[Kyascaily95]

Nein, jetzt mal spaß beiseite. 
Die Kaderkriterien sind und waren bekannt. Es ist für mich also unverständlich warum man jetzt damit ankommt und wieder alles kritisieren will.

Das weiß ich für meinen Teil z.B. nicht, ob alles wirklich so "bekannt" war - denn bekanntermaßen lässt sich der DLV immer waaaaahnsinnig viel Zeit mit dem Veröffentlichen von Kadernormen und Kaderbildungsrichtlinien. Ist natürlich etwas anderes, wenn man einen engen Draht zum Bundestrainer hat und er einem diese noch vor Veröffentlichung verrät, aber Nicht-Kaderathleten erfahren davon z.T. halt doch erst, nachdem die ersten Wettkämpfe bereits Geschichte sind. Und ich weiß jetzt auch nicht, wie die Saisonplanung von Esther gewesen wäre, wenn diese Info vorher gekommen wäre. Vielleicht mit ganz anderen Schwerpunkten, vielleicht auch nicht. Auch ist noch nicht bekannt, welche Rolle die Kommunikation auch hier wieder spielt. Das kam im Forum häufig als großer Kritikpunkt zur Sprache.

Dennoch finde ich es nicht gut, daß sie ihren Groll gegenüber dem Verband anteasert, die Erklärung aber nicht gleich folgt und das temporär einen großen Spielraum für Interpretationen bietet. Das wirkt für mich schon sehr nach Marketing für den eigenen Podcast, den man sich dann unbedingt anhören sollte, um mehr über die Hintergründe zu erfahren. Dann das Thema lieber ganz totschweigen oder direkt beim Namen nennen, "durch die Blume" hat noch niemandem geholfen.

[leauger]

Ja kann absolut der Fall sein, ich finde aber, dass sich die Art der Kritik nicht darauf bezieht, dass die Kaderrichtwerte zu spät veröffentlicht wurden, sondern darauf, dass der Zweierschnitt mit einer Bahnleistung erbracht werden muss. 

Das war bekannt, wird aber jetzt kritisiert. 
Vlt. täusche ich mich auch... Zum Glück können wir uns morgen alle anhören was ihr Meinung dazu ist.

[S_J]

Zum Glück können wir uns morgen alle anhören was ihr Meinung dazu ist.

Dann war die Werbekampagne ja erfolgreich 

[leauger]

Natürlich, war auch eher sarkastisch gemeint 

[Bkrumbein]

Ich verfolge den „einer rennt-Podcast“ der Pfeiffers seit längerem und finde die Leistung der beiden wirklich stark. Mich nervt nur langsam das DLV-Bashing. Ich halte das auch für beide Seiten nicht für konstruktiv.
Wenn man Teil des (Förder-)Systems sein will muss man sich auch damit arrangieren. Das heißt für Esther entweder konsequent auf Marathon zu gehen und sich dort für den Kader qualifizieren oder sich doch wieder mit der Bahn anzufreunden und 5000 und 10000 zu laufen.

[mariusfast]

Sie hat ja bereits jetzt ohne, dass sie auf Details eingegangen ist, eine Stimmung gegen den DLV erzeugt. 

 Siehe die Kommentare unter ihrem Post.
Da scheint ja schon bei dem Großteil alles klar zu sein mal wieder...


Ich sage auch, dass sie das ganz klar bewusst so gemacht hat. Sie weiß spätestens seit dem Konflikt von Hendrik und dem Verband, dass sie ihre Zuschauer hinter sich hat (man könnte fast meinen, einige ihrer Fanbase haben sich überhaupt nicht damit auseinandergesetzt mit dem Thema und würden alles unterstützen was von den Pfeiffers kommt) und damit Druck erzeugen kann.

[Reichtathletik]

Kalkulierte Empörung, sag ich ja. Aber vielleicht auch ein bisschen Trotz. Nach der Nummer mit Hendrik waren sich sicher alle einig, dass sie wenn es irgendwelche Zweifel gibt, nicht in den Kader genommen werden wird. Und nach der schmallippigen Reaktion des DLV damals wird auch klar gewesen sein, dass wenn es eine Gelegenheit gibt, die nächste Eskalationsstufe gezündet wird.

[Küstenkrebs]

Ist es Konsens zwischen DLV, Trainern und den meisten Athleten, die Sinnhaftigkeit der Kaderrichtlinien nicht näher zu hinterfragen? Ist man sich einig, dass die meisten Kaderathleten einzeln keine Chance auf eine internationale Top-Platzierung auf Weltebene haben?

Was sagen Einzelleistungen über Perspektiven aus? Dann sucht man sich spezielle Wettkämpfe aus, bei denen in der Regel Topleistungen erziehlt werden. Oder man wählt bestimmte Feder-Böden oder Segelwiesen.
Auch werden zumindest in den Laufdisziplinen andere Fähigkeiten belohnt als in "echten" Wettkämpfen: Es reicht, gleichmäßig ein hohes Tempo laufen zu können.

Der DLV kann nicht beliebig lasch verfahren, weil der Verband sich gegenüber der Sporthilfe rechtfertigen muss. Andererseits habe ich durchaus den Eindruck, dass man in Einzelfällen nach Umwegen sucht und sie zu finden auch in der Lage ist.

Eigentlich müsste man sich ehrlich machen und andere Zielsetzungen für Kader ausrufen, aber das geht politisch nicht.

Ich denke, eine Esther Pfeiffer kann auf der Straße in Europa durchaus gute Platzierungen erreichen. Wenn sie in ihrer eigentlichen Zieldisziplin, dem Marathon, bereits ihr Leistungsvermögen näher angedeutet hätte, fiele es vielleicht leichter, ihr eine Ausnahme in einer verwandten Disziplin zu erlauben.

Ideal wäre natürlich die Norm im Marathon, doch das möchte man als nächsten Schritt nicht erwarten.

Kann natürlich sein, dass man von Verbandsseite bei einer Pfeiffer nicht gerne nachgiebig sein möchte.

[mariusfast]

Podcast ist raus.
 
Glitzerflitzerpodcast

Ein sinnloses Bahnrennen wirft Esthers Saison durcheinander, bringt Frust mit und wirft viele Fragen 

[muffman]

Das Argument, dass es Ausnahmen gibt bzgl. Kaderzugehörigkeit, ist schon legitim. Wen meint sie damit? Aber du rennst die ganze Saison und dann fällt dir quasi kurz vor knapp ein, dass du in den Kader willst bzw. die Voraussetzungen gar nicht erfüllst? Man kann doch nicht von vornherein auf eine Ausnahmeregelung bauen. Wieso wurde die Saisonplanung nicht so gemacht, dass sie die 10000m auf der Bahn gut laufen kann? Das macht doch gar keinen Sinn. Ihre Argumente jenseits der Sporthilfe sind auch keine Argumente…