Zitat:…würde ich wetten, dass es mehr solcher Frauen gibt…Es gibt für D einigermaßen zuverlässige Abschätzungen über die Zahl der Betroffenen xy-Frauen (und speziell um die geht es hier, da Testosteron allein bei Frauen ohne die xy Abweichung, in den geringen Dosen über die wir sprechen, nicht so wirkt)
Die Quote liegt bei 1:80000, nimmt man den Anteil der Frauen in D dürften es etwa 500-510 Betroffene geben (> in D!)
Die Quote variiert weltweit, in einigen Regionen ist der Anteil höher in anderen niedriger, aber bei einer Weltbevölkerung von 7-8 Millarden dürften es irgendwo zwischen 45000 und 50000 dieser Anomalie bei Frauen geben. Als Zahl allein klingt das dramatisch, nimmt man aber das Alter, die Zahl der Sportlerinnen die LA betreiben und jene die auch noch Talent haben dazu… relativiert sich das "Drama". Letzlich kann aber auch schon EIN Fall einen erheblich Frust auslösen, es gilt abzuwägen welches Gut wir als schützenswerter betrachten, das Recht auf freie Entfaltung oder das Recht auf sportliche Chancengleichheit. "Wir" sind für die sportliche Chancengleichheit, "Wir" müssen aber auch erkennen, dass wir nicht die Weisheit der Welt darstellen und letztlich in der Gesamtheit der Bevölkerung vielleicht nur eine Minderheit darstellen. (immer eingedenk, dass "wir" keine Athletin dieses Typus haben, in Südafrika sieht man das ganz anders…)
Es ist ein Thema welches ganz sicher nicht einfach mit einer "leichtathletischen" Regel oder einem Gesetz zu klären sein wird! Außerdem gibt es nur nicht nur diese Anomalie, eine weitere betrifft z.B. eine kleinkindliche Störung der Wachtumshormonbildung (bis zur Pubertät abnehmend), frühzeitig erkannt kann sie entweder behandelt werden, oder für eine frühe Überlegenheit in vielen sportlichen Diziplinen "genutzt" werden. Gegen eine Therapie sprechen erhebliche Risiken (wenn die Kinder Talent haben, sind sie Altersgleichen bis zu 4 Jahre voraus. Bei entsprechendem Training wirkt dieser Vorteil bis ins Erwachsenenalter > Muskelbildung, Größenwachstum und mehr)