@Gertrud: Wieviele Geparden hast du denn ein ganzes Leben lang begleitet,um beurteilen zu können,ob die nie verletzt waren?
Sprinttechnik
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23.11.2019, 12:49
Ich habe im Sportunterricht schon oft beobachten können, dass Kinder, vor allem im Grundschulalter, oft „besser“ sprinten und laufen als ältere SuS. Die Frage ist also wo man wie eingreifen sollte und ob durch bestimmte Anweisungen bzw. Vorgaben im Training bestimmte Mechanismen ausgeschaltet werden!?
23.11.2019, 13:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2019, 13:19 von dominikk85.)
Ein Gepard der sich verletzt stirbt einfach da er nicht mehr jagen kann (und zu schwach ist Aas zu verteidigen). Das kommt durchaus vor in der Natur.
Es kann allerdings schon sein das diese Tiere widerstandfähiger sind was Muskelverletzungen angeht, da die Evolution sie für Sprints konstruiert hat und schwache aussortiert während der mensch evolutionär ein ausdauerläufer und kein sprinter ist (so gut wie jedes Tier läuft schneller im topspeed, aber nur wenige landtiere können 40 Kilometer mit 20 kmh laufen).
23.11.2019, 13:20
Man kann Kinder im Grundschulalter nicht mit älteren SuS vergleichen. Da wirken ganz andere Hebel, ganz zu schweigen vom (meist) erhöhten Gewicht. Der ganze Körper ist im Umbruch, es wirken andere Kräfte, usw. die Knochen wachsen häufig schneller als sich die Muskeln, Sehnen und Bänder anpassen können, etc.
Von diesen Dingen spreche ich nicht. Stichwort Fußaufsatz. Man sollte logischerweise zwischen Wachstumsbedingten und Trainingsbedingten Veränderungen unterscheiden.
23.11.2019, 13:48
Das hängt aber doch damit zusammen! Ich habe häufig Mädchen in der 5./6. Klasse schnell und technisch toll sprinten sehen. Dann in/ab ~ der 8. Klasse waren sie nicht mehr in der Lage ihre Arme/Beine zu koordinieren und die Füße konnten einfach aufgrund des höheren Gewichts gar keinen schnellen Fußaufsatz/Abdruck mehr generieren. Das schaffen eher die Mädchen, die langsamer wachsen und länger ihr kindlicheres Last-Kraft-Verhältnis behalten.
Wie gesagt: Von diesen Faktoren spreche ich nicht. Egal. Lassen wir’s.
Zu der Gepardensache: Es wäre interessant, ob und inwieweit sich Muskeln und Sehnen von Geparden und Menschen, auch im Detail, unterscheiden. Vielleicht liegt vieles auch an durch Training falsch aktivierte Bewegungsmuster beim Athleten. Das passiert beim Geparden dann in dieser Form nicht, weil er sich in dieser Hinsicht eben „frei“ entwickelt hat. Also wie wirken sich Einflussnahmen auf das Verletzungsrisiko aus und warum? Womit wir wieder bei Frau Schäfers Lieblingsthema wären. Ich habe schon erlebt, dass AuA im Training einfach zu verbissen agiert und sich dadurch verletzt haben. Es waren einfach bestimmte Muster blockiert und das war es dann. Durch unser Training modifizieren wir den menschlichen Körper und verändern ganz bewusst auch Bewegungsabläufe. Damit sind wir doch wieder bei der Frage wie und wo man eingreifen sollte?
29.11.2019, 14:03
(29.11.2019, 14:03)dominikk85 schrieb: Was haltet ihr von diesen hamstring Übungen? Zitat:I would use this set up for PHT if it suited the athlete and they found it effective. TUT/analgesic(?) approach with SL bw, high load holds for tissue adaptation and tendon stiffness. Would only advance to quasi-isometrics if symptoms controlled TUT heißt vermutlich time under tension, aber was bedeutet PHT und SL bw? There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)
29.11.2019, 15:18
(09.04.2019, 18:41)Hesse schrieb: ....für die stiffness sind insbesondere exzentrische und isometrische Kraftwerte von Bedeutung; also müssen wir diese auch trainieren; aber wie? Aus Übersee gibt es nun seit einiger Zeit interessante Entwicklungen. Cal Diez „Triphasic Training“ und Alex Natera (https://www.just-fly-sports.com/modern-s...lex-natera) zeigen neue Ansätze. Ich bin davon überzeugt, dass vieles davon demnächst in DE ausprobiert wird und freu´ mich schon auf die Diskussionen hier.@dominikk85 - überlesen? |
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