18.10.2018, 09:21
Das Problem war ja im Sport schon lange vorhanden, aber es war fast immer marginal. Die höhere Revelanz mag teilweise Zufall (durch das gehäufte Auftreten gerade in einer bestimmten Disziplin und indirekt vermutlich auch durch schärfere Kontrollen, die gedopten Ostblockfrauen liefen ja vor 40 Jahren schon 1:55) sein, teilweise ist sie der gesellschaftlichen Debatte geschuldet. Dieses Klima wird sich nur ändern, wenn (cis, normaltestosteron oder was immer die nichtdiskriminierende Bezeichnung ist) Frauen beginnen, Druck zu machen. (Problem ist, dass Altfeministinnen wie Germaine Greer, die entsprechend gesellschaftlich-diskursiven Druck machen, wohl zu lange nach dem Motto "Viel Feind', viel Ehr" unterwegs waren, und daher eher isoliert stehen.) Es wird nicht ohne Härten für einzelne Härte/Grenzfälle abgehen, aber man kann nicht (zumal auf einem Gebiet, bei dem niemand ein Recht hat, mitmachen zu dürfen) die Interessen der 99% hintanstellen, um eine kleine Minderheit zu akkommodieren.
Sonst wird der Frauensport nach und nach zerstört werden und eine Klasseneinteilung wie beim Gewichtheben oder Kampfsport ist aus praktischen Gründen nur bedingt möglich (und ich glaube auch nicht, dass das beim Publikum ankäme).
Sonst wird der Frauensport nach und nach zerstört werden und eine Klasseneinteilung wie beim Gewichtheben oder Kampfsport ist aus praktischen Gründen nur bedingt möglich (und ich glaube auch nicht, dass das beim Publikum ankäme).