01.10.2019, 10:54
Und das Timing ist natürlich eine PR-Katastrophe für die gesamte LA! Warum konnte man das nicht schon Monate eher oder eben ein paar Wochen nach der WM veröffentlichen? Da noch drei Athleten Salazars und vier weitere von Julian bei der WM antreten, bin ich gespannt, wie sie das wegstecken.
Das Bizarre dabei ist auch, dass die Dinge seit mehreren Jahren bekannt sind (und noch viel länger zurückliegen, es ist im wesentlichen nur Rupp aus dieser Zeit überhaupt noch beim NOP aktiv). Salazar hat das Meiste davon sogar eingeräumt, nur eben (fragwürdige) Begründungen geliefert, die aber zumindest ein "Ranpirschen" an Limits und ein Testen (noch) nicht verbotener Substanzen erkennen lassen.
Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass Salazar und Nikes Anwälte zu sicher waren, dass das doch im Sande verläuft. Das Klügste wäre sicher gewesen, dass sich Al Sal spätestens 2018 aus Gesundheits- oder Altersgründen offiziell zurückgezogen hätte. Dann würde natürlich immer noch ein Schatten auf das Projekt fallen, aber man könnte sich zumindest teilweise distanzieren.
Nun kann man sagen, dass der Dopingkampf durch den "Fall" eines Startrainers gestärkt wird. Das sehe ich aber anders. Denn die Vergehen sind letztlich relativ mild und das Urteil unterstellt, dass Salazar im Rahmen der Vorschriften bleiben wollte und quasi aus Versehen dagegen verstieß, was freilich nicht so recht zu der Strafe passt. Nach wie vor ist kein NOP-Athlet je bei Tests aufgefallen. Dagegen sind überführte Athleten wieder aktiv (wie Gatlin, als Sprinter Weltklasse in einem Alter, in dem es früher nur Werfer und Marathonläufer gab...), andere kommen mit vergleichbar faulen Ausreden davon.
Das Bizarre dabei ist auch, dass die Dinge seit mehreren Jahren bekannt sind (und noch viel länger zurückliegen, es ist im wesentlichen nur Rupp aus dieser Zeit überhaupt noch beim NOP aktiv). Salazar hat das Meiste davon sogar eingeräumt, nur eben (fragwürdige) Begründungen geliefert, die aber zumindest ein "Ranpirschen" an Limits und ein Testen (noch) nicht verbotener Substanzen erkennen lassen.
Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass Salazar und Nikes Anwälte zu sicher waren, dass das doch im Sande verläuft. Das Klügste wäre sicher gewesen, dass sich Al Sal spätestens 2018 aus Gesundheits- oder Altersgründen offiziell zurückgezogen hätte. Dann würde natürlich immer noch ein Schatten auf das Projekt fallen, aber man könnte sich zumindest teilweise distanzieren.
Nun kann man sagen, dass der Dopingkampf durch den "Fall" eines Startrainers gestärkt wird. Das sehe ich aber anders. Denn die Vergehen sind letztlich relativ mild und das Urteil unterstellt, dass Salazar im Rahmen der Vorschriften bleiben wollte und quasi aus Versehen dagegen verstieß, was freilich nicht so recht zu der Strafe passt. Nach wie vor ist kein NOP-Athlet je bei Tests aufgefallen. Dagegen sind überführte Athleten wieder aktiv (wie Gatlin, als Sprinter Weltklasse in einem Alter, in dem es früher nur Werfer und Marathonläufer gab...), andere kommen mit vergleichbar faulen Ausreden davon.