@Atanvarno,
Du bist ein fleißiger Quellen"angeber" und ich bin ein fleißiger Leser, ich bezog mich auf Deinen post #150 im thread…
Zu Deiner Kritik, natürlich sehe ich die Schwächen der Studie, dass ist aber insofern nicht verwunderlich, da das zu Grunde liegende Quellenmaterial (Blutproben, Leistungswerte etc.) eher mickrig sind - nicht verwunderlich bei den wenigen betroffenen Athletinnen. Das man eine solche Studie fast immer bemängeln kann liegt zum Teil auch an unserem "Glauben" an die Unbedingt der Validität großer Datenmengen (kulminiert letztlich im Glauben an Big Data, nur können nur ganz wenige Unternehmen wie google, Facebook, twitter und natürlich - wie Cambridge Analytics
- damit etwas anfangen).
Eine nicht weg zu diskutierende Tatsache, bei aller berechtigter Kritik, ist aber der Umstand, dass wir die betroffenen Athletinnen mit ihren Gegnerinnen nach Belieben Katz und Maus spielen sehen und sie ihr wahres Potenzial vermutlich nicht offenbaren. Vermutlich, weil dann die Einnahmequelle unter Umständen blitzartig versiegen würde… oder würde da noch jemand zuschauen?
Mein eigentliches Anliegen hier war aufzuzeigen, dass heute sehr oft von geneigter Seite frühzeitig versucht wird ein nicht genehme Studie, bzw. ihre Ergebnisse so früh wie möglich zu diskreditieren. Bezahlte Gegengutachten die erst einmal die Diskussion aufweichen, verlagern, abwiegeln und dies so lange, bis es um den Kern des ursprünglichen Anliegen kaum noch geht. Beispiele? Kernkraft (vor Tschernobyl), Diesel"gate", Energiewende… Es müssen auch nicht immer konkrete Gegner eines wichtigen Anliegens sein, in der "Me Too" Debatte mischen so viele mit und kochen ihr eigenes Süppchen (und sei es nur für die Erwähnung in irgendwelchen social media accounts), dass das eigentlich eminent wichtige Grundanliegen verwässert wird bis nicht mehr das eigentliche Anliegen diskutiert wird, sondern die Frage : wer darf hier eigentlich mitreden?… sorry, off-topic
Zum Thema zurück: Wir sehen das Problem - und die Chancenungleichheit ist ein Problem - und können oder wollen uns nicht über Konsequenzen einigen. Geht es um Gerechtigkeit? Jede Festlegung wird einen Teil der Betroffenen unbefriedigt zurücklassen und wer sind hauptsächlich Entscheidenden? Nicht-Betroffene alte Männer
Was würde rauskommen, wenn nur aktive Athletinnen entscheiden würden, würden wir die Frage hier dann überhaupt diskutieren?
Diese Mechanismen der Gesellschaft betreffen nicht nur den Sport sondern alle gesellschaftlichen Fragen! Empfehlung für einen kurzen Gedankenanstoß: Technology Review 11.2018 > David Graeber über die Zunahme der Bullshit-Jobs
(Kurz: Wir haben es uns bequem eingerichtet und wollen die eigentlichen, viel bedeutenderen Fragen, wie bedingungsloses Grundeinkommen etc. gar nicht diskutieren)
Du bist ein fleißiger Quellen"angeber" und ich bin ein fleißiger Leser, ich bezog mich auf Deinen post #150 im thread…
Zu Deiner Kritik, natürlich sehe ich die Schwächen der Studie, dass ist aber insofern nicht verwunderlich, da das zu Grunde liegende Quellenmaterial (Blutproben, Leistungswerte etc.) eher mickrig sind - nicht verwunderlich bei den wenigen betroffenen Athletinnen. Das man eine solche Studie fast immer bemängeln kann liegt zum Teil auch an unserem "Glauben" an die Unbedingt der Validität großer Datenmengen (kulminiert letztlich im Glauben an Big Data, nur können nur ganz wenige Unternehmen wie google, Facebook, twitter und natürlich - wie Cambridge Analytics

Eine nicht weg zu diskutierende Tatsache, bei aller berechtigter Kritik, ist aber der Umstand, dass wir die betroffenen Athletinnen mit ihren Gegnerinnen nach Belieben Katz und Maus spielen sehen und sie ihr wahres Potenzial vermutlich nicht offenbaren. Vermutlich, weil dann die Einnahmequelle unter Umständen blitzartig versiegen würde… oder würde da noch jemand zuschauen?
Mein eigentliches Anliegen hier war aufzuzeigen, dass heute sehr oft von geneigter Seite frühzeitig versucht wird ein nicht genehme Studie, bzw. ihre Ergebnisse so früh wie möglich zu diskreditieren. Bezahlte Gegengutachten die erst einmal die Diskussion aufweichen, verlagern, abwiegeln und dies so lange, bis es um den Kern des ursprünglichen Anliegen kaum noch geht. Beispiele? Kernkraft (vor Tschernobyl), Diesel"gate", Energiewende… Es müssen auch nicht immer konkrete Gegner eines wichtigen Anliegens sein, in der "Me Too" Debatte mischen so viele mit und kochen ihr eigenes Süppchen (und sei es nur für die Erwähnung in irgendwelchen social media accounts), dass das eigentlich eminent wichtige Grundanliegen verwässert wird bis nicht mehr das eigentliche Anliegen diskutiert wird, sondern die Frage : wer darf hier eigentlich mitreden?… sorry, off-topic
Zum Thema zurück: Wir sehen das Problem - und die Chancenungleichheit ist ein Problem - und können oder wollen uns nicht über Konsequenzen einigen. Geht es um Gerechtigkeit? Jede Festlegung wird einen Teil der Betroffenen unbefriedigt zurücklassen und wer sind hauptsächlich Entscheidenden? Nicht-Betroffene alte Männer

Diese Mechanismen der Gesellschaft betreffen nicht nur den Sport sondern alle gesellschaftlichen Fragen! Empfehlung für einen kurzen Gedankenanstoß: Technology Review 11.2018 > David Graeber über die Zunahme der Bullshit-Jobs
(Kurz: Wir haben es uns bequem eingerichtet und wollen die eigentlichen, viel bedeutenderen Fragen, wie bedingungsloses Grundeinkommen etc. gar nicht diskutieren)