23.01.2017, 12:39
(23.01.2017, 10:21)MZPTLK schrieb: Leiden die Leichtathleten jetzt unter Bewegungsarmut und müssen darum ihre(peripheren) Faszien durch äusserliche Anwendung wieder in Wallung bringen?
Was hat denn das damit zu tun? Alle Leichtathleten, die ich kenne, nutzen ihre Faszienrolle, um im / nach dem / vor dem Training und vor dem / im / nach dem Wettkampf ihre Muskeln zu lockern. Das man mit Massagen Verspannungen, Verhärtungen oder feste Muskeln wieder entspannen kann, ist doch bekannt.
Ich gebe mal ein Beispiel: Ich hatte morgens in der Uni einen Kurs im Bereich Sportspiele. Die Aufwärmung war mehr spartanisch und es kam schnell zu sprintmäßigen Belastungen. Ich hatte dann am Ende des Kurses einen Beinbeuger, der sich fest und überdehnt und überdehnt angefühlt hat. Da ich danach ein explosives Sprintkrafttraining geplant hatte, musste der Muskel wieder locker werden. Ich habe mich im Kraftraum zunächst einige Minuten auf dem Stepper bewegt, um die Beine nochmal warmzumachen. Anschließend habe ich einige Minuten die Blackroll angewandt. Der Muskel war dann schon deutlich entspannter. Dann habe ich ganz leichtes statisches Dehnen mit Dauern von 60s angewandt, habe dann ganz leicht mit der Zeit die Dehnspannung vergrößert, aber bin trotzdem im sanften Bereich geblieben. Insgesamt habe ich ca. 15-20min meinen Beinbeuger versorgt. Während am Anfang der Beinbeuger in einem Zustand war, in dem ich nach einem 30m-Sprint sofort einen Muskelfaserriss bekomomen hätte, war nach der Behandlung der Muskel wieder vollkommen im Normalzustand und ich habe ein störungsfreies Krafttraining absolviert, auch mit Kettlebell-Swings, die mit einer starken schnellen Dehnung der Beinbeuger einhergehen.