[Atanvarno]

Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht.
https://www.athleticsintegrity.org/downl...g-2018.pdf

Ab 28. September wird es in Nairobi ein WADA akkreditiertes  Anti-Doping-Labor geben. Das sollte die Testdichte erheblich erhöhen.

[Sebastian]

Nach Schenk ( https://www.n-tv.de/sport/Olympiasieger-...94082.html) fehlen mit noch drei/vier Athleten, dann ist die Elite der Zehnkämpfer dieser Zeit wieder vereint… (im Doping, auch wenn nicht alle es so deutlich und öffentlich sagten/sagen).

Fällt auf die Leistungen der aktuellen 8500+ Punkte Athleten damit ein Schatten? Ich finde einen Generalverdacht eher unwürdig, nach den vielen späten Geständnissen und der Dreistigkeit der über lange Zeit aufrecht erhaltenen Lügen, aber vielleicht nicht unwürdiger als das Verhalten so vieler Athleten (Im Fall des Zehnkampf fehlen wirklich nur noch ganz wenige)


Bei Schenk finde ich es umso erstaunlicher, wenn man seine Leistungen genauer unter die Lupe nimmt. Hingsen, Thompson und co nähme ich Doping sofort ab, nicht zuletzt aufgrund der sehr starken Sprintleistungen.

Für Schenk (ok, DDR, Ende der 80er) hätte ich durchaus "im Zweifel für den Angeklagten" durchgehen lassen, war er ja an sich doch eine "lahme Ente", im Hochsprung überragend und ansonsten zwar in den Würfen sehr gut, aber eben auch nicht "unglaubwürdig" gut, also das waren Leistungen, die ich immer als machbar und realistisch angesehen hatte, das wirft natürlich schon nochmal einen noch stärkeren Fokus auf die Heroen der 80er... und evtl. muss man auch über die "Neuzeit" nachdenken, ist doch gerade der Zehnkampf (wohlgemerkt nicht Siebenkampf) eine Disziplin, in der die alten Leistungen regelrecht "torpediert" werden

[lor-olli]

@Atanvarno,
ja, dass ist eine gute Nachricht - die Frage die aber bleibt ist die, ob die nationalen Verantwortlichen sich der in Afrika "fest etablierten" Schmiergeldpraxis immer entziehen können / werden. Man muss isch nur einmal die Klagen der Athleten bei Nominierungen anschauen um da Zweifel zu haben. Was nutzt ein akkreditiertes Labor wenn "russische Verhältnisse" einziehen…

@ Sebastian,
ja, bei Schenk war ich auch ein wenig überrascht, er war langsamer als ich und ich habe nicht gedopt (Das war aber auch die einzige Diziplin in der ich ihm Paroli bieten konnte). Erstaunlich finde ich auch seine Weitsprungleistung und Hürdenzeit angesichts des Sprints.

Im Ernst, meine 7000 Punkte relativieren sich immer mehr, hach…

[MZPTLK]

Im Ernst, meine 7000 Punkte relativieren sich immer mehr, hach…


Pass auf, wenn das so weiter geht, stehst Du noch an Nr. 1 der ewigen Weltbestenliste!

[gera]

gut, Weitsprung ist wesentlich besser als 100m ,er hatte eben eine gute Sprungkraft.
Aber die 110 m H. ist er doch nur um 15 sec.gelaufen, weil ihm die Grundschnelligkeit fehlte

[Javeling]

Nach Schenk ( https://www.n-tv.de/sport/Olympiasieger-...94082.html) fehlen mit noch drei/vier Athleten, dann ist die Elite der Zehnkämpfer dieser Zeit wieder vereint… (im Doping, auch wenn nicht alle es so deutlich und öffentlich sagten/sagen).
Fällt auf die Leistungen der aktuellen 8500+ Punkte Athleten damit ein Schatten? Ich finde einen Generalverdacht eher unwürdig, nach den vielen späten Geständnissen und der Dreistigkeit der über lange Zeit aufrecht erhaltenen Lügen, aber vielleicht nicht unwürdiger als das Verhalten so vieler Athleten (Im Fall des Zehnkampf fehlen wirklich nur noch ganz wenige)


Bei Schenk finde ich es umso erstaunlicher, wenn man seine Leistungen genauer unter die Lupe nimmt. Hingsen, Thompson und co nähme ich Doping sofort ab, nicht zuletzt aufgrund der sehr starken Sprintleistungen.

Für Schenk (ok, DDR, Ende der 80er) hätte ich durchaus "im Zweifel für den Angeklagten" durchgehen lassen, war er ja an sich doch eine "lahme Ente", im Hochsprung überragend und ansonsten zwar in den Würfen sehr gut, aber eben auch nicht "unglaubwürdig" gut, also das waren Leistungen, die ich immer als machbar und realistisch angesehen hatte, das wirft natürlich schon nochmal einen noch stärkeren Fokus auf die Heroen der 80er... und evtl. muss man auch über die "Neuzeit" nachdenken, ist doch gerade der Zehnkampf (wohlgemerkt nicht Siebenkampf) eine Disziplin, in der die alten Leistungen regelrecht "torpediert" werden

- Zitat - Öffentlich hatte er bisher eigene Doping-Verfehlungen nie eingeräumt. Bei einem sportpolitischen Seminar im baden-württembergischen Bad Boll rüffelte er einmal selbst den Chef-Aufklärer Werner Franke. "Hören Sie doch mit dem Mist auf! Das kann doch keiner mehr hören! Sie waren doch nie Athlet", rief er dem Forscher erbost zu. Franke hatte via Laptop Doping-Dokumente an die Leinwand geworfen und so seine Feindbilder gezeichnet. Schenk gehörte auch dazu.
- Zitatende -

Ein Weltklasse-Athlet gibt zu, gedopt zu haben. Sollte eigentlich für die Doping-Aufklärung gut sein, sollte. Wäre da nicht seine ständige Kritik an Dopingsündern. Diese Fassade, einerseits selbst tief im Dopingsumpf verstrickt gewesen zu sein, andererseits vehement das Dopingvergehen anderer Sportler anzuprangern, ist nun nach 30 Jahren zerbröckelt. Sein Geständnis nach dieser langen Zeit hätte Respekt verdient. Es wird ihm mit seinem Buch noch einige EUROs bringen.
Nein, Herr Schenk, diese Heuchelei ist alles andere als unser FAIR PLAY.

 ‌
Heinz Engels, Mainz

[Delta]

Vermutlich darf man in den USA erst darüber berichten, wenn der Fall abgeschlossen ist. Evtl. hätte die Sportlerin sonst wegen Rufschädigung klagen können.



4 Tests in 4 Jahren zwischen 2013 - 2017 gab es gerade mal 4 Tests im Total.

[Flosse]

Medaillen-Upgrade für zwei russische Doperinnen
(...)Die russischen Mittelstreckenläuferinnen Tatjana Tomaschowa (1500 Meter) und Jekaterina Poistogowa (800 Meter) erhalten nachträglich die Silbermedaillen der Olympischen Spiele 2012 in London, teilte das Internationale Olympische Komitee mit.(...)

https://www.wiesbadener-kurier.de/sport/...n_19033416

[Atanvarno]

Weitspringer Jarrion Lawson positiv auf Trenbolon. Er schiebt das positive Ergebnis auf verunreinigtes Rindfleisch (s. Ajee Wilson)
http://www.letsrun.com/forum/flat_read.p...ad=8988490

Dann kann man nur für ihn hoffen, dass er irgendwo noch die Quittung für die verursachende Ochsenschwanzsuppe rumliegen hat

[Atanvarno]

Zambian 400m runner Mupopo given four-year ban after positive drugs test at 2017 World Championships

Interessant bei dem Fall: die Athletin behauptet, ihr positiver Test wäre auf Hyperandrogenismus zurückzuführen. Dumm für sie, dass man von außen zugeführtes Testosteron klar von körpereigenem unterscheiden kann.