23.02.2019, 09:09
Zur Verteidigung des Verbandsrats sei gesagt, dass die alten weißen Männer im Dezember mit der Grundsatzentscheidung völlig überrumpelt worden sind (Thema stand vor der Sitzung nicht auf dem Programm) und inzwischen sind die unten beschriebenen Fakten geschaffen worden. Weitere Probleme bezüglich eines Rahmenprogramms mit Staffeln bestehen wohl darin, dass das Stadion zwischen den Sessions geräumt werden muss und dass auch andere Disziplinen (Triathlon) im Olympiapark und sogar Olympiastadion stattfinden werden. Die Verbandspräsidenten haben in Leipzig gekämpft, hatten aber keine Chance. Um so wichtiger, dass von allen Seiten daran gearbeitet wird, dass ab 2020 entweder ein großartiges Konzept für Staffelmeisterschaften greift (was keinesfalls absehbar ist), oder der Beschluss rückgängig gemacht wird, bevor erneut jeder Spielraum wegfällt.
Dass sich im DLV niemand für die zweite Reihe interessiert, ist augenfällig und fatal: Kurzfristig führt es dazu, dass beide Einzelmeisterschaften (Jugend und Aktive) einen erheblichen Teilnehmer- und Zuschauerrückgang verzeichnen werden, der sich natürlich erheblich auf die Atmosphäre auswirken wird. Mittelfristig geht dadurch talentierter Trainernachwuchs verloren, weil Motivation fehlt, den hohen Aufwand bei niedrigem Ertrag zu betreiben und langfristig werden wir noch weiter an Mitgliedern verlieren. Wer findet denn heute zur Leichtathletik? Die Kinder mit den besten athletischen Vorraussetzungen? Kaum: Wir leben erheblich von den Sprösslingen alter Leichtathleten, die unseren Sport lieben und sich besonders gern an all die Dinge erinnern, die wir gerade abschaffen: Länderkämpfe, große Meisterschaften in vollen Stadien, Meisterschaften, für die man sich auch qualifizieren konnte, ohne internationale Topleistungen zu bringen...
All diese zukünftigen Eltern, Trainer, Kampfrichter und Fans werden frustriert und ausgeschlossen für einen ausgesprochen fragwürdigen Mehrwert...
Dass sich im DLV niemand für die zweite Reihe interessiert, ist augenfällig und fatal: Kurzfristig führt es dazu, dass beide Einzelmeisterschaften (Jugend und Aktive) einen erheblichen Teilnehmer- und Zuschauerrückgang verzeichnen werden, der sich natürlich erheblich auf die Atmosphäre auswirken wird. Mittelfristig geht dadurch talentierter Trainernachwuchs verloren, weil Motivation fehlt, den hohen Aufwand bei niedrigem Ertrag zu betreiben und langfristig werden wir noch weiter an Mitgliedern verlieren. Wer findet denn heute zur Leichtathletik? Die Kinder mit den besten athletischen Vorraussetzungen? Kaum: Wir leben erheblich von den Sprösslingen alter Leichtathleten, die unseren Sport lieben und sich besonders gern an all die Dinge erinnern, die wir gerade abschaffen: Länderkämpfe, große Meisterschaften in vollen Stadien, Meisterschaften, für die man sich auch qualifizieren konnte, ohne internationale Topleistungen zu bringen...
All diese zukünftigen Eltern, Trainer, Kampfrichter und Fans werden frustriert und ausgeschlossen für einen ausgesprochen fragwürdigen Mehrwert...