15.11.2018, 17:56
Die aerobe-anaerobe Schwelle ist zum einen individuell (die oft genannten 4mmol/l sind keine fixe Grenze sondern eher ein Näherungswert! Die Werte muss man nach Trainingszustand von 2,5 - 4,2 mmol als Schwellwert lesen, sprich ein gut Ausdauertrainierter wird auch bei einer Schwelle von 3,5 eine bessere Leistung bringen als ein Sprinter mit einer Schwelle von 4,2…).
Die Laktatwerte sind des weiteren von der Ernährung abhängig, wer viel Kohlehydrate isst, hat auch mehr / schneller Laktat, protein- und fettreiche Ernährung zeigen geringere Werte von Laktat im Blut.
Für diese Laktatschwelle trainieren insbesondere die "Schnellkraftler" (Sprinter und Co.) auch öfter in diesem anaeroben Bereich und verschieben ihre Schwelle "nach oben", während Ausdauersportler vor allem die Reisitenz gegenüber dem Laktat erhöhen, sprich sie können dann sogar im "saueren Bereich" noch länger laufen (Tempo"härte"…) Es ist übrigens ein Phänomen der ostafrikanischen Läufer aus dem Hochland, das sie oft zwar keine besonders hohe aerobe-anaerobe Schwelle haben, dafür aber eine enorme Toleranz gegenüber dem Laktat. (Sprich schmerzende, krampfende Muskeln behindern sie deutlich später!)
Ich würde es keinen Denkfehler nennen, sondern eher eine Überinterpretation der Bedeutung der Laktatschwelle - sie ist individuell unterschiedlich und sie besagt z.B. für einen Marathonläufer nur einen Teil der Wahrheit. Trotzdem ist es sinnvoll sie zu kennen und für das Training zu berücksichtigen. Die allerhöchsten Laktatwerte erreichen etwa 400m und 800m Läufer, aber sie haben eben trainiert um den Punkt des "nichts geht mehr" auf diese Distanz hin zu optimieren.
Auch das Schmerzempfinden bei sehr hohen Laktatwerten wird übrigens durch entsprechendes Training geringer, bei den genannten ostafrikanischen Hochlandbewohnern ist sie vermutlich auch genetisch bedingt, wie auch bei anderen Hochlandbewohnern, diese haben aber anders als die Afrikaner oft ungünstigere physische Voraussetzungen (Hebel, Muskelmasse, Beinlänge zu Körpergröße etc.) für den Langstreckenlauf.
Immer im Hinterkopf behalten: die 4mmol besagen eben nicht alles…
Die Laktatwerte sind des weiteren von der Ernährung abhängig, wer viel Kohlehydrate isst, hat auch mehr / schneller Laktat, protein- und fettreiche Ernährung zeigen geringere Werte von Laktat im Blut.
Für diese Laktatschwelle trainieren insbesondere die "Schnellkraftler" (Sprinter und Co.) auch öfter in diesem anaeroben Bereich und verschieben ihre Schwelle "nach oben", während Ausdauersportler vor allem die Reisitenz gegenüber dem Laktat erhöhen, sprich sie können dann sogar im "saueren Bereich" noch länger laufen (Tempo"härte"…) Es ist übrigens ein Phänomen der ostafrikanischen Läufer aus dem Hochland, das sie oft zwar keine besonders hohe aerobe-anaerobe Schwelle haben, dafür aber eine enorme Toleranz gegenüber dem Laktat. (Sprich schmerzende, krampfende Muskeln behindern sie deutlich später!)
Ich würde es keinen Denkfehler nennen, sondern eher eine Überinterpretation der Bedeutung der Laktatschwelle - sie ist individuell unterschiedlich und sie besagt z.B. für einen Marathonläufer nur einen Teil der Wahrheit. Trotzdem ist es sinnvoll sie zu kennen und für das Training zu berücksichtigen. Die allerhöchsten Laktatwerte erreichen etwa 400m und 800m Läufer, aber sie haben eben trainiert um den Punkt des "nichts geht mehr" auf diese Distanz hin zu optimieren.
Auch das Schmerzempfinden bei sehr hohen Laktatwerten wird übrigens durch entsprechendes Training geringer, bei den genannten ostafrikanischen Hochlandbewohnern ist sie vermutlich auch genetisch bedingt, wie auch bei anderen Hochlandbewohnern, diese haben aber anders als die Afrikaner oft ungünstigere physische Voraussetzungen (Hebel, Muskelmasse, Beinlänge zu Körpergröße etc.) für den Langstreckenlauf.
Immer im Hinterkopf behalten: die 4mmol besagen eben nicht alles…