(21.02.2019, 12:43)Jo498 schrieb: Jakob Ingebrigtsen ist allerdings schon ein weit spektakulärerer Fall als Klosterhalfen. Koko ist für Deutschland auffällig stark, aber international nicht so sehr (und auch nicht aufs Alter bezogen). In Kenia oder Äthiopien gibt es alle zwei Jahre eine "Klosterhalfen", in den USA alle 10 Jahre oder so.
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Man darf doch z.B. bei ihm nicht vergessen, dass koordinativ und stoffwechselmäßig vernünftig von Anfang an trainiert worden ist. Da geht doch die Schere zu anderen Athleten sofort auseinander. Ich kann mir vorstellen, dass Tone Ingebrigtsen, die Mutter, alles in der Ernährung vernünftig gemanagt hat. Hier kommen wahrscheinlich unglaublich viele positive Faktoren zusammen. Außerdem haben die älteren Brüder gesagt, dass ihr Vater bei Jakob alle negativen Elemente weggelassen habe, die er noch bei ihnen angewendet hat: learning by doing eben! Ingrid, die jüngere Schwester, wird wahrscheinlich auch einen guten Leistungsweg beschreiten.
Ich kann an derartigen family-think-tanks nichts Negatives erkennen. Es ist eine absolute Hingabe an den Leistungssport. Man sollte "das Eisen schmieden, solange es heiß ist". Stress in Form von mangelhafter Regeneration kommt oft bei den AuA auf, deren Leben nicht so struktiert verläuft.
Gertrud