(08.03.2018, 13:23)Diskusmann schrieb: Interessanter WDR-Bericht aus der Reihe "Sport inside" über die Situation der Trainer in Deutschland: Trainer in Deutschland - Bedenklicher Rahmen
Niemals sollte man eine sichere Lehrerposition gegen den Schleudersitz hauptamtlicher Trainer eintauschen. Ich habe letztens noch gehört, was man alles im Arbeitsvertrag unterschreiben soll. Der Verband sollte daher auch auf sehr gute Trainer zurückgreifen, die im Hauptberuf woanders arbeiten und eine sichere Arbeit haben. Man ist dann nicht vom Verband und vom Athleten abhängig und kann somit sehr eigenständig und kreativ arbeiten. Man kann sie für eine Zeit auch z.B. im Lehrberuf für den Leistungssport loseisen. Die Zeit hauptamtlicher Trainer wird oft auch stark durch anderweitige Aktivitäten gekappt. Unter der Hand sprechen sehr viele hauptberufliche Trainer von der Knebelung zu irgendwelchen Teams. Ihnen fehlen in der Leichtathletik die Freiheit und die Leichtigkeit und somit fehlt die Freiheit, seine eigenen Wege zu gehen. Ich habe diese Freiheit an unserem Gymnasium immer gehabt.
Kleiner Schwank am Rande: Als ich meine Examina in der Tasche hatte, habe ich mich bei dem Halteraner Direktor eines Gymnasiums vorstellen wollen - ohne Termin. Ich wollte nur nach einem Termin fragen. Man hatte mir aber vorher gesagt, dass er ein schwer umgänglicher Mensch sei. Er hat mich sofort "angeschossen". Ich habe nur gesagt, dass das Gymnasium für mich wohl nicht das richtige sei, habe mich auf dem Absatz umgedreht und bin gegangen. Das ist ihm wohl auch noch nicht widerfahren? Ich bin ein Mensch für Arbeit auf Augenhöhe und nicht als Unterjochte. Dazu werden abhängige Trainer aber gemacht, weil sie abhängig sind. Clever sind diejenigen, die sich aus dem Trainerbereich auf einen Direktor- oder Generalsekreträrposten etablieren: mehr Geld und mehr Macht!!!
Gertrud