EM und WM sind heute kunterbunte Veranstaltungen mit einigen Wettbewerben, die die Welt- bzw. die Europaspitze so halbwegs abzubilden versuchen, dann gibts viel Mittelmaß und viel Breitensport.
Endlose Wettbewerbe mit sehr wenigen Zuschauern, die keine Teilnehmer sind.
Ich bin schon sehr oft im Gespräch mit Leuten (außerhalb aktiver LA) gefragt worden nach den Mindestleistungen bei WM, EM, wenn ich denen z. B. von meiner Teilnahme erzählte.
In dem Moment, wo ich sagte, es gibt überhaupt keine Mindestleistungen, spürte ich wie es bei denen innerlich einen Ruck tat. "Ach so ..." war dann oft nur zu hören. Aber man spürte was sie dachten: "Vergiß es in sportlicher Hinsicht, das ist nur doch eine Kindergarten-Spielstunde für Erwachsene".
Das Problem: WM und EM BEI Ü30 NIMMT HEUTE SPORTLICH NIEMAND RICHTIG ERNST. Jedenfalls viele nicht.
Warum taucht sonst neben Ursain Bolt nicht ein strammer 29-jähriger Anlageberater auf mit einer Bestzeit von 11,8 sec? Warum wird in einer ambitionierten Bergwandergruppe der konditionsschwache Neuling höflich aber konsequent gebeten nicht mit auf die Tour zu gehen?
Die Besten bleiben immer unter sich, egal ob bei Karate, Fechten und wo auch immer. Das ist kein Blattschuß gegen die Philanthropie, das hat schon alles seine guten Gründe.
Ich denke es ist so:
Hinz und Kunz bei EM und WM ziehen diese Begriffe ins Lächerliche. Wer hier eine Goldmedaille gewinnt hat bei etwas Pech nicht viel mehr Reputation, als hätte er in der Schießbude einen großen Stoffaffen geschossen.
Hinz und Kunz bei EM und WM heißt auch endlose Einzelwettkämpfe, die, weil besonders Interessantes für viele von vorne herein kaum ersichtlich ist aus Starterlisten mit 5000 Einträgen, bei Zuschauern von außerhalb auf Interesse nahe Null stoßen.
Oder noch kürzer, die Medaillien sind kaum was wert, es interessiert niemanden sonst und 5000 Sporttreibende sind im Wesentlichen glücklich mit sich selber beschäftigt.
Bin gerne nach Porto Alegre gefahren und darf sagen, daß meine Augen im Stadium auch immer wieder wohlgefällig auf die vielen Athletinnen aus dem südamerikanischen Raum zu ruhen kamen (ganz ohne Nebengedanken) jedenfalls tauchen die auf meinen Fotos und in der Erinnerung immer wieder auf, während ich eher verzweifelt mein Gedächnis quäle, was sich denn auf dem Tartan so alles tat. An meinem Wettkampftag war ich sowas von unbeteiligt, sowas von lasch & lau ... Das muß einfach dieses Kirchentagsklima gewesen sein, nee ich weiß wirklich nicht.
Ich persönlich würde bei EM, WM die strenge Leistungsschiene fahren mit knallharten Mindestleistungen mit allen möglichen Konsequenzen. Damit die, die sich abrackern und Spitzenleistungen bringen, diese auch entsprechend gewürdigt sehen. Lieber ein ehrenhafter, metallloser 4. Platz in der Welt als eine goldige Jux-Medaille um den Hals baumeln haben.
Wenn ich im Callroom Platz nehme, möchte ich mir lieber vor Ehrfurcht in die Hosen machen wollen, weil ich mich zwischen einem ehemaligen Weltmeister und einem Olympiavierten setzen muß. So ist das.
Ich ringe ja darum WM und EM wieder die Würde geben, die diese Events verdient haben.
Für die nicht so Leistungsstarken gibts doch diese Fun-Spiele, die sich Masters nennen. Warum nicht Siegerurkunden für alle Plazierungen. Und dann gibts viele Sportfeste im ganzen Jahr. Dran kommt jeder.
Natürlich lassen wir niemand draußen stehen der mitmachen will. Notfalls Fangnetze um Stabhochanlagen und die Ständer aus Schaumgummi sowie die Stäbe aus Silikon mit Griffmulden. Oder Hürden mit Querlatten aus Haribo. Und Speere aus Polyäthylenvinylacetat.
Endlose Wettbewerbe mit sehr wenigen Zuschauern, die keine Teilnehmer sind.
Ich bin schon sehr oft im Gespräch mit Leuten (außerhalb aktiver LA) gefragt worden nach den Mindestleistungen bei WM, EM, wenn ich denen z. B. von meiner Teilnahme erzählte.
In dem Moment, wo ich sagte, es gibt überhaupt keine Mindestleistungen, spürte ich wie es bei denen innerlich einen Ruck tat. "Ach so ..." war dann oft nur zu hören. Aber man spürte was sie dachten: "Vergiß es in sportlicher Hinsicht, das ist nur doch eine Kindergarten-Spielstunde für Erwachsene".
Das Problem: WM und EM BEI Ü30 NIMMT HEUTE SPORTLICH NIEMAND RICHTIG ERNST. Jedenfalls viele nicht.
Warum taucht sonst neben Ursain Bolt nicht ein strammer 29-jähriger Anlageberater auf mit einer Bestzeit von 11,8 sec? Warum wird in einer ambitionierten Bergwandergruppe der konditionsschwache Neuling höflich aber konsequent gebeten nicht mit auf die Tour zu gehen?
Die Besten bleiben immer unter sich, egal ob bei Karate, Fechten und wo auch immer. Das ist kein Blattschuß gegen die Philanthropie, das hat schon alles seine guten Gründe.
Ich denke es ist so:
Hinz und Kunz bei EM und WM ziehen diese Begriffe ins Lächerliche. Wer hier eine Goldmedaille gewinnt hat bei etwas Pech nicht viel mehr Reputation, als hätte er in der Schießbude einen großen Stoffaffen geschossen.
Hinz und Kunz bei EM und WM heißt auch endlose Einzelwettkämpfe, die, weil besonders Interessantes für viele von vorne herein kaum ersichtlich ist aus Starterlisten mit 5000 Einträgen, bei Zuschauern von außerhalb auf Interesse nahe Null stoßen.
Oder noch kürzer, die Medaillien sind kaum was wert, es interessiert niemanden sonst und 5000 Sporttreibende sind im Wesentlichen glücklich mit sich selber beschäftigt.
Bin gerne nach Porto Alegre gefahren und darf sagen, daß meine Augen im Stadium auch immer wieder wohlgefällig auf die vielen Athletinnen aus dem südamerikanischen Raum zu ruhen kamen (ganz ohne Nebengedanken) jedenfalls tauchen die auf meinen Fotos und in der Erinnerung immer wieder auf, während ich eher verzweifelt mein Gedächnis quäle, was sich denn auf dem Tartan so alles tat. An meinem Wettkampftag war ich sowas von unbeteiligt, sowas von lasch & lau ... Das muß einfach dieses Kirchentagsklima gewesen sein, nee ich weiß wirklich nicht.
Ich persönlich würde bei EM, WM die strenge Leistungsschiene fahren mit knallharten Mindestleistungen mit allen möglichen Konsequenzen. Damit die, die sich abrackern und Spitzenleistungen bringen, diese auch entsprechend gewürdigt sehen. Lieber ein ehrenhafter, metallloser 4. Platz in der Welt als eine goldige Jux-Medaille um den Hals baumeln haben.
Wenn ich im Callroom Platz nehme, möchte ich mir lieber vor Ehrfurcht in die Hosen machen wollen, weil ich mich zwischen einem ehemaligen Weltmeister und einem Olympiavierten setzen muß. So ist das.
Ich ringe ja darum WM und EM wieder die Würde geben, die diese Events verdient haben.
Für die nicht so Leistungsstarken gibts doch diese Fun-Spiele, die sich Masters nennen. Warum nicht Siegerurkunden für alle Plazierungen. Und dann gibts viele Sportfeste im ganzen Jahr. Dran kommt jeder.
Natürlich lassen wir niemand draußen stehen der mitmachen will. Notfalls Fangnetze um Stabhochanlagen und die Ständer aus Schaumgummi sowie die Stäbe aus Silikon mit Griffmulden. Oder Hürden mit Querlatten aus Haribo. Und Speere aus Polyäthylenvinylacetat.