(24.07.2014, 20:25)MZPTLK schrieb: Das bedeutet zwangsläufig ein stärkeres Abdrücken, es geht in Richtung Lauf-Sprünge.
Aber es bleibt dabei, das ganze System bleibt für die horizontale Beschleunigung zuständig. Man kann die Beine nicht vom System lösen.
Laufsprünge sind nicht das Mittel der Wahl. Das kann man bei Ralph Mann nachlesen, welche Parameter entscheidend sind. Der Sprintschritt ist sehr viel komplexer. Bei den Laufsprüngen kommt es sehr wesentlich auf die back mechanics an, die aber im Sprint nicht die Beachtung finden sollten.
Zitat:Die unterschiedlichen Gelenkbelastungen dürften m.E. weniger in der iDfferenz der Körpergewichte liegen, sondern in dem Druck, der bei den jeweiligen Bewegungen auf die Gelenke ausgeübt wird.
Der Druck auf die Kniegelenke bei einem 140 KG-Spaziergänger ist um ein Vielfaches geringer als bei einem 70 KG wiegenden 2,30 Hochspringer.
Man kann eine hohe Kilozahl im Krafttraining nicht herunterspielen. Sicherlich ist Geschwindigkeit ein Faktor. Aber ein Faktor ist sicherlich auch die Zeitlänge, in der ein Gewicht wirkt. Ich kenne die Argumentation von Prof. Schmidtbleicher hinsichtlich der Sprungbelastungen. Entscheidend ist sicherlich auch, wie behutsam man mit der Sehnenelastizität umgeht (meistens nur etwa 2% elastischer Anteil). Entscheidend ist natürlich auch, auf welche Strukturen wir Belastungen verlagern. Wenn wir den Hochsprung in Bezug zur Patellarsehne nehmen, dann erfolgt eine kurze, flotte Dehnung, bei der beidbeinigen tiefen Kniebeuge aber eine sehr weite und zeitlich lange Dehnung mit hohem Anpressdruck. Da stelle ich mir dann schon einige Fragen.
Gertrud
edit mod: Beiträge aus "Stoßtechnik David Storl" abgetrennt und hier eingefügt