(26.09.2018, 13:58)Delta schrieb: Potentialermittlung bei Athleten ist keine Mathematik versteht sich. Aber im Falle von Grauvogel gibt es genug Hypothesen und Werte die das mehr oder weniger nahe legen.Vor Lea Sprunger hatte es nach meinem Wissen ihre ebenfalls sehr schnelle Schwester Ellen bereits versucht. Und ist gescheitert und zum Siebenkampf zurückgekehrt.
Grauvogel hat im Siebenkampf mindestens eine Sprungschwäche. Hoch und Weit wo Ihr viele Punkte weggehen.
Das erinnert mich stark an Lea Sprunger wo genau dass, entweder Wechsel der Disziplin oder Rücktritt bedeutet hätte. Karriereplanung ist eminent wichtig. (Für mich kann Grauvogel im 7 Kampf keine 6500 erreichen)
Als Lea Sprunger 2015 wechselte hätte kein Mensch auf einen Europameisterschaft gewettet. Die Kombination mit den Unterdistanzen 100 und 200 m und den dortigen Verbesserungen zeigen aber den Weg. 4 Jahre später ist Sie Europameisterin.
Das bedingt definitiv einen sehr guten Hürdentrainer sowie einen guten SprintCoach, wenn das nicht in Personalunion zu machen ist.
Grauvogel hat in Ihrem Alter bessere Werte als die Top 3 in der Schweiz im 400 Hürdenlauf wovon 2 eine EM-Medaille gewonnen haben, Anita Protti und Lea Sprunger alle mit Werten von unter 54.60 - 54.25)
Grauvogel ist ein Wettkampf Typ, dass hat jeder Trainer in Berlin gesehen.
Bei Lea Sprunger irritiert ja, dass sie wohl als einzige 400m-Hürdenläuferin der Welt die Hürden nur mit einem Bein angehen konnte - hat das jetzt geändert? Insofern stellte sich immer die Frage, ob 200m oder 400m flach nicht auch sinnvoll gewesen wären.
Die Ausrichtung an einem (eher tiefen) europäischen Niveau ist zudem nicht zwingend zielführend. Ich gehe davon aus, dass dies nicht nur die Schweizer gemerkt haben, sondern vielleicht auch Trainer anderer Länder. Entsprechend kann das in wenigen Jahren schon ganz anders aussehen. Siehe dazu auch die 400m Hürden der Männer.