[Reichtathletik]

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er als BT das erst befürwortet bzw. sei von Nominierung ausgegangen, habe nach Gespräch mit dem Vorstand die Aussage aber geändert.
Das kann aber viele Gründe haben bis hin zu falsch von HP verstanden worden zu sein. Wir haben hier ja nur eine Seite. Vielleicht hatte der Bundestrainer in einem Gespräch zwischen Tür und Angel auch nicht alle Daten parat bzw wusste zB nicht wann Hendrik seine Norm lief. Alles möglich, wie gesagt haben wir hier ja auch keinen Bundestrainer der jetzt seit Jahren in dieser Disziplin tätig ist. Das auf die Goldwaage zu legen finde ich etwas zu doll. Und rein laut Nominierungskriterien hat Hendrik die Kriterien nicht erfüllt.
Die Frage ist also eher, wie sinnvoll sind diese und wie sollte Kommunikation dazu zwischen Athlet und BT aussehen. Hier scheint ja eher keine stattgefunden zu haben. Gehören sicher mehrere zu...

Was mich ehrlich gesagt mehr interessieren würde wäre wir man im Vorstand dann den Verzicht anderer geförderter Athleten bewertet, wenn doch alles auf die WM ausgerichtet sein soll

[OldSchoolRunner]

Ich bin nun wirklich kein Pfeiffer-Fan.
Aber: Eine Bestätigungsnorm im Marathonlauf über die Marathondistanz (und nicht etwa über Halbmarathon) im Dezember zu beschließen, bleibt für mich völlig unverständlich. 
Dass Pfeiffer seine Platzierung beim Major-Marathon in London erwähnt, finde ich auch legitim. Und dass er eher die Punkte aufzählt, die für ihn sprechen, ebenfalls.

[aj_runner]

Vielleicht hatte der Bundestrainer in einem Gespräch zwischen Tür und Angel auch nicht alle Daten parat bzw wusste zB nicht wann Hendrik seine Norm lief. Alles möglich, wie gesagt haben wir hier ja auch keinen Bundestrainer der jetzt seit Jahren in dieser Disziplin tätig ist. Das auf die Goldwaage zu legen finde ich etwas zu doll.

Dann hätte der BT aber seinen Job verfehlt. Erstens gehört es zu seinem Job zu wissen, wie die Nominierungskriterien. Und selbst wenn er es nicht weiß, dann sollte er keine Zusage machen bzw. sich informieren und bei Bedarf anschließend auf Pfeiffer zugehen und es korrigieren.

[mariusfast]

Ein zweiter Punkt ist für mich, ob er tatsächlich schon frühzeitig sein Interesse an der WM bekundet hatte oder ob das erst der Fall war, nachdem die anderen zurückgezogen hatten (wobei ich nicht weiß, zu welchem Zeitpunkt sie zurückgezogen hatten). Insofern wäre die Argumentation mit der langfristigen Vorbereitung auch etwas löchrig.

Vedo

An sich bleibt der Fall damit rein von den Äußerlichkeiten eher unspektakulär, ein Athlet hat die Bestätigungsnorm verpasst und auch nicht die DLV-Gnade aufgrund "unvorhersehbarer Besonderheiten" bekommen (was mich eher wenig überrascht, auch wenn Pfeiffer offensiv seine Top-8-Chancen postuliert, wäre er recht objektiv kein Athlet bei dem man das erwartet).

Hat Pfeiffer argumentiert, dass er sich jetzt langfristig darauf vorbereitet hat? 

Die Op ist ja noch nicht lange her und ich denke nicht, dass er trainingstechnisch irgendetwas anders gemacht hätte bis jetzt. Weil da nicht viel zu planen ist. Es ging und geht immer noch darum erstmal wieder die Grundfitness aufzubauen, um überhaupt wieder in der Lage zu sein, eine Marathonvorbereitung anzugehen (hat er im letzten Podcast bestätigt).
Also im letzten Podcast meinte er ja, dass er derzeit bei einem Schwellenniveau von 3:07 bei den 5x2000 Meter im Rahmen des DT ist. Das DT macht er ja nur im Aufbau. Ansonsten macht er bspw. 5x 5 KM in Marathonrenntempo von 3:00 (das heißt sein Schwellentempo beträgt derzeit nicht mal das Marathonrenntempo). Er meinte es fehle schon noch einiges, weshalb er sich ja immer noch im Aufbau befindet (die 10 KM Zeit vergangen WE würde das auch bestätigen, weil das nicht viel schneller als Marathonracepace war). 

Und jetzt von Top 8 Platzierungen zu reden. Vor allem zu postulieren. Ist ja schön und sicherlich leistungsfördernd, dass Hendrik immer selbstbewusst ist. Ich stimme aber Vedo mit der Objektivität zu. Man muss auch mal klar sagen, dass es sich bei diese Zeit in Houston gelaufenen Zeit immer noch um einen Ausrutscher handelt. Es ist also nicht so, dass Hendrik wie am Fließband 2:07 gelaufen ist (genauer gesagt nur ein einziges Mal). Zumal er ja sowieso sehr anfällig für bestimmte Bedingungen ist. 

Ansonsten würde ich es dennoch gut finden, wenn er starten könnten. Das wäre echt ein starkes Team was wir so lange (noch nie) nicht mehr hatten bei einer WM.

[aj_runner]

Ein zweiter Punkt ist für mich, ob er tatsächlich schon frühzeitig sein Interesse an der WM bekundet hatte oder ob das erst der Fall war, nachdem die anderen zurückgezogen hatten (wobei ich nicht weiß, zu welchem Zeitpunkt sie zurückgezogen hatten). Insofern wäre die Argumentation mit der langfristigen Vorbereitung auch etwas löchrig.

Vedo

An sich bleibt der Fall damit rein von den Äußerlichkeiten eher unspektakulär, ein Athlet hat die Bestätigungsnorm verpasst und auch nicht die DLV-Gnade aufgrund "unvorhersehbarer Besonderheiten" bekommen (was mich eher wenig überrascht, auch wenn Pfeiffer offensiv seine Top-8-Chancen postuliert, wäre er recht objektiv kein Athlet bei dem man das erwartet).

Hat Pfeiffer argumentiert, dass er sich jetzt langfristig darauf vorbereitet hat? 

Die Teilnahme am Tokio-Marathon hat er als Argument angeführt.

[Delta]

Zuerst einmal müsste Pfeiffer die Norm laufen. 2.06.30 WA Norm im Zeitraum Nov 5, 2023 bis 4.5.2025
wer clever ist läuft auf jeden Fall den Tokyo Marathon am 2.3.2025. Richtig wäre gewesen die Top 4 nach Tokyo zu schicken.



Pfeiffer. 2.07.14 in Houston 2024 Jan.  2.11.14 in Houston 2025 und Tokyo 2.12.27

Er hat genau 1 Wert in der Nähe der Selektionszeit von WA. Tokyo war der schwächste Wert mit über 2.10


Filimon läuft klar weniger und hat in 2023 keinen Wert im Zeitraum
2024 eine 2.08.52 und 2025 eine 2.08.11

Filimon ist 7 Min schneller in 2024/2025

Was ich bei Filimon nicht gut finde, dass er nicht in Asien/Amerika läuft.

[mariusfast]

https://www.bbv-net.de/sport-bbv/nicht-n...000346559/

Artikel über diese Geschichte hier

[S_J]

An der Diskussion stört mich dieses "überraschend", das auch wieder in der Artikelüberschrift auftaucht. Auf der hier im Forum geführten Liste der Normerfüller ist er ja nicht aufgeführt, da er die Anforderungen nicht erfüllt hat.

Ich verstehe, dass er enttäuscht ist, und ich freue mich für jeden, der im Nationaltrikot starten darf. Ich denke auch, dass es stets das Ziel sein sollte, die Kontingente auszuschöpfen und möglichst viele zu schicken.

Aber: Die Nominierungsrichtlinien sind ja jetzt schon ein knappes halbes Jahr bekannt; die aspirierenden Normerfüller sollten ja auch laut diesen Richtlinien ihre Saisonplanung im Januar mit den BT abgesprochen haben. Natürlich ist Mangel an Kommunikationsfähigkeiten nichts Neues, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass im Rahmen dieser Gespräche, so sie denn geführt wurden, die Erfüllung der Bestätigungsnorm keine Erwähnung gefunden haben sollte. Aber auch letztendlich dann würde ich von Profisportlern erwarten, dass sie, so sie nicht selbst die notwendige Lesekompetenz besitzen, um die teilweise dann doch schwer verständlichen Regeln und Normen zu verstehen, sie sich jemanden suchen, der ihnen das erklären kann. Das ist doch in deren Verantwortung. Im Zweifelsfall einfach die Ergebnisse des Planungsgesprächs schriftlich festhalten bzw. nochmals per Mail bestätigen lassen. Dann hat man etwas in der Hand.

[Sprunggott]

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht ... 
Der BT (wer das auch immer zu dem Zeitpunkt ist) hat im Eröffnungslehrgang den gebildeten Kader über das Prozedere der Nominierung (Normen, Wann, Wo, Zeitraum, ...) zu informieren. Anhand dessen sollte mit den Kollegen Heimtrainern und den Athleten die Jahresplanung mit den Zielsetzungen erfolgen. Gegebenenfalls kann diese natürlich (z.B. Verletzung, WK- Änderung) kommuniziert und angepasst werden. 
Dies versteht sich unter dem Austausch von Informationen, Fitness, Training, und den dazugehörigen Kommunikationsprozess zwischen Bundestrainer, Heimtrainer, Athlet !! 

Nach dem Nominierungszeitraum werden die Leistungen im Sinne einer potenziellen Nominierung evaluiert. 
- Erfüllt Ja / Nein
- mehr als 3 Erfüller Ja / Nein
- wenn Ja wer hat die bessere Zeit, 2/3er Schnitt, WLB, ...
- wer hat event. direkte Duelle gewonnen
Das Ergebnis wird an den leit.BT / Cheftrainer mit einer Nominierungsempfehlung gegeben, und den Athleten 
entsprechend begründet kommuniziert. 

[Küstenkrebs]

Ist laufen.de völlig unabhängig vom DLV oder war jemand in deren Social-Media-Redaktion nur sehr oberflächlich am Werke und hat aus Versehen den Beitrag von Pfeiffer mit einem like versehen? Wer wie ich laufen.de folgt, sollte deren like  weit oben in der Liste finden.

Ich finde das ganze Generve vor allem völlig überflüssig. Bei den letzten WMs entsprach das deutsche Team, wenn ich mich recht erinnere, weitgehend dem durch WA qualifizierten. Mit der Weltrangliste, trotz all ihrer Schwächen, erübrigen sich auch die Bestätigungsnormen.

Polemisch möchte ich annehmen, dass welche im DLV gerne eigene Excellisten ausfüllen. Bürokratie wird nur bei anderen kritisiert, die eigene natürlich nicht. Was mag die ganze Bürokratie kosten?

Auch wenn Pfeiffer keine vordere Platzierung erreichen würde, sein Start würde doch auch Marketing für den DLV bedeuten.