24.07.2019, 12:57
Vielen Dank für die freundliche Nachfrage:
Ich denke mir vor allem zwei Dinge:
- Zentralisierung mit Druck ist für die Leichtathletik der völlig falsche Weg und wird nachhaltigen Schaden hinterlassen - der DLV ist da im Verhältnis zu anderen Verbänden ja noch recht zurückhaltend, dennoch brauchen wir mehr Unterstützung für kleine Nester und funktionierende Strukturen, anstatt zu viele Athlet*innen bei wenigen (z.T. vermeintlichen) Toptrainern zu bündeln. Die Kauls sind ein ganz wunderbares Beispiel dafür, wie wichtig unabhängige Wege sind und wie bereichernd der fachliche Austausch gerade mit Leuten ist, die anders arbeiten als man selbst. Dass sie erfolgreich sind, hilft natürlich, ist aber nicht der entscheidende Grund dafür, dass sie gelassen werden...
- ferner denke ich - darauf bezieht sich wohl eure so herzliche Kritik - dass es unerträglich ist, wenn (nicht nur, aber vor allem) hier die Position vertreten wird, es sei nicht nur unproblematisch, sondern gar notwendig, dass junge Weltklassetalente sich in ein Umfeld begeben, das mit höchst zweifelhaft noch sehr euphemistisch beschrieben ist.
Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich und selbstverständlich gelten im Lauf völlig andere Parameter, und doch gehen hier zwei deutsche Weltklassetalente sehr unterschiedliche Wege. Der von Niklas ist mir sympatischer.
Ich denke mir vor allem zwei Dinge:
- Zentralisierung mit Druck ist für die Leichtathletik der völlig falsche Weg und wird nachhaltigen Schaden hinterlassen - der DLV ist da im Verhältnis zu anderen Verbänden ja noch recht zurückhaltend, dennoch brauchen wir mehr Unterstützung für kleine Nester und funktionierende Strukturen, anstatt zu viele Athlet*innen bei wenigen (z.T. vermeintlichen) Toptrainern zu bündeln. Die Kauls sind ein ganz wunderbares Beispiel dafür, wie wichtig unabhängige Wege sind und wie bereichernd der fachliche Austausch gerade mit Leuten ist, die anders arbeiten als man selbst. Dass sie erfolgreich sind, hilft natürlich, ist aber nicht der entscheidende Grund dafür, dass sie gelassen werden...
- ferner denke ich - darauf bezieht sich wohl eure so herzliche Kritik - dass es unerträglich ist, wenn (nicht nur, aber vor allem) hier die Position vertreten wird, es sei nicht nur unproblematisch, sondern gar notwendig, dass junge Weltklassetalente sich in ein Umfeld begeben, das mit höchst zweifelhaft noch sehr euphemistisch beschrieben ist.
Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich und selbstverständlich gelten im Lauf völlig andere Parameter, und doch gehen hier zwei deutsche Weltklassetalente sehr unterschiedliche Wege. Der von Niklas ist mir sympatischer.