(14.09.2020, 10:31)Robb schrieb:Sorry, mir ist nicht ganz klar worauf du hinauswillst ... (Bitte erst den Rest lesen, bevor du antwortest!)(13.09.2020, 23:27)Nanobot schrieb: Ich stimme zu. 2017 ist die Staffel bei der WM 3:26.24 gelaufen. Damals waren die Top 6 in der Jahresbestenliste:Wenn du Vergleiche ziehst, dann aber auch konsequent.
51.72 Spelmeyer
52.04 Müller
52.51 Gonska
52.76 Kohrbrück
52.84 Hoffmann
52.85 Walter
Dieses Jahr sind die Top 6 (trotz Corona):
51.71 Schwab
51.88 Pahlitzsch
52.15 Spelmeyer
52.21 Schmidt
52.37 Müller
52.49 Gonska
Hinzu kommen außerdem: Cataria-Byll (2001) 52.77 und Hense (2004) 53.64
Fazit: Dieses Jahr sind 6 Damen schneller als die drittschnellste Dame 2017 (als man 3:26.24 gelaufen ist).
2017 war die Summe der vier schnellste 3:29.03. 2018 war sie 3:29.89, 2019 3:30.13. Von den Einzelzeiten her waren wir also 2018 und 19 keine vier Sekunden langsamer als 2017, die Staffel war es trotzdem. Das Zusammenrechnen der Einzelzeiten bringt nur was, wenn sie die Form in der Staffel bringen und sie auch umsetzen. Die letzten beiden Jahre sind sie 3:30 gelaufen, das ist der Fakt.
"3a) Warum kann Müller nicht beide Staffeln laufen?"
Dann müßte sie bei den World Relays viermal 400m in zwei Tagen laufen. Wir reden von der Quali für Tokio, die findet bei den World Relays statt. Was Müller in Tokio macht, ist erstmal uninteressant.
Fakt ist, dass man vor 3 Jahren mit langsameren Einzelzeiten eine Staffelzeit gelaufen ist, die locker für die Olympiaquali und wohl auch das Finale reicht. Der Schluss daraus ist, dass aktuell auch das Potential da ist dieses Zeit zu laufen. Heißt das, dass sie diese Zeit dann auch dieses Jahr (definitiv) geschafft hätten? Nein, aber es zeigt, dass es überhaupt keinen Sinn macht die Staffel aktuell abzuschreiben oder einen negativen Trend herbeizureden (Es gab dieses Jahr keine Staffel, also kann man sie weder positiv noch negativ bewerten -> Es bleiben nur die Einzelzeiten und dort ist die Entwicklung positiv). Fakt ist, dass man bei einem Schnitt der Einzelzeiten von 52 s auf eine Staffelzeit von 3:28 kommt, zieht man die Wechsel ab, ist eine Zeit von 3:26 wohl realistisch.
2018: Die Staffel die 3:30 gelaufen ist setzte sich aus Gonska (Nr. 1 der Bestenliste), Müller (Nr. 2 der Bestenliste), Mergenthaler (Nr. 4 der Bestenliste) und Pahlitzsch (Nr. 7 der Bestenliste) zusammen. Durch Addition der Einzelzeiten kommt man etwa auf 3:30.
2019: Die Staffel die 3:30 gelaufen ist setzte sich aus Bulmahn (Nr. 1 der Bestenliste), Spelmeyer (Nr. 6 der Bestenliste), Schwab (Nr. 10 der Bestenliste) und Mergenthaler (Nr. 15 der Bestenliste) zusammen. Durch Addition der Einzelzeiten kommt man etwa auf auf 3:32.5.
Fazit: In den letzten beiden Jahren waren die Staffel deutlich langsamer, da sie nie in Bestbesetzung angetreten sind. Es hat mit Sicherheit Gründe warum dies der Fall war, aber ich habe die Hoffnung, dass man für die Olympiaquali die beste Besetzung aufstellt und dann gibt es (Unter der Annahme, dass die Zeiten nächstes Jahr genauso gut/noch besser sind wie in diesem Jahr) aus meiner Sicht keinen Grund zu der Annahme, dass die Staffel nicht deutlich unter 3:30 laufen sollte. Die Herausforderung wird sein, schon früh in der Saison in der Nähe der Bestform zu sein (Addierte Einzelzeiten < 3:30).
PS: Angesichts deiner Argumentation kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass du entweder die Fakten nicht kennst (-> Kein Interesse den nötigen "Rechercheaufwand" zu betreiben um eine faktenbasierte Diskussion zu führen) oder sie dir bewusst zurechtbiegst bzw. wichtige Fakten (Staffelzusammensetzung) in der Hoffnung weglässt, dass ich mir nicht die Mühe machen werde selbst zu recherchieren. Auf dieser Grundlage erachte ich eine Diskussion als nicht besonders sinnvoll. Ich hoffe, dass du bei zukünftigen Diskussionen anders vorgehen wirst.
Edit: Zu Müller: Warum müsste sie bei den World Relays irgendetwas laufen? Angesichts der Zeiten in diesem Jahr gibt es keinen Grund, warum sie in der Staffel laufen "müsste".