03.07.2019, 12:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2019, 12:16 von frontrunner800.)
(03.07.2019, 11:56)Jo498 schrieb:(03.07.2019, 10:25)frontrunner800 schrieb: Wie werden jetzt die anderen vielversprechenden deutschen Läuferinnen wie Reh, Krause, Klein etc. dreinschauen? Ich glaube, sie platzen vor Neid. Klosterhalfen hat bei NOP alles, während sie meist allein durch die Pampa laufen.Reh wurde in einem Interview mal explizit so etwas ähnliches gefragt und sie sagte, sie würde nie in die USA gehen. Zu heimatverbunden und bevorzugt auch, alleine zu trainieren. Das ist aber auch ein extremer Fall. Ich bin relativ sicher, dass Reh von einem professionelleren Umfeld mit besserem Physio/Athletik/Krafttrainer, sehr guten weniger belastenden alternativen Ausdauertrainings, Höhenbedingungen etc. stark profitieren würde.
Krause hat schon Trainingspartnerinnen und meinem Eindruck nach sehr viele Aspekte schon ähnlich stark professionalisiert, sofern das einer einzelnen Athletin möglich ist.
Die anderen sind größtenteils eher Semi-Profis mit noch einem Studium o.ä. daneben. Man kann das nicht über einen Kamm scheren.
Allerdings gibt es ohne Zweifel, Athleten, die von neuen Trainingsgruppen massiv profitieren, zB die Kanadierin Stafford, die seit letztem Winter? mit Muir trainiert und seitdem eine BL nach der nächsten erzielt.
Definitiv würde Reh das was bringen. Um diesen Schritt zu gehen, müsste sie sich jedoch zunächst in ihrer Persönlichkeit weiter entwickeln.
Krause hat hier und da mal eine Trainingspartnerin gehabt, läuft aber doch viel allein, gerade auch bei ihren Tempoläufen. Es schein mir, sie hängt gerade etwas in der Luft: Ihr fehlen starke Trainingspartner, die sie in den Tempoläufen fordern und sie immer wieder an ihre absolute Grenze und darüberhinaus treiben. Krause ist mental äußerst stark und ja, auch professionalisiert, aber nach so vielen harten Trainingsjahren, oft im Alleingang, immer wieder die Grenzen erneut zu verschieben, schafft auch sie nicht. Ihr fehlt gerade genau das, was Klosterhalfen bei NOP geboten bekommt. Wäre Krause bei NOP, würde ich ihr den Schritt an die 9 Minuten noch zutrauen, als Einzelkämpferin erscheint es nahezu ausgeschlossen. Als sehr intelligente Athletin wird sie sich dessen alles bewußt sein, und ich hoffe, dass sie mental daran nicht zerbricht.