vor der DM 12. der DLV-Bestenliste und hat somit seinen Start bei einer DM gerechtfertigt. Weiter hat Abele auch das Rennen als 10. beendet und hat noch vier Läufer hinter sich gelassen. Es gab schon in der Vergangenheit Absprachen zwischen den Athleten, ohne das der Verband mitgewirkt hat. Ich kann mich an einen Vorlauf 2008 bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg erinnern, wo Steffen Co Tempo für Nils Schumann und René Herms gemacht hat. Damals hat es leider nicht mit der Norm funktioniert. Dritter in diesem Lauf war übrigens Robin Schembera.
Für mich als Zuschauer war es das schönste 1500m Rennen, welches ich bei einer Deutschen Meisterschaft gesehen habe.
06.06.2021, 20:25
Warum war denn die Stimmung auf dem Aufwärmplatz so schlecht?
06.06.2021, 20:27
(06.06.2021, 20:23)Oliver schrieb: Steht irgendwo, dass der DLV hier Hasen gezielt eingesetzt hat? [...]Es gab schon in der Vergangenheit Absprachen zwischen den Athleten, ohne das der Verband mitgewirkt hat. Das hier war etwas klar anderes als eine Absprache zwischen gleichberechtigten Wettkämpfern, die ein Rennen schnell machen wollen. Abele hat eindeutig als Hase agiert und eigene Chancen auf eine bessere Platzierung dafür geopfert. Ob er das getan hat, weil er ein netter Mensch ist, der wollte, dass Farken die Norm läuft, oder weil ihm der DLV etwas dafür versprochen hat, werden wir wohl nie erfahren. There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) |
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