[Reichtathletik]

Die Frage ist doch die des zugrunde liegenden Anspruchs. Unter dem Anspruch "qualifizierern" lief das Wochenende sehr gut.
Ist der Anspruch auch in den Staffeln die Marschroute "Top 5 Nation der Welt" zu erfüllen oder mal Medaillen holen, ist es noch problematisch, weil zumindest die 4x4 nicht zwingend Kandidaten für den WM-Endlauf sind und die kurzen Staffeln anfällig und im Endlauf nicht nochmal eines drauf setzen konnten.
Ich bleibe aber dabei dass zumindest für die 400m da mehr gefordert sind als nur "der" DLV

[frbcrane2]

Dann stellt sich die Frage, wieviel Einfluß der "DLV" auf das Training hat. Jörg Möckel hatte seine (laut Laurent Meuwly) falsche Trainingsphilosophie nicht nur den eigenen Athleten aufgezwungen, sondern auch weitergegeben. Nachwuchstrainer Montague war ein "Jünger" von Möckel und läßt dementsprechend den gleichen Unsinn trainieren. Wenn der Bundestrainer falsch trainieren läßt, wie sehr verbreitet sich das falsche Training, einfach weil es vom Bundestrainer kommt? Ich finde schon, daß die Initialzündung für eine grundlegende Änderug von oben kommen muß.

[frbcrane2]

Die Frage ist doch die des zugrunde liegenden Anspruchs. Unter dem Anspruch "qualifizierern" lief das Wochenende sehr gut.
Ist der Anspruch auch in den Staffeln die Marschroute "Top 5 Nation der Welt" zu erfüllen oder mal Medaillen holen, ist es noch problematisch, weil zumindest die 4x4 nicht zwingend Kandidaten für den WM-Endlauf sind und die kurzen Staffeln anfällig und im Endlauf nicht nochmal eines drauf setzen konnten.
Ich bleibe aber dabei dass zumindest für die 400m da mehr gefordert sind als nur "der" DLV

Ich wage die Behauptung, daß in Los Angeles 2028 keine deutsche Staffel in die Top 5 laufen wird. Über 400m wird sich auch in den nächsten drei Jahren nichts grundlegendes ändern, die Frauen-Sprintstaffel ist überaltert und der Nachwuchs schafft es seit fast zehn Jahren nicht, für Ablösung zu sorgen. Die Männer wären vom Potential über 4x1 in der Lage, aber dazu müßten sie erstmal zeigen, daß sie bei Großereignissen performen können.

[Reichtathletik]

Jörg Möckel hat seine Trainingssysteme vorgestellt. Es ist Aufgabe von mündigen, ihrerseits qualifizierten Trainern abzuwägen, was man davon übernimmt und was nicht. Das ist doch die Kernaufgabe von Trainern: Sich Wissen aneignen und individuell auf die eigenen Athleten modifizieren und anpassen.
Und wenn man hier so mitliest, muss man ja eher das Gefühl bekommen dass viele eher grundsätzlich geneigt wären das Gegenteil von den zu tun, was Bundestrainer sagen xD

[Gertrud]

Dann stellt sich die Frage, wieviel Einfluß der "DLV" auf das Training hat. Jörg Möckel hatte seine (laut Laurent Meuwly) falsche Trainingsphilosophie nicht nur den eigenen Athleten aufgezwungen, sondern auch weitergegeben. Nachwuchstrainer Montague war ein "Jünger" von Möckel und läßt dementsprechend den gleichen Unsinn trainieren. Wenn der Bundestrainer falsch trainieren läßt, wie sehr verbreitet sich das falsche Training, einfach weil es vom Bundestrainer kommt? Ich finde schon, daß die Initialzündung für eine grundlegende Änderug von oben kommen muß.

Wenn ein unfähiger DLV-Trainer seine Macht dann noch ausübt und gut arbeitenden TuT aufzwingen will, wird´s kritisch. Deshalb versuche ich seit Jahren Türen einzurennen, dass man diese sehr guten Heim-TuT autark ohne irgendwelche "Repressalien" arbeiten lässt. Nur aus der Trainingsvielfalt entwickelt man immer wieder neue Wege. 

Es gibt schon deutsche TuT, die im Sinne der neuen 400m-Philosophien trainieren lassen. Es sind nicht alle diese TuT für einen DLV-Posten zu begeistern. 

Gertrud

[TranceNation 2k14]

Jörg Möckel hat seine Trainingssysteme vorgestellt. Es ist Aufgabe von mündigen, ihrerseits qualifizierten Trainern abzuwägen, was man davon übernimmt und was nicht. Das ist doch die Kernaufgabe von Trainern: Sich Wissen aneignen und individuell auf die eigenen Athleten modifizieren und anpassen.
Und wenn man hier so mitliest, muss man ja eher das Gefühl bekommen dass viele eher grundsätzlich geneigt wären das Gegenteil von den zu tun, was Bundestrainer sagen xD

Der Argumentation nach kannst du aber auch sagen es reicht in der Schule die Alte Rechtschreibung beizubringen weil mündige Schülerinnen und Schüler abwägen müssen was davon richtig ist.

[Reichtathletik]

Jörg Möckel hat seine Trainingssysteme vorgestellt. Es ist Aufgabe von mündigen, ihrerseits qualifizierten Trainern abzuwägen, was man davon übernimmt und was nicht. Das ist doch die Kernaufgabe von Trainern: Sich Wissen aneignen und individuell auf die eigenen Athleten modifizieren und anpassen.
Und wenn man hier so mitliest, muss man ja eher das Gefühl bekommen dass viele eher grundsätzlich geneigt wären das Gegenteil von den zu tun, was Bundestrainer sagen xD

Der Argumentation nach kannst du aber auch sagen es reicht in der Schule die Alte Rechtschreibung beizubringen weil mündige Schülerinnen und Schüler abwägen müssen was davon richtig ist.

Es ist doch nicht so, dass nur das Wissen von Möckel bekannt sei. Volker Beck zB verfolgt durchaus ein anderes System, worüber er auch gesprochen und geschrieben hat. Auch der hier bereits genannten Meuwly hat oftmals Einblicke gegeben. 

Gilt auch für viele weitere.

[frbcrane2]

Volker Beck war aber nicht Bundestrainer. Wenn der "Abteilungsleiter" Vorgaben macht, hält man sich eben dran. Das ist doch einer der Gründe, warum das deutsche Kugelstoßen der Männer drittklassig ist. Die DLV-Trainer entschieden zu Zeiten von Storl, daß man weiter aufs Angleiten setzt und das wurde auch umgesetzt. Es gehört schon Mut dazu, sich dem System zu widersetzen, welches die Gelder verteilt.

[Reichtathletik]

Das ist nicht die Wahrnehmung die ich habe. Ich kenne keine Trainer die Zuhause anders trainieren lassen als sie selbst für richtig halten nur weil es der Bundestrainer sagt. In Trainingslagern mag das anders sein, aber im Alltag?!
Kenne eher den gegenteiligen Fall dass Heimtrainer auch gerne Mal beratungsresistent sind

[frbcrane2]

Ok, du hast Recht, um die Diskussion weiterzubringen. Es macht auch keinen Unterschied, nach welcher Philosophie sie trainieren lassen. Keiner ist in der Lage, Athleten in die internationale Spitze zu trainieren. Wenn vom DLV großspurige Ankündigungen wie "In den Top fünf bis 2028" kommen, kann man die Verantwortung für die Umsetzung nicht auf andere abwälzen. Wenn Disziplinen wie Stab W, Mittelstrecken, Kugel M, usw. den Bach runtergehen und man die versprochenen Top 5 deutlich verfehlt, wirkt "dafür sind wir nicht verantwortlich" sehr billig.
Was möglich wäre, wenn ein Verband seiner Verantwortung gerecht wird und diese nicht abwälzt, sieht man in den Niederlanden. Die hatten Meuwly als Bundestrainer geholt, ihm sogar erlaubt, ausländische Athleten zu trainieren, mit dem Resultat, daß Meuwly mit seinen NED Athleten mehr internationale Medaillen holt als der DLV insgesamt.