02.03.2019, 17:58
(02.03.2019, 14:08)aj_runner schrieb:Reh musste diesmal keine pace machen und hatte immer jemanden in Reichweite, daher war sie schneller(02.03.2019, 08:58)beity schrieb: Ja klar war Klosterhalfen gestern in der Endphase nicht so frisch.....weil eben der Rennverlauf ein anderer war.Nach Deiner Logik hätte Alina dann max. eine 8:46 laufen dürfen. Bei ihr war der Rennverlauf noch viel ungünstiger, weil der erste Kilometer durch das nach vorne Arbeiten vom Ende des Feldes noch viel unrythmischer war. Auch im Interview machte Koko deutlich, dass sie sich weniger Abstand zu Muir erwartet hatte.
Wie viele es tun, der Vergleich der letzten 600 Meter von Konstanze in Leipzig und nun in Glasgow springt viel zu kurz und dann die Fehlinterpretation das Konstanze schlechter war oder unklug gelaufen oder Fehler.....
Aprospos Alina: für sie spricht, das sie mit dem vierten Platz nicht zufrieden ist. Den Sprung auf's Treppchen hat sie in den ersten Runden verloren, weil sie keine gute Starterin ist. Das hat mich an die Cross-EM in ihrem letzten U20 Jahr erinnert.

Reh hatte sich im Vorfeld wohl realistisch eher auf 5-6 gesehen und war vielleicht selbst überrascht, dass es im Rennen dann sogar um Bronze ging.
Es hat praktisch jeder im Vorfeld, etwa auch die von Let's run, erwartet, dass es deutlich knapper wird, obwohl die meisten davon ausgingen, dass Muir den besseren Spurt hat. (Auch wenn es damals ebenfalls eindeutig war, hat Koko vor zwei Jahren über 1500m Muir wohl fast mehr "geärgert" als gestern.)
Es mag sein, dass so ein ideales Rennen zu zweit wie bei der DM weniger Energie kostet. Aber erstens mussten dort zB mehrmals Läuferinnen überrundet werden und zweitens sah das ja bei Koko sehr locker aus, keineswegs wie absolut auf der letzten Rille. (Dito Wanamaker Mile.) Ich glaube, dass die höheren Erwartungen eher von diesen Eindrücken stammen als von den reinen Zeiten.
Beide Deutsche litten unter dem übervollen Feld. Alina kam am Start beinahe unter die Räder und Koko lief eine ganze Zeit auf Bahn 2. Bei Läuferinnen, die schon mit 17 international starteten, wirkt es vielleicht wie ein unpassender Hinweis, aber man darf auch nicht vergessen, dass beide noch sehr jung sind und, glaube ich, den Stress solcher Großveranstaltungen doch noch anders spüren als die Konkurrenz mit etlichen Jahren mehr professioneller Rennerfahrung.