13.08.2022, 08:50
(13.08.2022, 08:30)Sprunggott schrieb:Aktuell wollen auch viel mehr junge (sicherlich engagierte) Trainer, wie ich meine, hauptamtlich Karriere im Leistungssport machen. Die Anzahl an Trainern, die nebenberuflich (z.B. als Lehrer, Uni-Dozent, Physiotherapeut etc.) im Nachwuchsbereich erfolgreich und damit finanziell weitgehend unabhängig sind, ist doch deutlich geringer worden. Wo dies noch so ist, sind aus meiner Sicht deutlich bessere, weil langfristigere Entwicklungen zu verzeichnen. Anders sieht es dort aus, wo der Nachwuchstrainer die Karriereleiter "Vereinstrainer ->Landes/oder Stützpunkttrainer -> OSP bzw Nachwuchs-BT" anviesiert. Dort steht der kurzfristige Erfolg an erster Stelle und die Athleten werden teilweise als "Material" missbraucht.(13.08.2022, 08:20)siebenschläfer schrieb:Das ist doch vom DOSB/ DLV auch so mit dem "Kader/ -Belohnungssystem" so gewollt.(12.08.2022, 17:53)Gertrud schrieb: Man muss sich die Frage stellen, warum wir in der Jugend so erfolgreich sind und später nicht mehr, ob wir die richtigen AuA aussuchen und fördern oder ob man sie falsch präpariert und vielleicht auch fachlich schwache TuT am Werk sind. Da sollten in der Analyse schon Leute an den Hebeln arbeiten, die ein gutes Auge, entsprechende Erfahrungen und hervorragende Kenntnisse haben.Ich finde in Deutschland investiert man zu viel in junge AuA, die früh sehr gut sind und viel zu wenig in AuA, die in jugem Alter in der zweiten Reihe stehen und sich erst später entwickeln...obwohl es massenhaft Beispiele gibt, sowohl für junge Stars, die früh verglühen, als auch für AuA, die erst mit Anfang 20 ihr volles Potential erkennen lassen.
Es wird zu wenig in Potenzialstruktur investiert, und frühes pushen der Leistung belohnt.
Die Frage ist doch wie jeder Trainer damit (unabhängig vs abhängig) umgehen kann.