17.05.2021, 20:25
Außerdem ist es sehr anstrengend, dass du Gertrud, immer direkt von "Kniebeuge" auf TKB schließt, nur um anderen Unfähigkeit in der Trainingsbestückung vorzuwerfen
Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen
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17.05.2021, 20:25
Außerdem ist es sehr anstrengend, dass du Gertrud, immer direkt von "Kniebeuge" auf TKB schließt, nur um anderen Unfähigkeit in der Trainingsbestückung vorzuwerfen
17.05.2021, 23:09
(17.05.2021, 20:25)TranceNation 2k14 schrieb: Außerdem ist es sehr anstrengend, dass du Gertrud, immer direkt von "Kniebeuge" auf TKB schließt, nur um anderen Unfähigkeit in der Trainingsbestückung vorzuwerfen Es gibt besseres Übungsgut für die Leichtathletik. Das habe ich mehrfach begründet. Ich habe nie behauptet, dass die TKB nichts bringt. Es bringt auch etwas, wenn man am Seil hochklettert. Mich interessiert die Frage, ob Übungen das Optimum sind. Ich glaube, dass ich eine der wenigen im Trainerbereich bin, die über Jahre recherchiert hat und auch hinsichtlich orthopädischer Kriterien fündig geworden ist. Ich stelle keine Behauptungen ohne Begründung auf. Bestimmte Positionen in der LA verlangen bestimmte Positionen auch in der Kraftarbeit und einen Abgleich der individuellen orthopädischen Gegebenheiten. Eine Lisa Mayer muss sicherlich im Hamstringbereich enorm verletzungsfrei positioniert werden. Es gibt in der Hinsicht nur wenig Brauchbares, worauf man nur bei sehr intensiver Recherche stößt. Die beidbeinige TKB ist für mich nicht das Mittel der Wahl für die LA. Gertrud (17.05.2021, 20:23)TranceNation 2k14 schrieb: Vll wäre es gut, nicht "quer" durch die Threads zu zitieren. Die Behauptung zu den Kniebeugen ist bereits fundiert angezweielt. Diese Zweifel gehen von einem sehr begrenzten Horizont früherer Jahre aus. Hier nur einige meiner über 30 recherchierten Kontrapunkte für die Leichtathletik: 1. Die Kraftlinie geht nicht durch den KSP sagittal - dadurch verstärkte Belastung am angulus fibrosus anterior und posterior (Ort geringer Widerstandsfähigkeit) und vornehmliche Belastung der posterioren Muskulatur. 2. Die Kraftlinie im Beidbein- und Einbeinstand wie in LA-Disziplinen verläuft bis auf wenige Ausnahmen unterschiedlich. 3. Es gibt immer ein dominantes Bein, dem bei beidbeiniger KB nicht Rechnung getragen wird. 4. Die Referenzpunkte Fuß und Unterschenkel sind z. B. gegenüber dem Maxsprint vertauscht. 5. Es besteht immer ein Kraftdefizit. 6. Helikoidale Achsen (Rotation und Translation) werden nicht beachtet. 7. Kompression der WS besteht zu 100% von cranial und kaudal. 8. Anteriores Becken bei der TKB: Gegensatz zu den Erfordernissen der front mechanics 9. Vernachlässigung der autochthonen Muskulatur 10. Der unterschiedlichen ipsilateralen Beanspruchung bei azyklischen Bewegungen wird nicht Rechnung getragen. 11. Ausschaltung weitgehend der Beckenbodenmuskulatur, da der Rotationspunkt höher als im Beckenbereich liegt. 12. Die obliquen Beinmuskeln werden als Stabilisatoren nicht trainiert, aber durch getrennte nervale Versorgung auch nicht übernommen. 13. Das Lombardsche Paradoxon entzaubert die TKB nach Prof. Wiemann 14. Die Faszienbereiche werden nicht leichtathletisch spiraldynamisch verschaltet, sondern bandförmig gestärkt, was zu spezifischen Triggerbändern und somit Störfeldern führt. 15. Besonders in wettkampfnahen Phasen sind typische Gelenkamplituden vonnöten, um Koordinationsverluste zu vermeiden, da es auf optimale Beschleunigungen ankommt. (sinngemäß nach Toigo) "Unspezifisches" Muskeltraining unter Beteiligung vieler Muskelfasern erscheinen in der VP z.B., die ein protektives Gelenktraining gewährleisten. ....... Das sind nur einige Punkte, die gegen die beidbeinige Kniebeuge sprechen. Gertrud
Der Erfolg und auch die Verletzungsträchtigkeit hängen also stark davon ab, ob man punktgenau arbeitet. Eine solche Intervention ist nicht einfach und bedarf vieler temporärer Recherchen. Entgegen steht dem Prozentanteil sehr oft, dass einfach Kraftübungen von Protagonisten übernommen werden, ohne sie genau unter die Lupe zu nehmen.
Manchmal ändern sich auch Bezüge, wenn man die Anatomiebücher in wenigen Fällen umschreibt, weil man andere anatomische Verläufe und damit Bezüge entdeckt. Wenn es zu Verletzungen kommt, liegt irgendwo ein Fehler im System - entweder im Übungspotential oder im Übersehen der Beachtung individueller Besonderheiten hinsichtlich Übungskonstruktion. Zugegeben: Das ist manchmal sehr schwierig. Gertrud
18.05.2021, 21:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.05.2021, 21:03 von TranceNation 2k14.)
Ich meinte, die Behauptung, das U.B. keine Kniebeugen gemacht hat, wurde von Sprunggott angezweifelt, nicht deine Haltung zu Kniebeugen. Deinen Ausführungen widerspreche ich doch gar nicht. Aber wieder hast du oben gleich Kniebeuge mit TKB gleich gesetzt. Auch Hansjörg hatte geführte ca. 3/8 Kniebeugen im Programm, allerdings einbeinig und mit logischerweise andren Winkeln als freie. Nur wenn man die landläufig "Germania" nennt (identifiziert nach dem Hersteller des Gerätes) versteht doch kein Mensch, was gemeint ist.
18.05.2021, 21:38
(18.05.2021, 21:02)TranceNation 2k14 schrieb: Ich meinte, die Behauptung, das U.B. keine Kniebeugen gemacht hat, wurde von Sprunggott angezweifelt, nicht deine Haltung zu Kniebeugen. Deinen Ausführungen widerspreche ich doch gar nicht. Aber wieder hast du oben gleich Kniebeuge mit TKB gleich gesetzt. Auch Hansjörg hatte geführte ca. 3/8 Kniebeugen im Programm, allerdings einbeinig und mit logischerweise andren Winkeln als freie. Nur wenn man die landläufig "Germania" nennt (identifiziert nach dem Hersteller des Gerätes) versteht doch kein Mensch, was gemeint ist. Ich setze natürlich nicht Kniebeuge mit TKB gleich. Der Oberbegriff ist KB. Beide Arten haben einige Gemeinsamkeiten, aber auch eben Unterschiede in der Ansteuerung. Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst. Die unterschiedlichen Kniebeugenarten vom Hansjörg sind bei mir sehr präsent, auch seine Geräte-Eigenkonstruktion dafür. Wir haben über Jahre kooperiert. Gertrud
Ich lasse Trainings-Vielfalt zu. Ich bin in der Hinsicht relativ schmerzfrei. Wenn eine/r der Meinung ist, dass er die beidbeinigen Kniebeugenvarianten anwenden soll, soll er/ sie es machen. Ich habe für mich andere Wege durch meine Recherchen und Überlegungen gefunden und modifiziere auch weiter anhand neuer Erkenntnisse vor allem in Reduzierung bzw. möglicher völliger Verletzungsfreiheit. Ebenso verhalte ich mich bei Hamstringübungen aufgrund vieler Eingrenzungsmethoden und gehe auch stark von allgemeinen Trends ab, die so im Internet angeboten werden.
Ich werde demnächst dazu auch nichts bis wenig in der Hinsicht kommentieren. Meine Übungskonstruktionen und Gerätevorstellungen kursieren ohnehin nur im beratungsfreudigen Freundeskreis. Ich will und kann nicht jeden bekehren und bekehren wollen. Ich verpulvere meine Kraft nicht mehr in sinnlosen Diskussionen und verwende sie lieber täglich für meine Gesundheit, was auf fruchtbaren Boden fällt. Gertrud
Johannes Vetter beim Speerwurf in der Halle:
Brutale strukturelle Beanspruchung des rechten Fußes in der Abwurfbewegung - völlige Überbelastung des OSG und USG und somit starke mediale Kompression und Aufgeklapptsein auf dem Fußrist lateral: 2:59 Min./3:00 Min. https://www.youtube.com/watch?v=6F8DVWapb9U Da kann kein Physiotherapeut helfen. Die Position ist ein "offenes Scheunentor" für Verletzungen. Da muss eine bestimmte Phase gravierend verändert werden, um diese Position zu vermeiden!!! Bei Zelezny sah das technisch anders aus. Es kommt auch bei bestimmten Kraftübungen zu Überdehnungen des UCL durch Trägheit der Massen. In der Hinsicht "höhlt steter Tropfen den Stein", wobei präzise Beachtung der Anatomie in seinen Grenzbereichen stattfinden muss. Manchmal bringen Übungen sehr viel, aber nicht lange. Ich war bei Sabine sehr genau im Detail, was sich ausgezahlt hat. Ich klage hier nicht an, begründe nur meine Meinung. Sehr viele Sachen machen Boris Obergföll und Johannes Vetter richtig. Gertrud
27.05.2021, 09:13
(26.05.2021, 03:20)Gertrud schrieb: Johannes Vetter beim Speerwurf in der Halle:Kennen sie den Spruch "Wer gewinnt hat recht" ? - Das Motto von Boris (27.05.2021, 09:13)Sprunggott schrieb:(26.05.2021, 03:20)Gertrud schrieb: Johannes Vetter beim Speerwurf in der Halle:Kennen sie den Spruch "Wer gewinnt hat recht" ? - Das Motto von Boris Wenn man der Einäugige unter den Blinden ist, hat der Spruch seine Berechtigung! Damit meine ich Boris aber mit Sicherheit nicht. Er macht sich schon viele Gedanken. Es kommt darauf an, wie lange sein Athlet mit dem gezeigten Fußeinsatz überleben soll??? Ich sehe die Sache sehr kritisch. Ich würde ihm zwei Olympiasiege gönnen. Das ist ein sehr begrenztes Fazit nach dem Motto "Meine Nachbarin Elisabeth ist dumm; folglich sind alle, die Elisabeth heißen, dumm!" Es gab mal einen hervorragenden Artikel, der in eine ähnliche Richtung ging, im Stern. Man hat intelligenten und weniger intelligenten Menschen Geld für die Börse gegeben. Die "dummen" Menschen haben auf Anhieb gewonnen. Manchmal sind Menschen mit einer Bauernschläue im Vorteil. Das Fazit war: "Intelligente Menschen sind besser als die weniger intelligenten, wenn sie sich die einfachen Strukturen dieser Menschen in der endgültigen Entscheidung zunutze machen." Oft stehen sich die intelligente Menschen, die tagelang z. B. an der Börse überlegen, im Weg. Menschen, die weniger Synapsen im Gehirn haben, kommen oft schneller zum Ziel. Wenn man im Sport bei partiell unwissenden Trainern als Athlet durch Verletzungen im entscheidenden Moment ausgebremst wird, kann das sehr bitter sein. Ich möchte mal sagen: "Was bringt es, wenn man Olympiasieger geworden ist und am Ende der Karriere den Vorfuß z.B. nie mehr heben kann." Das hatten wir doch auch schon. Gertrud |
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