29.03.2015, 15:05
Gertrud hat recht und könnte qua Fachkenntnis die sein, die 1968 in Mexiko für Deutschland im Kreis stand. Der Bonner Club 300 (mindestens 300 Pfd auf der Bank) sieht das Dorfsportfestproblem genau so und lässt grüßen.
Thomas Schmitt stößt 21.35m ???
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29.03.2015, 15:05
Gertrud hat recht und könnte qua Fachkenntnis die sein, die 1968 in Mexiko für Deutschland im Kreis stand. Der Bonner Club 300 (mindestens 300 Pfd auf der Bank) sieht das Dorfsportfestproblem genau so und lässt grüßen.
Man kann nicht den 21m-Stoß als Maßstab nehmen, aber nach der Vorstellung wohl Leistungen im 20m-20,50m-Bereich erwarten. Um zur WM zu kommen, wird der Bundestrainer zurecht nur Athleten mitnehmen, die sich bei den vorgesehenen Qualifikationswettkämpfen beweisen - wahrscheinlich auch in Halle. Alle anderen Leistungen in "Hintertupfingen" sind völlig nebensächlich. Thomas Schmitt sollte in der Hinsicht "die Hölle des Löwen" suchen und sich nicht irgendwo verstecken. Storl ist deshalb bei großen Wettkämpfen eine Bank, weil er keine Angst kennt und immer die Herausforderung in guten Wettkämpfen sucht.
Beate Peters hat bei den Westfalenmeisterschaften mal 55m geworfen und kurz darauf beim Länderkampf über 64m. Sie konnte bei kleinen Wettkämpfen nicht weit werfen. Es gab andere Beispiele, wo es genau anders herum war. Diese Schulung sollte geübt werden. "Softies" bringen in großen Wettkämpfen nie etwas. Die Psyche muss genauso wie die Physis trainiert werden. Wer das nicht begreift, der wird in großen Wettkämpfen nie beständig sein, wohl aber mal einen Ausrutscher haben können. Leistungsverbesserungen zwingen meistens zur Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Das betrifft auch Gewichtsangaben und die damit verbundene Athletik. Da gab es schon zu unserer Zeit immer abenteuerliche Angaben. Gertrud Hart, aber herzlich!!!
30.03.2015, 09:05
Ich denke aber doch, dass sich Thomas Schmitt auch in den anderen 'richtigen' Wettkämpfen stellen wird. Nach den 21,35m muss für ihn ja die WM das Ziel sein und dass er dorthin nur über Normwettkämpfe kommt, weiß er wohl selbst. Für Wettkämpfe hat er schließlich trainiert.
30.03.2015, 09:44
Ganz ernsthafte Fragen meinerseits, da ich nicht in der Tiefe Trainingspläne, Periodisierung und Psyche von Werfern vor Augen habe.
Mit welcher Intension tritt ein Kugelstoßer mit bisherigen Leistungsniveau Top 10 in Deutschland bei einem Wettbewerb in Übach-Palenberg an? Im März, bei Nieselregen und 7 Grad? Geht es um einen Formtest nach längerer Trainingsarbeit? Geht es um gute Trainingsleistung unter "WK" Bedingungen zu überprüfen. Wieweit vorher fällt die Entscheidung über die Teilnahme an solch einen WK? Geht man dafür die letzten Tage etwas "aus dem Training"? Oder fällt die Entscheidung spontan beim Frühstück, ach ich hätte Zeit, was mach ich heut Nachmittag? So Ende März, wie viele wettkampfnahe Stöße werden schon im Training gemacht? Wenn dem so einige sind, kann ich dann nicht annähernd jede Woche irgendwo einen kleinen Werfertag in der Nähe finden und dort stoßen? Oder stört das den Trainingsprozess? Irgendwo habe ich gelesen, das Schmidt erst im Mai wieder im WK antreten will. Fragen über Fragen eines nicht Werfers
30.03.2015, 12:06
Wenn er sich am 16./17.Mai in Halle der gesamten Konkurrenz stellt, geht das doch völlig in Ordnung. Eine dortige Abwesenheit würde kein Insider verstehen. Halle ist einfach ein Muss aus meiner Sicht (und nicht nur aus meiner)!!!
Gertrud
30.03.2015, 12:35
Zitat:Mit welcher Intension tritt ein Kugelstoßer mit bisherigen Leistungsniveau Top 10 in Deutschland bei einem Wettbewerb in Übach-Palenberg an? Im März, bei Nieselregen und 7 Grad?Die simpelste aller Erklärungen? Nach einer Phase der Verletzung, des Trainings, nach dem Winter, braucht man eine Motivation und das Wettkampfgefühl, gibt es dann einen Wettkampf mit sehr kurzer Anfahrt, zudem noch in "lockerer" Konkurrenz, nimmt man ihn wahr! Was hätte er verloren, wenn er 18m gestoßen hätte? Hätte doch keine S… interessiert - ist ja noch keine Saison . Viele seiner Konkurrenten haben vermutlich von Übach-Palenbergbisher wenig bis nix gehört, vielleicht wollen ja nächstes Jahr ein paar mehr die "Wunderanlage" ausprobieren? Der frühe Termin ist ja auch nicht schlecht sich mal auszuprobieren, durch die halbe Republik wird aber wohl keiner dafür reisen. Tja, jetzt steht er da, weiß was möglich ist und darf "Erwartungen erfüllen" (auch seine eigenen) und sich trotzdem nicht verrückt machen lassen. Die nächsten Wettkämpfe werden zeigen aus was für einem Holz er geschnitzt ist. Seine bisherigen Äußerungen klingen aber durchaus überlegt und trotzdem selbstbewusst - na denn!
17.04.2015, 13:03
Ich weiß zwar nicht ob hier noch mal jemand rein schaut aber ich möchte doch noch etwas sagen.
Eins vorweg, Thomas ist kein unbekannter für mich. Übach- Palenberg ist nicht weit von seinem Heimatort entfernt und es herrscht dort immer eine angenehme Familiäre Stimmung, man kennt sich. Um am Anfang des Jahres zu sehen wo man steht ist das nicht verkehrt vor allem wenn man fast ein Jahr lang kaum mal eine Kugel in der Hand hatte. Mit Schmerzen stoßen macht einfach keinen Spaß, auch nicht auf Deutschen Meisterschaften. Edward und Sabrina haben sein Training entsprechend umgestellt. Das er 20m Überstoßen kann hat man schon Ende 2013 vor seiner Verletzung gesehen. Anfang dieses Jahres nach zwei Therapien und Erholung seiner Stoßhand konnte man im Training sehen was passiert wenn er einen erwischt. Die 21m waren zwar eine Überraschung aber nicht überraschend. Von guten 20igern konnte man ausgehen. In diesem Bereich denke ich kann er sich auch bewegen wenn er seinen Kopf frei hält. In Münster bei der DHM und in Halle, ja er wird dort starten, wird es durch die enorme Erwartungs-haltung an Ihn sehr schwer. Ich drücke Ihm alle Daumen das er den Skeptikern das Gegenteil beweisen kann.
17.04.2015, 13:57
Er selbst ist der Einzige, der ihm im Wege stehen kann. Wenn er sich dessen bewusst ist, kann ihm nichts passieren, denn sich selbst zu beherrschen kann man lernen!
Wo kämen wir denn da hin? Wenn jeder sagen würde, wo kämen wir denn da hin und niemand ginge, um zu sehen wohin man käme wenn man ginge...
17.04.2015, 14:55
Thomas hat von der Größe her Bombenvoraussetzungen. Er müsste sein enormes Körpergewicht reduzieren. Ich kann ihn aber in der Hinsicht durchaus verstehen, dass es ihn viel Überwindung kostet. Nur limitiert ihn das Gewicht leistungsmäßig, wenn er flotte Füße/ Beine bekommen will. Sprünge und Sprints in dem gehobenen Gewichtssegment gehen enorm auf die Strukturen. Außerdem macht er dann viel für seine Optik. Er hat doch ein schönes Gesicht und würde dann mit 20 kg weniger richtig gut aussehen. Das muss ja nicht morgen sein und sollte doch für ihn ein Anreiz sein, einfach besser bzw. sehr gut auszusehen.
Seine Technik ist noch verbesserungswürdig, aber schon recht gut. Er muss in die "Hölle des Löwen", wenn er bei großen Wettkämpfen bestehen will. In Halle zu "kneifen", wäre ein "Armutszeugnis"! Der Wettkampf ist einfach Pflicht!!! Soll er doch erst einmal mit einer soliden Leistung beginnen. Irgendwann kommt dann auch der Rest. Also seine Nahziele sollten lauten: 1. Wettkampfstabilität gegen harte Konkurrenz und nicht auf "Dorfsportfesten"!!! 2. Sukzessive Körpergewichtsreduzierung ohne Leistunseinbuße! Gertrud |
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