26.11.2017, 21:23
La.de hat ein Video von dem Rennen Reh vs. Koko: https://www.leichtathletik.de/tv/video-d...terhalfen/
Valar aus is.
Auf dem Weg zur Cross-EM - Darmstadt/Tilburg, 26.11.2017
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26.11.2017, 21:23
La.de hat ein Video von dem Rennen Reh vs. Koko: https://www.leichtathletik.de/tv/video-d...terhalfen/
Valar aus is.
26.11.2017, 23:00
(26.11.2017, 20:10)aj_runner schrieb: Im Forum wurde ja schon viel über die Spurtstärke bzw. Schwäche der beiden diskutiert. Nach eigenen Aussagen war KK heute unter Druck und wusste, dass es schwer werden würde. Eigentlich müsste KK den kurzen Spurt gegen Alina gewinnen, sie wählt aber eine andere Variante. Was ich damit sagen will: bei einem Rennen am Limit gelten andere Gesetze als in einem langsamen Rennen.Das war aber vielleicht gerade der taktische Fehler. Wäre KK länger hintendran geblieben, hätte sie vielleicht im kurzen Spurt gewonnen. (So ähnlich hat sie es vor zwei Jahren bei der Cross-EM gemacht, immer eher defensiv mit der Spitzengruppe mit und auf der langen Zielgerade an der letzten vorbei.) Aber ein paar Meter wegzulaufen und dann nochmal überholt werden, ist psychologisch blöd. Evtl. spielt auch der weiche Untergrund eine Rolle, da ist Spurten ja im Verhältnis viel schwieriger und kraftraubender. (Wobei die Strecke o.k. aussah, ich kann mich aus meiner Jugend an knöcheltiefen Matsch erinnern, in dem man mit langen Dornen noch gerutscht ist.) Für die Cross-EM ist jedenfalls wichtig, dass beide sehr und etwa gleich stark sind. Da können sie idealerweise von Anfang an gemeinsam Druck machen und da werden zum einen nur wenige mitgehen können und denen werden dann auch für einen Spurt die Zähne gezogen, wenn das Tempo hochgehalten wird. Da ich nicht glaube, dass Can in der U23 antritt, sehe ich außer Judd und Moller niemanden, der die beiden gefährden könnte. Ennaoui traue ich eigentlich nicht zu, so ein Tempo mitzugehen, die konnte bei Gehring dranbleiben, aber Gehring ist eben auch eine Minute langsamer über 5k.
26.11.2017, 23:37
Larasch-Interview Reh-Klosterhalfen:
https://www.facebook.com/larasch.de/vide...505528119/ Also nach dem Interview hat Klosterhalfen nicht viel über richtige Taktik nachgedacht. Schön, dass die beiden sich so gut gegenseitig getrieben haben. Ein deutsches Duell um den EM-Titel wäre zu schön. Muss KK nun eigentlich immer RB nach dem Wettkampf trinken oder zumindest in die Kamara halten? Sie sieht aus, als hätte sie lieber einen warmen Tee. Bei der EM wird Alina Reh aber vermutlich nicht nur gegen KK einen kleinen Nachteil haben: In Darmstadt war es ein sehr kleines Feld und Reh und Klosterhalfen waren sofort zusammen vorne. Bei der EM gibt es ein viel größeres Feld und nach dem Start kann es gleich gut zur Sache gehen. Hoffentlich muss Reh sich nicht wieder wie in den letzten beiden Jahren durch einen Großteil des Feldes aufwändig nach vorne kämpfen, sondern kommt gleich vorm Start weg besser in die Spitze hinein. Zumindest ist die Strecke dieses Mal länger, sodass die Startphase in Relation an Relevanz abnimmt.
Ich hoffe doch sehr, dass Reh nicht zum dritten Mal hintereinander diesen Fehler macht, der sie vielleicht beide Male einen Platz gekostet hat, sondern offensiver startet. Eine vgl. mit den U20-Rennen anderthalb mal so lange Strecke sollte ihr jedenfalls auch entgegenkommen.
Die frierend umklammerte RB-Dose fand ich auch unfreiwillig komisch... So gut "verleiht Flügel" auch zu KK passen mag, passt das Zeug sonst wirklich überhaupt nicht zu ihrem Charakter.
27.11.2017, 18:45
Mit einem Kalauer, der nur bei englischer Aussprache des Namens funktioniert:
http://www.european-athletics.org/news/a...index.html (So wie Gorecka auf dem Bild weiter unten aussieht, sah man meiner Erinnerung nach in meiner Jugend meistens nach dem Cross aus, zum Entsetzen meiner Mutter...) Bin gespannt, was bei Reh über 5000 nächste Saison drin ist, hätte beinahe erwartet, dass sie nach der starken 10k Straßenzeit für die EM schon eher die 10000 in den Blick nimmt. Auch Anna Gehring hofft auf eine EM-2018-Teilnahme: http://www.ndr.de/sport/mehr_sport/sport...ng106.html Anders als Reh müsste sie sich aber selbst für die noch nicht vom DLV verschärften Normen (15:40, 33:20) noch deutlich steigern. Und dann müsste sie bei den drei besten Deutschen sein. Ein 1500/5000 Doppelstart ist in Berlin nicht möglich. Nicht nur Koko, sondern auch Muir, Hassan u.a. müssen sich also für eine Strecke entscheiden. Es ist ein bißchen früh für Spekulation, aber ich vermute mal, dass (in etwa 2017-Form vorausgesetzt) Klein und Klosterhalfen auf die 1500 gehen werden. Ein 5k/10k-Doppelstart wäre dagegen möglich, da anscheinend auch 5000 keine Vorläufe hat. Da wäre von den Deutschen aber Reh wohl die einzige, bei der das evtl. sinnvoll wäre, sofern sie sich nochmal klar steigert (unter 15 und um 31 wird man bringen müssen, wenn man sich einigermaßen plazieren will). Zurück zum Cross: Can wird wie erwartet in der Hauptklasse laufen; die wohl beste Türkin in der U23 ist die Siegerin der U20 2014 (als Reh 4. wurde) Emine Hatun Tuna http://www.european-athletics.org/news/a...index.html
Reh traue ich nächstes Jahr sub 15 min und sub 31:30 min zu, womit man bei der EM wohl in beiden Disziplinen vorne mitlaufen kann. Aufgrund ihrer Spurtschwäche und auch dem Vergleich 1.500m/Halbmarathon-Zeit ist mittelfristig über die längere Strecke wohl mehr drin.
Mocki hat auf ihren Start beim Darmstadt-Cross übrigens verzichtet, weil der dritte Platz dort doch nicht für die EM-Nominierung gereicht hätte. Aus privaten Gründen konnte sie nicht in Tilburg starten.
28.11.2017, 10:12
Harrer wird es sicher auch probieren über 10k, ebenso Mocki oder andere Marathon-Damen, falls sie sich im Frühjahr nicht deutlich für den Marathon empfehlen können. Bei 5k sind, falls Klein und Klosterhalfen 1500 laufen, theoretisch auch noch Plätze frei, aber ich weiß halt nicht, ob sich z.B. Anna Gehring noch so deutlich steigern kann. Auch bei Burkard könnte nach ihrer 1500m-Zeit und den starken Cross-Leistungen eine Zeit um 15:30 in Reichweite sein. Allerdings wird man mit 15:30-Zeiten sicher nur dabeisein. Und kommt Maren Orth vielleicht nochmal in die Gegend ihrer früheren Leistungen und wenn ja, eher über 1500 oder 5000?
Da es keine Vorläufe gibt, muss man damit rechnen, dass 5k und 10k recht stark besetzt sind und jemand wie Can kann es nicht auf einen Spurt, auch nicht auf einen schnellen letzten Kilometer ankommen lassen, weil sie da keine Chance gegen 4:01-Läuferinnen wie Bahta oder McColgan haben dürfte, sondern wird die Rennen sofort schnell machen, was Reh entgegenkommen würde. Top 6 über 10000 würde ich Reh zutrauen. Can, Bahta, Crumins, McColgan und noch zwei oder drei sind wohl noch stärker als Reh. Grovdal wird wohl die Hindernisse laufen, weil sie da bessere Medaillenchancen hat und wohl als einzige Krause gefährden kann. Wenn Alina allerdings durchs Höhentraining einen ähnlichen Sprung macht, wie Koko letztes Jahr, wären jedenfalls Zeiten klar unter 15 und um/unter 31 möglich. (28.11.2017, 10:12)Jo498 schrieb: Harrer wird es sicher auch probieren über 10k, ebenso Mocki oder andere Marathon-Damen, falls sie sich im Frühjahr nicht deutlich für den Marathon empfehlen können. Diejenigen aus dem hart umkämpften Marathon-Lager, die schonmal 10 km-Zeiten im Normbereich gelaufen sind, haben allerdings im Marathon schon ordentlich vorgelegt. Wohingegen diejenigen, für die es angesichts der internen Konkurrenz im Marathon eng wird, auch über 10.000m weiter weg von der Norm sind. Mockenhaupt will es ja, falls es in Tokio nicht klappen sollte, zwei Monate später in Hamburg nochmal versuchen. Ob es in diesem Fall nicht klüger wäre, auf die 10.000m zu setzen? Über 1.500m darf man keinesfalls D. Sujew und evtl. Krebs vergessen.
Ich dachte hauptsächlich an Mockenhaupt. Die ist schon länger keinen Marathon mehr gelaufen, aber unter 33 min über 10k hatte sie eigentlich immer drauf.
Interessant auch, dass Reh im Interview die 1500m anspricht. Laktattoleranz und höherer anaerober Anteil sind schon physiologische Unterschied zu längeren Distanzen; es ist mithin nicht nur "Kopfsache", aber schon auch. Für jemanden wie Reh ist zwar auch wichtig, insgesamt schneller zu werden, noch wichtiger aber, "unrhythmische" Rennen und Tempoverschärfungen besser mitgehen zu können. Entscheidend ist, über 5k und 10k einen letzten km deutlich schneller (nahe am 1500m-Tempo) laufen zu können, selbst wenn es vorher nicht allzu langsam war. Crosslauf ist für "ungleichmäßige" Rennen eigentlich eine gute Vorbereitung, aber obwohl Reh eine gute Crossläuferin ist, hat sie damit bei Bahnrennen meinem Eindruck nach noch gewisse Schwierigkeiten. |
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