Kaul ist in dem anderswo verlinkten Interview, das anscheinend direkt am Morgen danach noch vor der Siegerehrung stattfand, auch beeindruckend. Wenn Koko sagt, sie fühle sich eher wie 18 als 22, dann wirkt Kaul eher wie 25-28 als wie 21. Er ist leidenschaftlich dabei, hat aber schon Stunden später trotz Schlafmangel die Distanz und die analytische Fähigkeit, den WK einzuordnen. Der ist mental sehr stark und er dazu hilft eben auch der ganz reale Vorteil des überragenden zweiten Tages mit zwei besten Disziplinen am Schluss. Klar, das kann vermutlich auch mal schiefgehen, wenn beim Speer nur eine "normale" Weite rauskommt. Aber ihm traut man auch zu, mit Rückschlägen umzugehen. Im wird auch klar sein, dass es nicht immer weiter nur so aufwärts gehen kann wie in den letzten Jahren mit Jugend- und Juniorentiteln, dann gleich 4. bei der EM und jetzt jüngster WM. Es gibt ja nur noch Olympiasieger als weitere Steigerung.
WM Doha, Tag 7 - (03.10.) (Gold Niklas Kaul, Bronze Christina Schwanitz)
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