18.09.2018, 10:07
Was Kipchoge einmalig macht, ist seine mentale Stärke. 17 Kilometer alleine zu stiefeln ist absolut außergewöhnlich. Das hat er schon beim Sub2-Projekt gezeigt. In diesem Rennen hat es keine Alternativoptionen gegeben (z.B. Sieg, gute Zeit). Alle Rahmenbedingungen wurden so ausgelegt, dass er „nur noch“ die Beine bewegen muss, um dann 2 Stunden hinter einem Auto herzulaufen, das genau das Tempo vorgibt. Keine Chance auf Ausreden. Dem Projekt stand ich kritisch gegenüber, die Art und Weise, wie er das damals umgesetzt hat, begeisterte mich trotzdem.
Dazu kommt, dass er auch taktisch Laufen kann, wie bei Olympia unter schwierigen klimatischen Bedingungen gesehen oder letztes Jahr in Berlin, als der Äthiopier enteilte. Er behielt ihn stets im Blick, schloss aber nicht überhastet auf ihn auf.
Zu guter Letzt scheint das Training am Limit so austariert, dass er verletzungsfrei bleibt. Gabius kann sich z.B. auch quälen, bei ihm geht es aber Kosten der Gesundheit. Ansonsten wäre er vielleicht auch schon bei einer 2:06.
Dieses Gesamtpaket hat keiner der aktuellen Läufergeneration. Mit Noah Lyles und Mayer gibt es z.B. auch zwei Athleten, die unerwartet schnell Lücken schließen. Wenn ich zurückblicke finde ich aber keinen Läufer, der so genau wusste, was er kann und dann auch in der Lage war, dies umzusetzen. Deshalb glaube ich ebenfalls, dass das ein Rekord zumind. für die nächste Dekade sein wird (außer er selbst verbessert ihn nochmals).
Dazu kommt, dass er auch taktisch Laufen kann, wie bei Olympia unter schwierigen klimatischen Bedingungen gesehen oder letztes Jahr in Berlin, als der Äthiopier enteilte. Er behielt ihn stets im Blick, schloss aber nicht überhastet auf ihn auf.
Zu guter Letzt scheint das Training am Limit so austariert, dass er verletzungsfrei bleibt. Gabius kann sich z.B. auch quälen, bei ihm geht es aber Kosten der Gesundheit. Ansonsten wäre er vielleicht auch schon bei einer 2:06.
Dieses Gesamtpaket hat keiner der aktuellen Läufergeneration. Mit Noah Lyles und Mayer gibt es z.B. auch zwei Athleten, die unerwartet schnell Lücken schließen. Wenn ich zurückblicke finde ich aber keinen Läufer, der so genau wusste, was er kann und dann auch in der Lage war, dies umzusetzen. Deshalb glaube ich ebenfalls, dass das ein Rekord zumind. für die nächste Dekade sein wird (außer er selbst verbessert ihn nochmals).