07.10.2019, 11:30
Die Frage ist doch: Möchte man um jeden Preis die LA unbedingt ins TV hieven und glaubst Du wirklich, dass die "Spaßgesellschaft Internet" deswegen mehr LA schaut?
Ich bin zwar ein "alter Sack" aber technikaffin genug um vor allem zu erkennen was die "click-society" vor allem bewegt: möglichst ohne Anspruch unterhalten werden und wenn ich mich nicht intensiver mit einer Sache beschäftigen möchte muss ständig "etwas neues" her. Glaubst Du ehrlich, dass man ohne eine Marketing-Maschine Fußball irgendetwas im TV bewegen wird? Der Fußball verbraucht an einem Wochende ca. den Weltjahresetat der gesamten Leichtatheltik.
Polemik? Nein Excelarbeit… Allein die Bundesliga kassiert von den Öffentlich-Rechtlichen und Anderen für die DEUTSCHEN Fußballrechte 1,16 Milliarden Euro (4,64 über 4 Jahre oder 22 Millionen pro Wochenende!!!)
DAS ist nur die offizielle Summe, die Lobbyarbeit geht weit darüber hinaus, da werden Lokalpolitiker gern in Vereinsvorstände gehievt, da haben Sportmoderatoren lukrative Zusatzeinnahmen, großzügige Einladungen für Events abseits des reinen Fußballbetriebs…
Und jetzt biedern wir uns den nicht wirklich an der LA interessierten an und gehören in der nächsten Saison zu den Gelackmeierten, weil die nächste Hype-Welle hereinrollt und die LA die letzten "Neuerungen" noch nicht einmal umgesetzt hat. Konservativismus? Eher kühles Rechnen, denn die Neuerungen umzusetzen werden wieder Geld kosten - und es nicht einmal ansatzweise sicher, dass sich das dann rechnet!
Bewegung / Veränderung ist essentiell, aber dann bitte doch mit Verstand und vorausschauend und nicht einem Trend hinterherlaufend der jedem Sprinter wegläuft. Einfach mal schauen wie "wichtig" Zuschauerzahlen im Fernsehen noch in der Summe sind - und wie stark das Internet mittlerweile die Sehgewohnheiten verändert! (Die "streams" - auch wenn sie kaum diesen Namen verdienen - der Öffentlich-Rechtlichen kommen ja nicht aus dem nichts, man erkennt, dass andere Vorweglaufen und versucht hinterher zu hecheln…)
Man rettet eine Sportart nicht in der öffentlichen Wahrnehmung durch "kosmetische" oder zerstörerische Regeländerungen oder anbiedernde Anpassungen… oder wie sieht es beim Tennis aus? Auch Schwimmen war mal eine große Nummer… Wir könnte es auch wie beim Radsport versuchen, aber so viel Doping und so viel Korruption (die überbieten den Fußball locker…) wollen wir dann wohl lieber doch nicht.
Ich bin zwar ein "alter Sack" aber technikaffin genug um vor allem zu erkennen was die "click-society" vor allem bewegt: möglichst ohne Anspruch unterhalten werden und wenn ich mich nicht intensiver mit einer Sache beschäftigen möchte muss ständig "etwas neues" her. Glaubst Du ehrlich, dass man ohne eine Marketing-Maschine Fußball irgendetwas im TV bewegen wird? Der Fußball verbraucht an einem Wochende ca. den Weltjahresetat der gesamten Leichtatheltik.
Polemik? Nein Excelarbeit… Allein die Bundesliga kassiert von den Öffentlich-Rechtlichen und Anderen für die DEUTSCHEN Fußballrechte 1,16 Milliarden Euro (4,64 über 4 Jahre oder 22 Millionen pro Wochenende!!!)
DAS ist nur die offizielle Summe, die Lobbyarbeit geht weit darüber hinaus, da werden Lokalpolitiker gern in Vereinsvorstände gehievt, da haben Sportmoderatoren lukrative Zusatzeinnahmen, großzügige Einladungen für Events abseits des reinen Fußballbetriebs…
Und jetzt biedern wir uns den nicht wirklich an der LA interessierten an und gehören in der nächsten Saison zu den Gelackmeierten, weil die nächste Hype-Welle hereinrollt und die LA die letzten "Neuerungen" noch nicht einmal umgesetzt hat. Konservativismus? Eher kühles Rechnen, denn die Neuerungen umzusetzen werden wieder Geld kosten - und es nicht einmal ansatzweise sicher, dass sich das dann rechnet!
Bewegung / Veränderung ist essentiell, aber dann bitte doch mit Verstand und vorausschauend und nicht einem Trend hinterherlaufend der jedem Sprinter wegläuft. Einfach mal schauen wie "wichtig" Zuschauerzahlen im Fernsehen noch in der Summe sind - und wie stark das Internet mittlerweile die Sehgewohnheiten verändert! (Die "streams" - auch wenn sie kaum diesen Namen verdienen - der Öffentlich-Rechtlichen kommen ja nicht aus dem nichts, man erkennt, dass andere Vorweglaufen und versucht hinterher zu hecheln…)
Man rettet eine Sportart nicht in der öffentlichen Wahrnehmung durch "kosmetische" oder zerstörerische Regeländerungen oder anbiedernde Anpassungen… oder wie sieht es beim Tennis aus? Auch Schwimmen war mal eine große Nummer… Wir könnte es auch wie beim Radsport versuchen, aber so viel Doping und so viel Korruption (die überbieten den Fußball locker…) wollen wir dann wohl lieber doch nicht.