[Piroschka]

Ob Hassan das Programm gut "übersteht", wird wohl insbesondere Kopfsache sein. Sollte sie über 5000m gewinnen, kann das schon einen Flow auslösen. Umgekehrt kann es nach einer Niederlage auch in die andere Richtung gehen.

[tobitobs]

Ein wenig ähnelt die Situation schon 2018. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit den man wahrscheinlich nicht gewinnen kann.
Wenn sie komplett erst vor 6 Wochen ins Training eingestiegen ist kann eine Fokusierung auf Tempo- UND Ausdauertraining nur eingeschränkt gelingen. Trotzdem bin ich verhalten optimistisch das sie von Ihren Ausdauerfähigkeiten das Tempo von diesem Wettkampf auch noch länger durchhalten würde so das ich 30:15 bis 30:30 unter halbwegs normalen klimatischen Bedingungen nicht utopisch finden würde. Auch wenn der Kick hinten raus wie eben 2018 noch fehlt.
Diese Top12 Vorhersage mit Zeiten
https://athleticsweekly.com/event-news/o...039947420/
dürfte aber vermutlich nicht nur für Koko illusorisch sein

[runner5000]

Was für eine unsinnige Vorhersage! Die schreiben selbst noch von Zweifeln an Kokos Form und hauen dann Platz 4 in 29:46 min raus

[Küstenkrebs]

Ist von Hassans Konkurrenz nicht neben Gidey auch Tsegay bei Jos Hermens? Ich denke, dass Hassan wieder in Top-Form wie bei der letzten WM sein wird und auch besser als in der bisherigen Saison und alles für sie möglich ist. Sollte es aber doch zu viel sein und sie zum Schluss über 10 k völlig einbrechen oder nicht mehr antreten, dann hätte Klosterhalfen einen Platz gut gemacht.

Und damit on topic - Koko:

Wenn man ihre Verletzung und den Saison-Verlauf von 2018 als Basis nimmt, dann denke ich nicht, dass es große Überraschungen von ihr geben wird und sie in Tokio die Form ihres letzten Tests haben wird. Aber kann ja sein, dass sie über 10k damit weiter kommt und vielleicht besser als die Konkurrenz mit der Hitze klar kommt. Zumindest hat sie mit ihrem letzten Test keine falschen Erwartungen geweckt. Es geht nur um eine gute Platzierung hinter der Spitze.

Kann man Koko einfach physikalisch betrachten und annehmen, dass sie gut mit Hitze klar kommen müsste? ich fand es allerdings bemerkenswert, wie ein sehr kräftig gebauter norwegische Triathlet mit den Bedingungen bei den OS klar gekommen ist.

Über 10k bin ich sehr gespannt auf McGolgan. Ich finde, die ist ein bisschen wie eine auf unteren Distanzen noch langsamere und weniger extreme Koko und aktuell die beste native Europäerin auf den längeren Bahndistanzen.

[Dr. Klaus]

Testwettkampf gelungen, olympiateife Form auf jeden Fall. Medaillenchance nicht.
Eine Zeit für Tokyo zu prognostizieren ist schwierig, da man nicht weiß wie am Tag selbst die Hitze leistungshindert sein wird und nicht undenkbar das das Feld die ersten 2 km in knapp 7 Minuten bummelt.
Deshalb wohl leichter eine aktuelle Form zu prognostizieren. Also wie einige andere, 30:30 Form ist ein guter Tipp. Als Optimist eher niedrige 30 als hohe 30?. Ein Platz zwischen 6 bis 8 wäre bei der Vorgeschichte ein starkes Ergebnis und eine gute Vorlage für die Zukunft um dann noch konsequenter an körperlichen Defiziten und damit orthopädischer Belastungsverträglichkeit zu arbeiten.


Ich weiß nicht, ob bei Koko die 14:51 gestern die volle Leistungsfähigkeit zur Zeit waren. Falls das so sein sollte, dann sehe ich sie auch in knapp 2 Wochen nur in einer 30:40-31:00 Form. Trotzdem ist damit ggf. eine Top 8 Platzierung möglich.

Wer den Lauf sieht, kann gut erkennen, dass Koko 72sec Runden locker wegsteckte. Die letzten 1600m lief sie unangestrengt 70er Runden. Auf den letzten 50m fehlte der Kick.  Fazit: Sie hätte ca. 10-15 sec schneller laufen können. 
Dieser Aufbaulauf war sehr wichtig für das Selbstbewußtsein. Jeder erfahrene Langstreckler weiß, dass der erste erfolgreiche Wettkampf nach so langer Zeit neue Kräfte freisetzt. In Tokio wird Koko schon eine Stufe weiter im Aufbau sein. Top 4 ist der Anspruch!

[Andreas]

Habe mir das Rennen von Koko angeschaut und muss sagen, dass bei der "langsamen Zeit" für ihre Verhältnisse zu angestrengt wirkte und nicht locker genug war. Hintenraus hat der nötige Kick gefehlt, aber das ist bei ihr nichts Neues. Bei dieser Form sollte es keinesfalls für eine Medaille reichen, dürfte klar sein. Ziel unter die Top-Ten.

[Gertrud]

Habe mir das Rennen von Koko angeschaut und muss sagen, dass bei der "langsamen Zeit" für ihre Verhältnisse zu angestrengt wirkte und nicht locker genug war. Hintenraus hat der nötige Kick gefehlt, aber das ist bei ihr nichts Neues. Bei dieser Form sollte es keinesfalls für eine Medaille reichen, dürfte klar sein. Ziel unter die Top-Ten.

Ich nehme an, dass sie die Zwischenzeit als Test bewusst absolviert hat.

Gertrud

[Jo498]

Es wird heiß und schwül werden. Das Rennen wird daher vermutlich nicht extrem schnell (also nicht sub 30 bzw. sollte jemand mit deutlich schnellerem Kurs weglaufen, werden sicher nicht viele folgen und die, die es riskieren, bestraft). Die Superschuh+Wavelight+X-Ergebnisse anderer Athleten würde ich nicht als Prognose für einen WK unter ganz anderen Bedingungen nehmen...
Bei dem 10k Rennen in Texas war es zwar nicht sehr heiß, aber schwül, andere Läufer sind sehr deutlich unter ihrer BL oder erhofften Qualizeit geblieben, aber Koko hat es praktisch nichts ausgemacht. Meine Prognose wäre, dass sie etwa in der Form vom 10k-Rekord im Februar sein dürfte und dass sie mit der Schwüle überdurchschnittlich gut zurecht kommen könnte. Das reicht zwar sehr wahrscheinlich nicht für eine Medaille, aber vermutlich für ein achtbares Ergebnis im Bereich von Rang 6-9.

[Dr. Klaus]

Nach dem Rennen der US-Amerikannerin im Marathon sollte klar sein, dass bei den Bedingungen in Tokio auch für Koko eine
gute Chnace besteht. Die Afrikannerinnen haben zum Teil ganz schön Federn lassen müssen. Offensichtlich vertragen auch nicht alle diese schwüle Hitze. An alle Pessimisten hier, die schon von vornherein Chancenlosigkeit sehen: Wer keine Hoffnung hat, hat schon verloren. An die Optimisten: Drücken wir den Daumen und fiebern mit!

[alex72]

Offenbar eine.Illusion. Dr. Klaus