28.10.2025, 19:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.10.2025, 19:20 von Roy Schmidt.)
(28.10.2025, 15:17)Reichtathletik schrieb:(28.10.2025, 15:03)menarfin schrieb:(28.10.2025, 12:41)Roy Schmidt schrieb: Anstatt das einfach mal alle unvoreingenomen miteinander reden und das wirklich Problem angehen. Aber das ist leider in der heutigen Gesellschaft zuviel verlangt.Ohne jetzt zu der kongreten Situation etwas sagen zu können: Dieses Verhalten kommt vielleicht daher dass die Erfahrung zeigt dass alles was gemacht werden kann auch irgendwann gemacht wird. Deswegen müsste man solche speziellen Fälle wie der von Reichtathletik beschriebene auch ernst nehmen und genauso angehen wie andere "wirkliche" Probleme. Das ist halt schon einiges an Machtkonzentration bei GA und auch wenn jetzt alle komplett idealistisch eingestellt sind: Was passiert wenn ein Nachfolger kommt der das nicht mehr so sieht?
Danke. Wer genau liest, wird auch bemerken, dass ich nicht sage, dass dies bereits der Fall ist. Ich sage nur, dass sich durch dieses Konstrukt erstmals die Möglichkeit bietet, Landesverbände gegeneinander auszuspielen. Das war bisher eher singuläre Spezialität des DachverbandesAber seien wir ehrlich, die LV sind auch leichte Beute was das angeht. Der Ausdruck Provinzfürsten ist ja nicht sooooo neu, gel?
Ich empfinde es schlichtweg als ungeschickt, auf einen Markt zu drängen, ohne konkret abzusehen, welche Fliehkräfte man auslöst. Das Beispiel der Wechsel von Potye und Wolf innerhalb eines Franchise zeigt doch ganz gut, welche Abhängigkeiten für Landesverbände entstehen. Du musst quasi einen GA-Ableger haben oder dir fehlen deren "lokale" Athleten in der Zuodnung. An sowas hängen bisweilen Jobs. Wenn man dann auch noch mit Partnern wie Katar um die Ecke kommt, ist auch verständlich dass solche neuen Abhängigkeiten nicht überall mit offenen Armen empfangen werden.
Ergo: Wenn sich in der Vereinslandschaft etwas tut, was zunächst einmal gar kein Problem an sich ist, müssen wir auch beginnen unsere Förder- und Bewertungsstrukturen zu verändern. Vielleicht müsste man sogar den Förderalismus in der Leichtathletik mal in Frage stellen.
Ist wie in der großen Politik: Wenn man kleine Sachen ändert ohne sich an die großen Reformen zu trauen, schafft man eigentlich nur neue Probleme.
Das war auch weniger auf deine Vermutungen/Befürchtungen bezogen sondern auf die Verhaltensweisen von Personen in Vereinen/Landesverbänden etc.
Was gerade in Leipzig passiert ist völlig dumm, sinnlos und doch vorhersehbar. Und am Ende schadet sich der Stadtsportbund selber mehr als davor und alle wundern sich auch noch darüber. Das sieht man ja nicht nur im Sport, sondern überall im Moment. "Da gibt es was neues, was gegebenenfalls meine Machtposition gefährdet, lass mal Hirn aussschalten und ohne Plan gegenschießen".
Mit Yannick war z.B. von vornherein abgesprochen, dass er schon zum Franchise wechseln kann aber sobald Munich Athletics Startrecht hat dorthin wechselt. Das kam auch von ihm aus, er wurde weder abgeworben noch jetzt verschoben.

Aber seien wir ehrlich, die LV sind auch leichte Beute was das angeht. Der Ausdruck Provinzfürsten ist ja nicht sooooo neu, gel?