Zitat:Inwieweit man in die Richtung arbeiten sollte und kann, muss jedes Trainer/Athletengespann herausfinden.
Ich warne dringend vor Versuchen, 1:1 nachzuahmen.
Genau! Die Richtung ist entscheidend, der jeweilige prozentuale Weg zum Ziel. Wenn z.B stiffness auf dem Programm steht, sollte man nicht unbedingt die Amortisationsphasen bevorzugen. Da sollte man im Bewegungsbild schon 1:1 nur mit anderen Belastungen trainieren. Das Bewegungsbild sollte übereinstimmen, die Kontaktzeiten differieren natürlich dann im Sprint z.B. immer noch. Die Übungskontaktzeiten können übereinstimmen, der Output differiert aber je nach Sprintleistung: so viel z.B. zur Rekrutierung der Schrittlänge! Wir müssen uns als Trainer fragen, wie man diese Ziele erreicht. Deshalb teile ich die Meinung nicht, dass hier in Deutschland schon alle Register gezogen worden sind (bzw. gezogen werden können), wenn man sagt: "Er hat doch das und das gemacht!" Der Erfolg liegt im Detail!!!
Wer sich mit der Philosophie von Glen Mills beschäftigt hat, weiß um seine Neuerungen im Sprintbereich. Natürlich hatte er mit Usain Bolt ein absolutes Juwel unter seinen Fittichen. Man hat im orthopädischen Bereich in zwei Körperregionen sicherlich nicht alles richtig gemacht; aber dieser Trainer hat schon "geackert". Ob da auch Doping im Spiel war, wage ich nicht zu behaupten. Wie sagte Prof. Bloch so schön sinngemäß: "Er möchte so gerne die Ionenkanäle und deren Kalziumdurchlässigkeit von Usain Bolt untersuchen." Man kann sie wohl medikamentös beeinflussen.
Gertrud