27.03.2019, 09:19
(25.03.2019, 23:12)Küstenkrebs schrieb: Praktisch sollen dann auch Frauen bei den Männern antreten können und wenn denn eine Top-Athletin einen Trainigswettkampf machen möchte, kann sie durchaus auch bei weniger starker Männerkonkurrenz gewinnen.Du denkst da also an eine Paula Radcliffe im deutschen Männermarathon… Im Ernst, auch wenn wir dies für eine durchaus gangbare Lösung halten, von den geneigten Beschwerdeführern würde diese genau so rigoros abgelehnt. Man sollte sich vor Augen halten, dass es vielen hier nicht um eine "wissenschaftlich haltbare Gerechtigkeit" geht, sondern um eine gesellschaftspolitische Diskussion. Man muss sich nur die Beiträge zur "Gendergerechtigkeit" genauer anschauen, da werden harte Fakten wie equal payment, mit eher unsinnigen wie einer genderfreien Sprache vermischt. (Nicht falsch verstehen, Sprache ist ein mächtiges Werkzeug und eine Sensibilisierung durchaus wünschenwert, aber eine vorgegebene, zwangsweise Regelung? Ich sehe schon die bewussten Übertreibungen kommen… BSP: The Life of Brian )
In Zeiten da jeder - unabhängig von der Qualifikation - in Debatten im Internet mitmischt, wird es zunehmend schwieriger ein zielgeführte Diskussion zu erreichen. (In der Diskussion um den Brexit gab es von Anbeginn an Menschen die ganz klar die Folgen faktenbasiert aufgezeigt haben - in der Masse der populistischen Schreihälse gingen sie einfach unter) Ich fürchte das IAAF wird es hier nicht einfach haben, da bei JEDER Regelung zunehmend auch ordentliche Gerichte, politische Interessenvertreter und "Selbstdarsteller des Internetzeitalters" sich einmischen werden.
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass man sich mit einer einfachen Festlegung der Grenzwerte wird durchsetzen können. Ein Blick in die Dopingdiskussion zeigt, dass selbst die deutlichsten Doping"vergeher" nicht um schwachsinnige Argument verlegen sind UND Gehör finden…